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Dieses Kapitel beschreibt den Frost im Baugrund. Sinkt die Lufttemperatur in unmittelbarer Bodennähe auf Werte unter 0 °C, beginnt sich im Baugrund Bodenfrost auszubreiten. Der so anfangende Vereisungsvorgang des im Boden befindlichen Porenwassers pflanzt sich in die Tiefe des Bodens fort. Homogener Bodenfrost tritt bei Böden mit geringer Kapillarwirkung auf (zum Beispiel bei Kiesen und Sanden). Der Wassergehalt w in der Frostzone dieser Böden bleibt constant. Nicht homogener Bodenfrost setzt Böden mit höherer Kapillarwirkung voraus (bindige Böden). Das Wasser kann durch diese Wirkung aus der Umgebung (geschlossenes System) oder von einem Wasservorrat (offenes System) angesaugt werden. Als Wasservorrat dient anstehendes Grundwasser und/oder örtlich versickerndes Oberflächenwasser. Im Allgemeinen ist Baugrund bezüglich der Frosteinwirkungen dann als unproblematisch einzustufen, wenn seine durch den Frost hervorgerufenen Hebungen und periodischen Tragfähigkeitsverminderungen so klein sind, dass keine Schäden an dem jeweiligen Bauwerk zu befürchten sind. Die Frostempfindlichkeit von Bodenarten wird in DIN 18196 klassifiziert.
Dieses Kapitel beschreibt den Frost im Baugrund. Sinkt die Lufttemperatur in unmittelbarer Bodennähe auf Werte unter 0 °C, beginnt sich im Baugrund Bodenfrost auszubreiten. Der so anfangende Vereisungsvorgang des im Boden befindlichen Porenwassers pflanzt sich in die Tiefe des Bodens fort. Homogener Bodenfrost tritt bei Böden mit geringer Kapillarwirkung auf (zum Beispiel bei Kiesen und Sanden). Der Wassergehalt w in der Frostzone dieser Böden bleibt constant. Nicht homogener Bodenfrost setzt Böden mit höherer Kapillarwirkung voraus (bindige Böden). Das Wasser kann durch diese Wirkung aus der Umgebung (geschlossenes System) oder von einem Wasservorrat (offenes System) angesaugt werden. Als Wasservorrat dient anstehendes Grundwasser und/oder örtlich versickerndes Oberflächenwasser. Im Allgemeinen ist Baugrund bezüglich der Frosteinwirkungen dann als unproblematisch einzustufen, wenn seine durch den Frost hervorgerufenen Hebungen und periodischen Tragfähigkeitsverminderungen so klein sind, dass keine Schäden an dem jeweiligen Bauwerk zu befürchten sind. Die Frostempfindlichkeit von Bodenarten wird in DIN 18196 klassifiziert.
Frost im Baugrund
Möller, Gerd (Autor:in)
Geotechnik ; 19-29
03.08.2016
11 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
Wiley | 2012
|UB Braunschweig | 1968
|TIBKAT | 1968
|Springer Verlag | 1987
|UB Braunschweig | 1950
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