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MUM | InduKult : Monitoring │ Umwelteinflüsse │ Modellbildung auf und von Objekten der Industriekultur im Ruhrgebiet
Das Projekt „Monitoring │ Umwelteinflüsse │ Modellbildung auf und von Objekten der Industriekul-tur im Ruhrgebiet“ (Akronym: MUM | InduKult) wurde mit dem Schreiben vom 26.11.2021 bewilligt und startete zum 01.01.2022. Als Bewilligungsauflage wurde mit dem Förderbescheid ein Zwi-schenbericht angefordert, der am 09.08.2022 vorgelegt wurde. Die ursprüngliche Laufzeit des Projekts war bis zum 31.12.2022 angesetzt, doch wurde aufgrund von erschwerter Personalsuche, unter anderem durch die COVID19-Pandemie, kostenneutral bis zum 30.06.2023 verlängert. Durch die Laufzeitverlängerung wurde mit dem Verlängerungsbe-scheid ein zweiter Zwischenbericht notwendig, der am 13.03.2023 vorgelegt wurde. Der hiermit vorgelegte Abschlussbericht umfasst die Inhalte der angesprochenen Zwischenbe-richte sowie die weiteren Arbeiten, die ab dem 01.01.2023 umgesetzt wurden. Das Projekt zielte auf die Optimierung der bausubstanzlichen Bewertung von identitätsstiftenden Objekten und Denkmalen der Industriekultur im Ruhrgebiet und vergleichbaren Regionen ab. Ziel war es über moderne Methoden des Umwelt- und Geomonitorings - insbesondere unter Einsatz von Kopter-basierten Sensoren - Materialschäden an Objekten der Industriekultur zu detektieren und diese für Materialwissenschaftler:innen bewertbar zu machen. Beim Projekt handelte es sich um eine Machbarkeitsstudie, die im Erfolgsfall zu einer Vereinfachung einer baulichen Bewertung führen kann und reproduzierbare Ergebnisse liefern sollte. Dies ist besonders im Hinblick auf den für verstärkte Materialbeanspruchung ursächlichen Klimawandel notwendig, so dass klassische Bewertungsmethoden zeitlich kaum noch umsetzbar sind. Langanhaltende Hitzeperioden, Dürre und Starkregen-/Sturmereignisse beanspruchen die Objekte von Interesse derart stark, dass zeit-liche Wiederholfrequenzen erhöht werden müssen. RGB-, thermale und multispektrale Sensoren sollten hier eine Verbesserung der Bewertungsmethode liefern. Im Laufe des Projektes wurde deutlich, dass ein Konflikt zwischen Erhaltung unter den angespro-chenen Bedingungen und dem ursprünglichen Zweck der zu bewertenden Anlagen existiert. Denn diese sind als Industriebauten baulicherseits für nur wenige Jahrzehnte (30 – 40 Jahre) Be-trieb ausgelegt. Betrachtet man Schachtgerüste, ist deren Verfall nach Ablauf der Betriebszeit quasi vorgegeben, wogegen sie als Industriedenkmale nun letztlich „ewig“ erhalten bleiben sol-len. Die angesprochenen Umweltveränderungen verschärfen diese Situation. Objekte wie Kokereien standen während ihres Betriebs unter mehr oder minder hohen aber konstanten Tem-peratur und sind heute klimawandelbedingt extremeren Schwankungen ausgesetzt, als noch vor 15 Jahren. Ein zweiter Aspekt, den das Projekt bearbeitet, ist die Tatsache, dass sich die Sicht auf Industrie-kultur wandelt und eine zeitliche Distanzierung junger Menschen zu den Themen des Bergbaus sowie der Kohle- und Stahlgewinnung bzw. der Schwerindustrie im Allgemeinen erfolgt, da sie selbst oder ihre Verwandten nicht mehr in diesen Branchen arbeiten. Die Einbeziehung junger Menschen war daher ein wesentliches Arbeitspaket, um letztlich ein Verständnis für den Erhalt der Denkmale zu erzielen und zu vermitteln, welche – auch beruflichen - Möglichkeiten sich aus der Befassung mit entsprechenden Fragestellungen ergeben. Für einen geeigneten Überblick der geleisteten Meilensteine und der Entwicklung des Projektvor-habens bei der Durchführung erfolgt eine Zusammenfassung der vorangegangenen zwei Zwischenberichte (1. Zwischenbericht vom 09.08.2022 und 2. Zwischenbericht vom 13.03.2023).
