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Urban Catalyst : mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln
Brachen und leerstehende Bauten werden in vielen Städten schnell zu besonders lebendigen Orten: Clubs und Bars, Start-up-Unternehmen, Kunstszene und informelle Märkte, Freizeitnutzungen und Nachtleben siedeln sich an diesen Orten an, die die Stadtplanung und der Immobilienmarkt zunächst nicht entwickeln können. Oft finden sich gerade hier innovative Kulturproduktion und vitale Öffentlichkeit. Das Forschungsteam Urban Catalyst hat sich mehrere Jahre lang diesen ungeplanten Phänomenen in fünf europäischen Ländern gewidmet und dabei nicht nur ihre versteckte Logik analysiert. Aufbauend auf eigener Beteiligung an mehreren Projekten beschreibt Urban Catalyst Wege, wie Prozesse des Informellen in den Städtebau Eingang finden können und was Stadtplaner von Zwischennutzern lernen können. Mit Gastbeiträgen von Azra Akšamija, Kees Christiaanse, Margaret Crawford, Jesko Fezer, Arnold Reijndorp, Saskia Sassen und anderen Autoren. Mit Projekten aus Amsterdam, Basel, Berlin, Halle, Leipzig, London, Rom, Wien, Zagreb und weiteren Städten. „Zwischennutzung - so die geradezu euphorische Überzeugung von Urban Catalyst - ist notwendiger Gegenpol zu monetärer Stadtentwicklung. Doch ist hierin auch eine Krux verborgen. Denn Zwischennutzungen sind eben nicht nur von temporärer Natur, sondern definieren sich also auch darüber, dass sie finanziell leistungsschwach sind und nur durch die "blinden Fenster in der ökonomischen Verwertung von Flächen" existieren. Immobilien- und Grundstückseigentümer stellen ihren Besitz für Zwischennutzungen zu extrem günstigen Mietbedingungen nur als Alternative zum Leerstand zur Verfügung. So existieren Zwischennutzungen in der Regel also in dem Schonraum einer suspendierten Wirtschaftlichkeit. Sie sind von dem Leerlauf des herrschenden ökonomischen Systems genauso abhängig, wie von dessen Kraft, diesen Leerlauf zu überbrücken. Entsprechend formulieren sich am Ende der Lektüre dieser reichhaltigen Material- und Gedankensammlung, deren Bestandsaufnahme mehr als Rückblick denn als Prognose wirkt, eine Reihe von Fragen: Wie steht es um die Balance von monetärer Stadtentwicklung und nicht-monetärer Zwischennutzung? Wie belastbar ist diese Wechselbeziehung? Welche alternativen Rahmenbedingungen wären denkbar und welche Konsequenzen hätten sie für das beschriebene stadtentwicklerische Potenzial?“ (dradio.de)
Urban Catalyst : mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln
Brachen und leerstehende Bauten werden in vielen Städten schnell zu besonders lebendigen Orten: Clubs und Bars, Start-up-Unternehmen, Kunstszene und informelle Märkte, Freizeitnutzungen und Nachtleben siedeln sich an diesen Orten an, die die Stadtplanung und der Immobilienmarkt zunächst nicht entwickeln können. Oft finden sich gerade hier innovative Kulturproduktion und vitale Öffentlichkeit. Das Forschungsteam Urban Catalyst hat sich mehrere Jahre lang diesen ungeplanten Phänomenen in fünf europäischen Ländern gewidmet und dabei nicht nur ihre versteckte Logik analysiert. Aufbauend auf eigener Beteiligung an mehreren Projekten beschreibt Urban Catalyst Wege, wie Prozesse des Informellen in den Städtebau Eingang finden können und was Stadtplaner von Zwischennutzern lernen können. Mit Gastbeiträgen von Azra Akšamija, Kees Christiaanse, Margaret Crawford, Jesko Fezer, Arnold Reijndorp, Saskia Sassen und anderen Autoren. Mit Projekten aus Amsterdam, Basel, Berlin, Halle, Leipzig, London, Rom, Wien, Zagreb und weiteren Städten. „Zwischennutzung - so die geradezu euphorische Überzeugung von Urban Catalyst - ist notwendiger Gegenpol zu monetärer Stadtentwicklung. Doch ist hierin auch eine Krux verborgen. Denn Zwischennutzungen sind eben nicht nur von temporärer Natur, sondern definieren sich also auch darüber, dass sie finanziell leistungsschwach sind und nur durch die "blinden Fenster in der ökonomischen Verwertung von Flächen" existieren. Immobilien- und Grundstückseigentümer stellen ihren Besitz für Zwischennutzungen zu extrem günstigen Mietbedingungen nur als Alternative zum Leerstand zur Verfügung. So existieren Zwischennutzungen in der Regel also in dem Schonraum einer suspendierten Wirtschaftlichkeit. Sie sind von dem Leerlauf des herrschenden ökonomischen Systems genauso abhängig, wie von dessen Kraft, diesen Leerlauf zu überbrücken. Entsprechend formulieren sich am Ende der Lektüre dieser reichhaltigen Material- und Gedankensammlung, deren Bestandsaufnahme mehr als Rückblick denn als Prognose wirkt, eine Reihe von Fragen: Wie steht es um die Balance von monetärer Stadtentwicklung und nicht-monetärer Zwischennutzung? Wie belastbar ist diese Wechselbeziehung? Welche alternativen Rahmenbedingungen wären denkbar und welche Konsequenzen hätten sie für das beschriebene stadtentwicklerische Potenzial?“ (dradio.de)
Urban Catalyst : mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln
2., unveränd. Aufl.
2014
384 S.
243 mm
Ill., graph. Darst.
Erworben aus Studienqualitätsmitteln
Literaturangaben
Enth. 18 Beitr.
Book
German
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TIBKAT | 2013
|Urban Catalyst : mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln
UB Braunschweig | 2013
|Aufsätze - Zwischennutzungen im Stadtumbau
Online Contents | 2005
|Stadt entwickeln, Stadt regulieren
Online Contents | 1994
|Mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln
Taylor & Francis Verlag | 2014
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