Betonstahl und Spannstahl: Fid-Bau Portal

Betonstahl und Spannstahl

Moersch, Jörg / Junge, Sven

Dieses Kapitel beschreibt den Betonstahl nach europäischer Norm, den Stand der europäischen Normung bei Spannstählen und die Spannstähle mit allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen. Der Entwurf der Norm für „Betonstahl aus rostfreiem Stahl” wird im ersten Quartal 2019 in die CEN‐Umfrage gehen. In der DIN 488‐1:2009‐08 werden die zwei Stahlsorten B500A und B500B hinsichtlich der Festlegungen für die Duktilitätseigenschaften Verhältnis Zugfestigkeit/Streckgrenze und der prozentualen Gesamtdehnung bei Höchstkraft unterschieden. In DIN 488‐2 ist Betonstahl in geraden Stäben geregelt. Sie werden warmgewalzt in der Regel nach dem Tempcore‐(Thermex‐)Verfahren ausschließlich mit hoher Duktilität (B500B) und generell mit Rippen hergestellt. Betonstahl in Ringen nach DIN 488‐3 wird entweder warmgewalzt und anschließend gereckt und auf kompakte Ringe umgespult oder aus Walzdraht kaltgewalzt und aufgespult generell mit Rippen geliefert. Betonstahlmatten werden in Deutschland nach DIN 488‐4 und nach allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen hergestellt. Derzeit benötigen Spannstähle in Deutschland grundsätzlich eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen sind die Regelungen zum Anwendungsbereich, zur Verpackung, Transport und Lagerung zu entnehmen.