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"Entartete Baukunst"? : zum Umgang mit dem Neuen Bauen 1933-1945
Galt das Neue Bauen der Weimarer Republik im Nationalsozialismus als "entartet"? Die Frage liegt nahe, da die avantgardistische Architektur seit ihrem Entstehen genauso umstritten war wie z.B. moderne Malerei und Literatur, die nach 1933 als "entartet" verfemt wurden. - - Die bisherige Forschung hat jedoch gezeigt, dass der Industrie- und Militärbau im Nationalsozialismus durchaus an das Neue Bauen anschlossen. Um diesen Gegensatz besser zu verstehen, beleuchtet die vorliegende Untersuchung das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Die Berichterstattung der Bauzeitschriften nach der Machtübernahme steht ebenso im Fokus wie die berufsständische Eingliederung der Architekten in die Reichskulturkammer und die landesweite Verschärfung der Baugesetzgebung. Im dritten Teil der Arbeit wird das bisher noch kaum beachtete Phänomen der Entmodernisierung - die Überformung moderner Architekturelemente - im Nationalsozialismus behandelt. - - Die Analyse enthüllt in exemplarischer Weise die Widersprüche zwischen Ideologie und Praxis im NS-Staat, deren Ursache im Wesen der Architektur als komplexem Zusammenspiel von Kunst, Nutzung und Wirtschaftsfaktor liegt.
"Entartete Baukunst"? : zum Umgang mit dem Neuen Bauen 1933-1945
Galt das Neue Bauen der Weimarer Republik im Nationalsozialismus als "entartet"? Die Frage liegt nahe, da die avantgardistische Architektur seit ihrem Entstehen genauso umstritten war wie z.B. moderne Malerei und Literatur, die nach 1933 als "entartet" verfemt wurden. - - Die bisherige Forschung hat jedoch gezeigt, dass der Industrie- und Militärbau im Nationalsozialismus durchaus an das Neue Bauen anschlossen. Um diesen Gegensatz besser zu verstehen, beleuchtet die vorliegende Untersuchung das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Die Berichterstattung der Bauzeitschriften nach der Machtübernahme steht ebenso im Fokus wie die berufsständische Eingliederung der Architekten in die Reichskulturkammer und die landesweite Verschärfung der Baugesetzgebung. Im dritten Teil der Arbeit wird das bisher noch kaum beachtete Phänomen der Entmodernisierung - die Überformung moderner Architekturelemente - im Nationalsozialismus behandelt. - - Die Analyse enthüllt in exemplarischer Weise die Widersprüche zwischen Ideologie und Praxis im NS-Staat, deren Ursache im Wesen der Architektur als komplexem Zusammenspiel von Kunst, Nutzung und Wirtschaftsfaktor liegt.
"Entartete Baukunst"? : zum Umgang mit dem Neuen Bauen 1933-1945
Blümm, Anke (author)
2013
485 Seiten
24 cm
Illustrationen, Karten
Digital preservation by Universitätsbibliothek Heidelberg
Theses
German
RVK:
ZH 4910
/
NQ 2280
/
LH 67550
/
ZH 4740
/
LH 67554
BKL:
74.72
Stadtplanung, kommunale Planung
/
20.07
Kunstkritik, Kunstinterpretation
/
74.73
Stadtsanierung, Stadterneuerung
/
15.43
Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
/
21.73
Stadtbaugeschichte, Geschichte ländlicher Siedlungen
/
56.62
Architekturtheorie, Architekturentwicklung
DDC:
720.94309042
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UB Braunschweig | 2013
|Neues Rathaus Dresden: Die Ausstellung "Entartete Kunst" 1933
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|Vom neuen Bauen, [1]: akademische Baukunst
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TIBKAT | 1985
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