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Neue Medien als Problemlösungsinstrument der räumlichen Planung [online]
Zentraler Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Frage, in welcher Art und Weise die Neuen Medien, wie EMail oder Internet, für die räumliche Planung eingesetzt werden können. Es wird dargestellt, wie diese Medien für die Ergebnisse und die Prozesse der räumlichen Planung genutzt werden können und was bei der Realisierung solcher Projekte zu beachten ist. Grundlage der Betrachtung ist eine Erhebung zum Stand der Nutzung der Neuen Medien in der deutschen Regionalplanung sowie die Analyse von vier realisierten Projekten, in denen die Neuen Medien als Instrument der räumlichen Planung verwendet wurden. Methodisch baut die vorliegende Arbeitauf Fallstudien auf an deren Realisierung der Autor selber mitgearbeitet hat. Um diese Fallstudien einordnen zu können, wurde eine eigene Erhebung bei den Trägern der deutschen Regionalplanung durchgeführt. Erfsst wurde hierbei neben dem Stand der Nutzung der Neuen Medien auf den verschiedenen Hierarchieebenen auch die technische und organisatorische Einbettung der Neuen Medien in die Aufgaben und Arbeitsabläufe der Organisationen. Die Erhebung zeigt ein deutliches Interesse dieser Organisationen an einer Nutzung der Neuen Medien, die über die Präsentation der eigenen Organisation und der eigenen Region hinausgeht. Sie zeigt aber auch, dass nur wenige Organisationen konkrete Lösungen entwickeln und dass dem großen Interesse und den Fragen nur wenige Antworten gegenüberstehen. Einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen will die vorliegende Arbeit leisten. Dazu werden vier Fallstudien analysiert und der Einsatz der Instrumente bei den verschiedenen Akteuren im Planungsprozess dargestellt. Bei den Fallstudien Regionale Informationsplattform PAMINA und Vorhabenübersicht Oberrhein stehen materielle Problemsituationen im Vordergrund der Betrachtung. In diesen inf ormellen Verfahren haben die mit Planung betrauten Organisationen die nötigen Freiheitsgrade, um jenseits formeller, rechtlich abgesicherter Verfahrensschritte "experimentieren" zu können und ihr Instrumentarium weiterzuentwickeln. Bei der Case Studies Internet Platform der International Society of City and Regional Planners (ISoCaRP) und beim Internationalen Internet-Diskurs der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) stehen organisatorische Problemsituationen im Mittelpunkt der Betrachtungsweise. Diese Arbeitsbereiche der mit Planung betrauten Organisationen wurden ausgewählt, um auch Routinen beziehungsweise die Veränderung von Routinen mit in die Betrachtung einzuschließen. Da Planungsorganisationen, wie z.B. ARL oder ISoCaRP, einen Vernetzungscharakter haben, eignen sie sich in besonderer Weise für eine Untersuchung des Einsatzes der Neuen Medien. Drei Grundinstrumente und ihre Rolle in den verschiedenen Phasen des Planungsprozesses werden in der Arbeit anhand der Analyse der Fallstudien und der Auswertung der Erhebung identifziert. Diese Grundelemente lauten: Übersicht, Diskurs und Workflow. Übersicht bezeichnet dabei die räumliche Komponente, die die operative Basis für Handlungen bei komplexen Aufgaben bildet. Mit Diskurs wird das Instrument zur Akteurseinbindung bezeichnet, also die Kommunikation unter und mit den Planungsakteuren. Das Instrument Workflow beschreibt das Projektmanagement entsprechend der (elektronischen) Gestaltung der Abläufe zwischen den beteiligten Akteuren. In der Arbeit werden exemplarisch Einsatzmöglichkeiten dieser drei Instrumente aufgezeigt und anhand der Fallstudien die planerischen und technischen Aspekte der Realisierung dargestellt. Dazu wird neben den planerischen Überlegungen auch das technischen Konzept und die Vorgehensweise bei solchen Projekten betrachtet sowie die personellen Anforderungen aufgezeigt, die an die Realisierung solcher Instrumente gestellt werden. Die Arbeit schließt mit vier Thesen, die den Einsatz der Neuen Medien als Instrument der räumlichen Planung pointiert darstellen. Die Thesen setzen sich mit dem Einfuss der Neuen Medien auf Art und Weise planerischer Arbeit auseinander, resümieren die Zusammenarbeit der Akteure im Planungsprozess und thematisieren die Wahl der eingesetzten Instrumente. In einer letzten These werden die Einfüsse, die die Neuen Medien auf das Planungsverständnis ausüben, betrachtet. In der Betrachtung wird deutlich, dass der Einsatz der Neuen Medien ein geändertes Planverständnis unterstützt und die Einbindung verschiedener Akteure und deren Interessen leistet. Auf diese Weise wird auch die Rolle der räumlichen Planung als Querschnittsaufabe gestärkt. Die vorliegende Arbeit zeigt somit das Potenzial - aber auch die Risiken - der Nutzung der Neuen Medien für die Entwicklung planerischer Instrumente auf.
