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Nutzerzufriedenheit und Komfort am Arbeitsplatz – Ergebnisse einer Feldstudie in Bürogebäuden
10.1002/bapi.200810059.abs
Mit Hilfe multivariater Statistikverfahren konnten aus Daten einer Feldstudie in 17 Bürogebäuden zahlreiche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Parametern mit Bezug zur Nutzerzufriedenheit am Arbeitsplatz gefunden und validiert werden. Ein wichtiges Ergebnis war, dass sich die verschiedenen Zufriedenheitsparameter nicht gegenseitig beeinflussen. Für die Zufriedenheit mit der Raumtemperatur konnte ein signifikanter Unterschied zwischen den Sommer‐ und Winterbewertungen gezeigt werden; die Unzufriedenheit bei neutralem Temperaturempfinden war im Sommer deutlich höher. Insgesamt waren nur 30% der befragten Nutzer zufrieden oder sehr zufrieden mit der Raumtemperatur an ihrem Arbeitsplatz. Der bedeutendste Faktor für die Zufriedenheit mit dem Raumklima war die wahrgenommene Einflussmöglichkeit auf die Raumtemperatur. Mit einer sogenannten Handlungsrelevanzmatrix, in der einzelne Zufriedenheitsparameter über ihrer Wichtigkeit für die allgemeine Zufriedenheit aufgetragen werden, lassen sich Schwachstellen eines Gebäude aus Nutzersicht transparent machen und bieten dem Gebäudemanager Unterstützung bei der Betriebsoptimierung. Für die Gebäudeplanung lässt sich ableiten, dass kleine Büroeinheiten mit individueller Eingriffsmöglichkeit in die Raumklimaregelung die größte Akzeptanz bei Nutzern erfahren.
Thermal comfort and satisfaction at workplaces – a field study in office buildings.
By applying multivariate analysis to survey data of a field study in 17 buildings, several correlations between different parameters with regard to satisfaction at workplaces could be found and validated. One important result was that the individual satisfaction parameters were independent. A significant difference between winter and summer votes on the satisfaction with the indoor temperature could be shown; the dissatisfaction at neutral thermal sensation was considerably higher in summer. In total, only 30% of the occupants were very satisfied or satisfied with the temperature at their workplace in summer and winter. The perceived effectiveness of attempted temperature changes proofed to be the dominant parameter for the satisfaction with the indoor temperature. By weighting individual satisfaction parameters a matrix could be generated which provides a straight‐forward assessment of building performance by showing the optimisation potential for each parameter and the necessity to act for the building manager. The conclusion with regard to building design is that small office rooms with individual control of the indoor environment perform best in terms of acceptance by occupants.
Nutzerzufriedenheit und Komfort am Arbeitsplatz – Ergebnisse einer Feldstudie in Bürogebäuden
10.1002/bapi.200810059.abs
Mit Hilfe multivariater Statistikverfahren konnten aus Daten einer Feldstudie in 17 Bürogebäuden zahlreiche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Parametern mit Bezug zur Nutzerzufriedenheit am Arbeitsplatz gefunden und validiert werden. Ein wichtiges Ergebnis war, dass sich die verschiedenen Zufriedenheitsparameter nicht gegenseitig beeinflussen. Für die Zufriedenheit mit der Raumtemperatur konnte ein signifikanter Unterschied zwischen den Sommer‐ und Winterbewertungen gezeigt werden; die Unzufriedenheit bei neutralem Temperaturempfinden war im Sommer deutlich höher. Insgesamt waren nur 30% der befragten Nutzer zufrieden oder sehr zufrieden mit der Raumtemperatur an ihrem Arbeitsplatz. Der bedeutendste Faktor für die Zufriedenheit mit dem Raumklima war die wahrgenommene Einflussmöglichkeit auf die Raumtemperatur. Mit einer sogenannten Handlungsrelevanzmatrix, in der einzelne Zufriedenheitsparameter über ihrer Wichtigkeit für die allgemeine Zufriedenheit aufgetragen werden, lassen sich Schwachstellen eines Gebäude aus Nutzersicht transparent machen und bieten dem Gebäudemanager Unterstützung bei der Betriebsoptimierung. Für die Gebäudeplanung lässt sich ableiten, dass kleine Büroeinheiten mit individueller Eingriffsmöglichkeit in die Raumklimaregelung die größte Akzeptanz bei Nutzern erfahren.
Thermal comfort and satisfaction at workplaces – a field study in office buildings.
By applying multivariate analysis to survey data of a field study in 17 buildings, several correlations between different parameters with regard to satisfaction at workplaces could be found and validated. One important result was that the individual satisfaction parameters were independent. A significant difference between winter and summer votes on the satisfaction with the indoor temperature could be shown; the dissatisfaction at neutral thermal sensation was considerably higher in summer. In total, only 30% of the occupants were very satisfied or satisfied with the temperature at their workplace in summer and winter. The perceived effectiveness of attempted temperature changes proofed to be the dominant parameter for the satisfaction with the indoor temperature. By weighting individual satisfaction parameters a matrix could be generated which provides a straight‐forward assessment of building performance by showing the optimisation potential for each parameter and the necessity to act for the building manager. The conclusion with regard to building design is that small office rooms with individual control of the indoor environment perform best in terms of acceptance by occupants.
Nutzerzufriedenheit und Komfort am Arbeitsplatz – Ergebnisse einer Feldstudie in Bürogebäuden
Gossauer, Elke (Autor:in) / Wagner, Andreas (Autor:in)
Bauphysik ; 30 ; 445-452
01.12.2008
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Elektronische Ressource
Englisch
Nutzerzufriedenheit und Komfort am Arbeitsplatz - Ergebnisse einer Feldstudie in Burogebauden
British Library Online Contents | 2008
|Nutzerzufriedenheit in Bürogebäuden - Eine Feldstudie
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