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Entwicklung eines Sanierungsverfahrens für LCKW durch Kombination elektrolytischer und mikrobiologischer Prozesse
10.1002/cite.200800034.abs
Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) sind die häufigsten Schadstoffe an Altlast‐Standorten. Ein biologischer Abbau von LCKW ist grundsätzlich möglich, unterliegt im Feld allerdings limitierenden Bedingungen durch einen Mangel an Auxiliarsubstraten und Elektronenakzeptoren. Ziel der Untersuchungen war die Entwicklung eines kombinierten biologischen und elektrochemischen Sanierungsverfahrens, bei dem die Wasserelektrolyse zur Stimulation des biologischen Abbaus genutzt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass der elektrolytisch produzierte Wasserstoff und Sauerstoff von den Mikroorganismen direkt für einen reduktiven bzw. oxidativen Schadstoffabbau genutzt werden kann. Die Auswahl des Elektrodenmaterials ist wesentlich für die erfolgreiche Anwendung des Bio‐Elektro‐Verfahrens, da mit Nebenreaktionen an den Elektroden wie z. B. Korrosion gerechnet werden muss. Die Effizienz der mikrobiologischen Dechlorierung kann durch Variation der angewandten Stromdichten gezielt gesteuert werden. Die erforderlichen geringen Stromdichten von 0,05 – 0,1 mA/cm2 ermöglichen niedrige Betriebskosten. Mit einer sequentiellen Elektrodenanordnung wurden in durchströmten Säulen mit feldnahen Schadstoffkonzentrationen Abbauleistungen von 100 % erreicht.
Entwicklung eines Sanierungsverfahrens für LCKW durch Kombination elektrolytischer und mikrobiologischer Prozesse
10.1002/cite.200800034.abs
Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) sind die häufigsten Schadstoffe an Altlast‐Standorten. Ein biologischer Abbau von LCKW ist grundsätzlich möglich, unterliegt im Feld allerdings limitierenden Bedingungen durch einen Mangel an Auxiliarsubstraten und Elektronenakzeptoren. Ziel der Untersuchungen war die Entwicklung eines kombinierten biologischen und elektrochemischen Sanierungsverfahrens, bei dem die Wasserelektrolyse zur Stimulation des biologischen Abbaus genutzt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass der elektrolytisch produzierte Wasserstoff und Sauerstoff von den Mikroorganismen direkt für einen reduktiven bzw. oxidativen Schadstoffabbau genutzt werden kann. Die Auswahl des Elektrodenmaterials ist wesentlich für die erfolgreiche Anwendung des Bio‐Elektro‐Verfahrens, da mit Nebenreaktionen an den Elektroden wie z. B. Korrosion gerechnet werden muss. Die Effizienz der mikrobiologischen Dechlorierung kann durch Variation der angewandten Stromdichten gezielt gesteuert werden. Die erforderlichen geringen Stromdichten von 0,05 – 0,1 mA/cm2 ermöglichen niedrige Betriebskosten. Mit einer sequentiellen Elektrodenanordnung wurden in durchströmten Säulen mit feldnahen Schadstoffkonzentrationen Abbauleistungen von 100 % erreicht.
Entwicklung eines Sanierungsverfahrens für LCKW durch Kombination elektrolytischer und mikrobiologischer Prozesse
Tiehm, A. (Autor:in) / Lohner, S. T. (Autor:in) / Augenstein, T. (Autor:in) / Becker, D. (Autor:in) / Weidlich, C. (Autor:in) / Mangold, K.‐M. (Autor:in) / Jüttner, K.‐M. (Autor:in)
Chemie Ingenieur Technik ; 80 ; 967-974
01.07.2008
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Elektronische Ressource
Englisch
P3.04: Entwicklung eines Bio-Elektro-Verfahrens zur In-situ-Sanierung von LCKW-Schaden
British Library Conference Proceedings | 2006
|Online Contents | 1997