Neue Medien als Problemlösungsinstrument der räumlichen Planung [online]
Zentraler Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Frage, in welcher Art und Weise die Neuen Medien, wie EMail oder Internet, für die räumliche Planung eingesetzt werden können. Es wird dargestellt, wie diese Medien für die Ergebnisse und die Prozesse der räumlichen Planung genutzt werden können und was bei der Realisierung solcher Projekte zu beachten ist. Grundlage der Betrachtung ist eine Erhebung zum Stand der Nutzung der Neuen Medien in der deutschen Regionalplanung sowie die Analyse von vier realisierten Projekten, in denen die Neuen Medien als Instrument der räumlichen Planung verwendet wurden. Methodisch baut die vorliegende Arbeitauf Fallstudien auf an deren Realisierung der Autor selber mitgearbeitet hat. Um diese Fallstudien einordnen zu können, wurde eine eigene Erhebung bei den Trägern der deutschen Regionalplanung durchgeführt. Erfsst wurde hierbei neben dem Stand der Nutzung der Neuen Medien auf den verschiedenen Hierarchieebenen auch die technische und organisatorische Einbettung der Neuen Medien in die Aufgaben und Arbeitsabläufe der Organisationen. Die Erhebung zeigt ein deutliches Interesse dieser Organisationen an einer Nutzung der Neuen Medien, die über die Präsentation der eigenen Organisation und der eigenen Region hinausgeht. Sie zeigt aber auch, dass nur wenige Organisationen konkrete Lösungen entwickeln und dass dem großen Interesse und den Fragen nur wenige Antworten gegenüberstehen. Einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen will die vorliegende Arbeit leisten. Dazu werden vier Fallstudien analysiert und der Einsatz der Instrumente bei den verschiedenen Akteuren im Planungsprozess dargestellt. Bei den Fallstudien Regionale Informationsplattform PAMINA und Vorhabenübersicht Oberrhein stehen materielle Problemsituationen im Vordergrund der Betrachtung. In diesen inf ormellen Verfahren haben die mit Planung betrauten Organisationen die nötigen Freiheitsgrade, um jenseits formeller, rechtlich abgesicherter Verfahrensschritte "experimentieren" zu können und ihr Instrumentarium weiterzuentwickeln. Bei der Case Studies Internet Platform der International Society of City and Regional Planners (ISoCaRP) und beim Internationalen Internet-Diskurs der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) stehen organisatorische Problemsituationen im Mittelpunkt der Betrachtungsweise. Diese Arbeitsbereiche der mit Planung betrauten Organisationen wurden ausgewählt, um auch Routinen beziehungsweise die Veränderung von Routinen mit in die Betrachtung einzuschließen. Da Planungsorganisationen, wie z.B. ARL oder ISoCaRP, einen Vernetzungscharakter haben, eignen sie sich in besonderer Weise für eine Untersuchung des Einsatzes der Neuen Medien. Drei Grundinstrumente und ihre Rolle in den verschiedenen Phasen des Planungsprozesses werden in der Arbeit anhand der Analyse der Fallstudien und der Auswertung der Erhebung identifziert. Diese Grundelemente lauten: Übersicht, Diskurs und Workflow. Übersicht bezeichnet dabei die räumliche Komponente, die die operative Basis für Handlungen bei komplexen Aufgaben bildet. Mit Diskurs wird das Instrument zur Akteurseinbindung bezeichnet, also die Kommunikation unter und mit den Planungsakteuren. Das Instrument Workflow beschreibt das Projektmanagement entsprechend der (elektronischen) Gestaltung der Abläufe zwischen den beteiligten Akteuren. In der Arbeit werden exemplarisch Einsatzmöglichkeiten dieser drei Instrumente aufgezeigt und anhand der Fallstudien die planerischen und technischen Aspekte der Realisierung dargestellt. Dazu wird neben den planerischen Überlegungen auch das technischen Konzept und die Vorgehensweise bei solchen Projekten betrachtet sowie die personellen Anforderungen aufgezeigt, die an die Realisierung solcher Instrumente gestellt werden. Die Arbeit schließt mit vier Thesen, die den Einsatz der Neuen Medien als Instrument der räumlichen Planung pointiert darstellen. Die Thesen setzen sich mit dem Einfuss der Neuen Medien auf Art und Weise planerischer Arbeit auseinander, resümieren die Zusammenarbeit der Akteure im Planungsprozess und thematisieren die Wahl der eingesetzten Instrumente. In einer letzten These werden die Einfüsse, die die Neuen Medien auf das Planungsverständnis ausüben, betrachtet. In der Betrachtung wird deutlich, dass der Einsatz der Neuen Medien ein geändertes Planverständnis unterstützt und die Einbindung verschiedener Akteure und deren Interessen leistet. Auf diese Weise wird auch die Rolle der räumlichen Planung als Querschnittsaufabe gestärkt. Die vorliegende Arbeit zeigt somit das Potenzial - aber auch die Risiken - der Nutzung der Neuen Medien für die Entwicklung planerischer Instrumente auf.
Neue Medien als Problemlösungsinstrument der räumlichen Planung [online]
Engelke, Dirk (author)
2002-01-01
Theses
Electronic Resource
German
DDC:
720
Neue Medien als Problemlösungsinstrument der räumlichen Planung
UB Braunschweig | 2002
|Nachschlagewerke zur räumlichen Planung
TIBKAT | 1984
|Projekte der räumlichen Planung
TIBKAT | 1993
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