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Stahl im Hochbau – ein nachhaltiger Werkstoff?
10.1002/stab.200710028.abs
Seit dem Brundtland Report [12] im Jahr 1985 “Unsere gemeinsame Zukunft” und dem Erdgipfel von Rio 1992 ist der Begriff “Nachhaltige Entwicklung” in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Nachhaltigkeit bedeutet demnach, die Bedürfnisse der heutigen Generationen zu decken, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Unter dem Begriff “Nachhaltiges Bauen” (engl. sustainable construction) versteht man, Bauwerke ganzheitlich zu betrachten, also unter ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Gesichtspunkten. Dies bedeutet einen Paradigmenwechsel für das Bauwesen.
Vom Österreichischen Stahlbauverband wurde 2003 eine Vorstudie mit dem Ziel in Auftrag gegeben, Stärken und Schwächen des Stahlbaus unter den neuen Rahmenbedingungen zu erheben und daraus Chancen und künftige Handlungsfelder für den Stahlhochbau abzuleiten. Es wurde untersucht, wo die Stahlskelettbauweise in bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit im Vergleich zu Konkurrenzbauweisen liegt. Die ökologische Bewertung wurde mit dem Instrument der Ökobilanz gemäß ÖNORM EN ISO 14040 [25] durchgeführt. Ergebnis daraus ist eine Darstellung der Stahlskelettbauweise im Vergleich zur Holzskelett‐ und Stahlbetonbauweise. Aspekte der Rezyklierbarkeit oder Demontierbarkeit, also der Kreislauffähigkeit, sind mit den derzeitigen Ökobilanzen nicht abzubilden. Zudem zeigte sich, daß Vergleiche auf Produkt‐ oder Gebäudeebene zu verzerrten Ergebnissen führen können, da die zur Verfügung stehenden ökologischen Basisdaten unterschiedlicher Datenbanken große Schwankungsbreiten aufweisen. Im Rahmen dieser Arbeit konnten die ökologischen Kennwerte von Elektrostahl erheblich verbessert werden.
Steel for building constructions – a sustainable material?
Since the Brundtland Report [12] “Our Common Future” 1985 and the Earth Summit of Rio 1992 “Sustainable Development” is omnipresent in our society: “Sustainable development is a development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs“. The transmission of this concept into the building sector is called “Sustainable Construction“. Sustainable construction means to design and construct buildings with a holistic approach considering ecological, economical and sociocultural aspects ‐ a paradigm shift for the entire building sector.
The “Austrian Steel Association” has commissioned the first mentioned author to point out in a pre‐feasibility study a SWOT‐analysis (strengths, weaknesses, opportunities and threats) of steel for constructions as well as to identify a future call for action for the steel construction industry. Three office buildings with load bearings systems made of steel, timber and reinforced concrete were compared. For the ecological assessment a life cycle analysis (LCA) on the basis of the ÖNORM EN ISO 14040 [25] was undertaken. Recycling or dismantling can not be depicted by life cycle assessments based on recent ISO draft standards. Within this work the ecological datasets for EAF‐steel (electric arc furnace) could be substantially improved.
Stahl im Hochbau – ein nachhaltiger Werkstoff?
10.1002/stab.200710028.abs
Seit dem Brundtland Report [12] im Jahr 1985 “Unsere gemeinsame Zukunft” und dem Erdgipfel von Rio 1992 ist der Begriff “Nachhaltige Entwicklung” in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Nachhaltigkeit bedeutet demnach, die Bedürfnisse der heutigen Generationen zu decken, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Unter dem Begriff “Nachhaltiges Bauen” (engl. sustainable construction) versteht man, Bauwerke ganzheitlich zu betrachten, also unter ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Gesichtspunkten. Dies bedeutet einen Paradigmenwechsel für das Bauwesen.
Vom Österreichischen Stahlbauverband wurde 2003 eine Vorstudie mit dem Ziel in Auftrag gegeben, Stärken und Schwächen des Stahlbaus unter den neuen Rahmenbedingungen zu erheben und daraus Chancen und künftige Handlungsfelder für den Stahlhochbau abzuleiten. Es wurde untersucht, wo die Stahlskelettbauweise in bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit im Vergleich zu Konkurrenzbauweisen liegt. Die ökologische Bewertung wurde mit dem Instrument der Ökobilanz gemäß ÖNORM EN ISO 14040 [25] durchgeführt. Ergebnis daraus ist eine Darstellung der Stahlskelettbauweise im Vergleich zur Holzskelett‐ und Stahlbetonbauweise. Aspekte der Rezyklierbarkeit oder Demontierbarkeit, also der Kreislauffähigkeit, sind mit den derzeitigen Ökobilanzen nicht abzubilden. Zudem zeigte sich, daß Vergleiche auf Produkt‐ oder Gebäudeebene zu verzerrten Ergebnissen führen können, da die zur Verfügung stehenden ökologischen Basisdaten unterschiedlicher Datenbanken große Schwankungsbreiten aufweisen. Im Rahmen dieser Arbeit konnten die ökologischen Kennwerte von Elektrostahl erheblich verbessert werden.
Steel for building constructions – a sustainable material?
Since the Brundtland Report [12] “Our Common Future” 1985 and the Earth Summit of Rio 1992 “Sustainable Development” is omnipresent in our society: “Sustainable development is a development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs“. The transmission of this concept into the building sector is called “Sustainable Construction“. Sustainable construction means to design and construct buildings with a holistic approach considering ecological, economical and sociocultural aspects ‐ a paradigm shift for the entire building sector.
The “Austrian Steel Association” has commissioned the first mentioned author to point out in a pre‐feasibility study a SWOT‐analysis (strengths, weaknesses, opportunities and threats) of steel for constructions as well as to identify a future call for action for the steel construction industry. Three office buildings with load bearings systems made of steel, timber and reinforced concrete were compared. For the ecological assessment a life cycle analysis (LCA) on the basis of the ÖNORM EN ISO 14040 [25] was undertaken. Recycling or dismantling can not be depicted by life cycle assessments based on recent ISO draft standards. Within this work the ecological datasets for EAF‐steel (electric arc furnace) could be substantially improved.
Stahl im Hochbau – ein nachhaltiger Werkstoff?
Maydl, Peter (Autor:in) / Passer, Alexander (Autor:in) / Cresnik, Guido (Autor:in)
Stahlbau ; 76 ; 241-249
01.04.2007
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
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