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Der Einfluss von Akteursperspektiven auf kommunikativ gestaltete Planungsprozesse - Divergenz und Konvergenz akteursspezifischer Handlungskulturen an den Schnittstellen partizipativer Planungsprozesse und ihr Einfluss auf die Planung
Welchen Einfluss haben unterschiedliche Akteursperspektiven auf städtebauliche Planungsprozesse? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit nach und untersucht diese Perspektiven im Kontext der im Laufe des Planungsprozesses entstehenden Planungskultur. Eine Vielzahl von Akteuren interagiert im Laufe eines Planungsprozesses und nimmt so Einfluss auf das Planungsergebnis. Dennoch findet hier kein Aushandlungsprozess in einer geschlossenen Arena statt, sondern die Akteure treffen in unter-schiedlichsten Kommunikationskontexten aufeinander. Auch die Entscheidungsfindungsprozesse sind von der Vielfalt der Arenen gekennzeichnet. An diese Beobachtungen anknüpfend wird in dieser Arbeit ein eigener analytischer Ansatz zur Pla-nungskultur entwickelt. Es entsteht ein auf Polykollektivität basierender Kulturbegriff, der davon aus-geht, dass die involvierten Kollektive eine spezifische Planungskultur erst in der Interaktion entwickeln. Planungskultur ist somit eine heterogene Kultur, in der neben gemeinsamen Standardisierungen auch divergierende Interessen und Vorstellungen ihren Ausdruck finden. Darüber hinaus ist die Gestaltung der Schnittstellen (Hand-Offs) im Planungsprozess Thema dieser Studie. Durch die Vielzahl der Prozesse und Arenen, in denen planerische Entscheidungen getroffen werden, sind die Planungsinhalte ganz unterschiedlichen Handlungslogiken der jeweiligen Akteure unterworfen. Die Planungsinhalte werden in teilweise parallelen Aushandlungsprozessen verhandelt. Und in unterschiedlichen Planungsphasen haben jeweils verschiedene Akteure Zugriff und Einfluss auf die Planungen. Verantwortlichkeiten und Handlungshoheit sowie dokumentierte Ergebnisse der kom-munikativen und gestalterischen Prozesse (Planungsartefakte) werden übergeben. Die Handlungslogi-ken der einzelnen Akteure filtern dabei jeweils die weiteren Planungsergebnisse. Diese Arbeit untersucht am Fallbeispiel des Neuen Hulsbergviertels in Bremen, wie durch Interaktion und Aushandlungsprozesse eine Planungskultur entsteht. Sie wird geprägt von den ...
Der Einfluss von Akteursperspektiven auf kommunikativ gestaltete Planungsprozesse - Divergenz und Konvergenz akteursspezifischer Handlungskulturen an den Schnittstellen partizipativer Planungsprozesse und ihr Einfluss auf die Planung
Welchen Einfluss haben unterschiedliche Akteursperspektiven auf städtebauliche Planungsprozesse? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit nach und untersucht diese Perspektiven im Kontext der im Laufe des Planungsprozesses entstehenden Planungskultur. Eine Vielzahl von Akteuren interagiert im Laufe eines Planungsprozesses und nimmt so Einfluss auf das Planungsergebnis. Dennoch findet hier kein Aushandlungsprozess in einer geschlossenen Arena statt, sondern die Akteure treffen in unter-schiedlichsten Kommunikationskontexten aufeinander. Auch die Entscheidungsfindungsprozesse sind von der Vielfalt der Arenen gekennzeichnet. An diese Beobachtungen anknüpfend wird in dieser Arbeit ein eigener analytischer Ansatz zur Pla-nungskultur entwickelt. Es entsteht ein auf Polykollektivität basierender Kulturbegriff, der davon aus-geht, dass die involvierten Kollektive eine spezifische Planungskultur erst in der Interaktion entwickeln. Planungskultur ist somit eine heterogene Kultur, in der neben gemeinsamen Standardisierungen auch divergierende Interessen und Vorstellungen ihren Ausdruck finden. Darüber hinaus ist die Gestaltung der Schnittstellen (Hand-Offs) im Planungsprozess Thema dieser Studie. Durch die Vielzahl der Prozesse und Arenen, in denen planerische Entscheidungen getroffen werden, sind die Planungsinhalte ganz unterschiedlichen Handlungslogiken der jeweiligen Akteure unterworfen. Die Planungsinhalte werden in teilweise parallelen Aushandlungsprozessen verhandelt. Und in unterschiedlichen Planungsphasen haben jeweils verschiedene Akteure Zugriff und Einfluss auf die Planungen. Verantwortlichkeiten und Handlungshoheit sowie dokumentierte Ergebnisse der kom-munikativen und gestalterischen Prozesse (Planungsartefakte) werden übergeben. Die Handlungslogi-ken der einzelnen Akteure filtern dabei jeweils die weiteren Planungsergebnisse. Diese Arbeit untersucht am Fallbeispiel des Neuen Hulsbergviertels in Bremen, wie durch Interaktion und Aushandlungsprozesse eine Planungskultur entsteht. Sie wird geprägt von den ...
Der Einfluss von Akteursperspektiven auf kommunikativ gestaltete Planungsprozesse - Divergenz und Konvergenz akteursspezifischer Handlungskulturen an den Schnittstellen partizipativer Planungsprozesse und ihr Einfluss auf die Planung
Wolff, Almut (author)
2021-01-01
Theses
Electronic Resource
German
Kontrollierte Planungsprozesse
DataCite | 2018
|Evaluation kommunikativer Planungsprozesse
TIBKAT | 2015
|