MUM | InduKult : Monitoring │ Umwelteinflüsse │ Modellbildung auf und von Objekten der Industriekultur im Ruhrgebiet
Das Projekt „Monitoring │ Umwelteinflüsse │ Modellbildung auf und von Objekten der Industriekul-tur im Ruhrgebiet“ (Akronym: MUM | InduKult) wurde mit dem Schreiben vom 26.11.2021 bewilligt und startete zum 01.01.2022. Als Bewilligungsauflage wurde mit dem Förderbescheid ein Zwi-schenbericht angefordert, der am 09.08.2022 vorgelegt wurde. Die ursprüngliche Laufzeit des Projekts war bis zum 31.12.2022 angesetzt, doch wurde aufgrund von erschwerter Personalsuche, unter anderem durch die COVID19-Pandemie, kostenneutral bis zum 30.06.2023 verlängert. Durch die Laufzeitverlängerung wurde mit dem Verlängerungsbe-scheid ein zweiter Zwischenbericht notwendig, der am 13.03.2023 vorgelegt wurde. Der hiermit vorgelegte Abschlussbericht umfasst die Inhalte der angesprochenen Zwischenbe-richte sowie die weiteren Arbeiten, die ab dem 01.01.2023 umgesetzt wurden. Das Projekt zielte auf die Optimierung der bausubstanzlichen Bewertung von identitätsstiftenden Objekten und Denkmalen der Industriekultur im Ruhrgebiet und vergleichbaren Regionen ab. Ziel war es über moderne Methoden des Umwelt- und Geomonitorings - insbesondere unter Einsatz von Kopter-basierten Sensoren - Materialschäden an Objekten der Industriekultur zu detektieren und diese für Materialwissenschaftler:innen bewertbar zu machen. Beim Projekt handelte es sich um eine Machbarkeitsstudie, die im Erfolgsfall zu einer Vereinfachung einer baulichen Bewertung führen kann und reproduzierbare Ergebnisse liefern sollte. Dies ist besonders im Hinblick auf den für verstärkte Materialbeanspruchung ursächlichen Klimawandel notwendig, so dass klassische Bewertungsmethoden zeitlich kaum noch umsetzbar sind. Langanhaltende Hitzeperioden, Dürre und Starkregen-/Sturmereignisse beanspruchen die Objekte von Interesse derart stark, dass zeit-liche Wiederholfrequenzen erhöht werden müssen. RGB-, thermale und multispektrale Sensoren sollten hier eine Verbesserung der Bewertungsmethode liefern. Im Laufe des Projektes wurde deutlich, dass ein Konflikt zwischen Erhaltung unter den angespro-chenen Bedingungen und dem ursprünglichen Zweck der zu bewertenden Anlagen existiert. Denn diese sind als Industriebauten baulicherseits für nur wenige Jahrzehnte (30 – 40 Jahre) Be-trieb ausgelegt. Betrachtet man Schachtgerüste, ist deren Verfall nach Ablauf der Betriebszeit quasi vorgegeben, wogegen sie als Industriedenkmale nun letztlich „ewig“ erhalten bleiben sol-len. Die angesprochenen Umweltveränderungen verschärfen diese Situation. Objekte wie Kokereien standen während ihres Betriebs unter mehr oder minder hohen aber konstanten Tem-peratur und sind heute klimawandelbedingt extremeren Schwankungen ausgesetzt, als noch vor 15 Jahren. Ein zweiter Aspekt, den das Projekt bearbeitet, ist die Tatsache, dass sich die Sicht auf Industrie-kultur wandelt und eine zeitliche Distanzierung junger Menschen zu den Themen des Bergbaus sowie der Kohle- und Stahlgewinnung bzw. der Schwerindustrie im Allgemeinen erfolgt, da sie selbst oder ihre Verwandten nicht mehr in diesen Branchen arbeiten. Die Einbeziehung junger Menschen war daher ein wesentliches Arbeitspaket, um letztlich ein Verständnis für den Erhalt der Denkmale zu erzielen und zu vermitteln, welche – auch beruflichen - Möglichkeiten sich aus der Befassung mit entsprechenden Fragestellungen ergeben. Für einen geeigneten Überblick der geleisteten Meilensteine und der Entwicklung des Projektvor-habens bei der Durchführung erfolgt eine Zusammenfassung der vorangegangenen zwei Zwischenberichte (1. Zwischenbericht vom 09.08.2022 und 2. Zwischenbericht vom 13.03.2023).
MUM | InduKult : Monitoring │ Umwelteinflüsse │ Modellbildung auf und von Objekten der Industriekultur im Ruhrgebiet
Rudolph, Tobias (author) / Deutsche Bundesstiftung Umwelt / Technische Fachhochschule Georg Agricola Forschungszentrum Nachbergbau (issuing body)
2023
1 Online Ressource (76 Seiten)
Illustrationen
Report
Electronic Resource
German
IndustrieKultur : Mythos und Moderne im Ruhrgebiet
UB Braunschweig | 1999
|IndustrieKultur : Mythos und Moderne im Ruhrgebiet
TIBKAT | 1999
|Das Ruhrgebiet zwischen Industriekultur und Ökologie: die IBA Emscher Park wird konkret
Taylor & Francis Verlag | 1993
|Industriekultur (Route der Industriekultur Rhein-Main)
Online Contents | 2003
Industriebau - Industriekultur
British Library Online Contents | 2003
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