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Karl Schneider und seine Architektur der 1920er Jahre. Eine Komposition von Gegensätzen ; Karl Schneider and his Architecture of the 1920s. A Composition of Opposites
In den 1920er und 1930er Jahren für sein Werk international anerkannt, geriet der deutsche Architekt Karl Schneider (1892–1945) nach seiner Emigration und seinem frühen Tod bald in Vergessenheit. Ab den 1970er Jahren wurde Schneider zwar wiederentdeckt, doch beschränkt sich die Wahrnehmung seiner Entwürfe bis heute auf einen eher regionalen Kontext. Auffallend dabei ist die Vielfalt der Be-wertungen, die das Werk des Architekten entweder als äußerst bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Moderne, als regionale, moderatere Variante des Neuen Bauens oder schlicht als freies und für sich stehendes Werk sehen. Vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Betrachtungsweisen steht die Ausarbeitung einer übergeordneten Charakterisierung von Schneiders Hamburger Werk im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Etwaige Zusammenhänge zwischen der Beschaffenheit von Schneiders Architektur und deren heterogener Bewertung sollen untersucht sowie eine Kontextualisierung des Werks vorgenommen werden. Die Arbeit beleuchtet zum einen die Rahmenbedingungen von Schneiders Wirken, um die spezifischen Merkmale seiner Architektur im Zusammenhang ihrer Entstehungszeit besser beurteilen zu können. Zum anderen werden im Sinne eines Querschnitts durch die verschiedenen Bautypen ausgesuchte Gebäude und Entwürfe des Architekten eingehend betrachtet und die daraus gezogenen Erkenntnisse zu einer allgemeinen Aussage über Schneiders Werk zusammengeführt. Als Ergebnis dieser Analyse hat sich mit der Komposition von Gegensätzen ein zentrales Motiv aus Schneiders Entwürfen herauskristallisiert. Es tritt auf verschiedenen Ebenen auf und umfasst städtebauliche, baukörperliche, räumliche, typologische, konstruktive sowie gestalterische Aspekte. Kennzeichnend ist dabei, dass nicht die Gegensätze an sich, sondern die aus ihrer Komposition entstehende, spannungsvolle Harmonie den Ausdruck von Schneiders Architektur prägt und zu deren Vielschichtigkeit beiträgt. Für die Einordnung in den zeitgenössischen wie auch architekturhistorischen Zusammenhang ist ...
Karl Schneider und seine Architektur der 1920er Jahre. Eine Komposition von Gegensätzen ; Karl Schneider and his Architecture of the 1920s. A Composition of Opposites
In den 1920er und 1930er Jahren für sein Werk international anerkannt, geriet der deutsche Architekt Karl Schneider (1892–1945) nach seiner Emigration und seinem frühen Tod bald in Vergessenheit. Ab den 1970er Jahren wurde Schneider zwar wiederentdeckt, doch beschränkt sich die Wahrnehmung seiner Entwürfe bis heute auf einen eher regionalen Kontext. Auffallend dabei ist die Vielfalt der Be-wertungen, die das Werk des Architekten entweder als äußerst bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Moderne, als regionale, moderatere Variante des Neuen Bauens oder schlicht als freies und für sich stehendes Werk sehen. Vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Betrachtungsweisen steht die Ausarbeitung einer übergeordneten Charakterisierung von Schneiders Hamburger Werk im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Etwaige Zusammenhänge zwischen der Beschaffenheit von Schneiders Architektur und deren heterogener Bewertung sollen untersucht sowie eine Kontextualisierung des Werks vorgenommen werden. Die Arbeit beleuchtet zum einen die Rahmenbedingungen von Schneiders Wirken, um die spezifischen Merkmale seiner Architektur im Zusammenhang ihrer Entstehungszeit besser beurteilen zu können. Zum anderen werden im Sinne eines Querschnitts durch die verschiedenen Bautypen ausgesuchte Gebäude und Entwürfe des Architekten eingehend betrachtet und die daraus gezogenen Erkenntnisse zu einer allgemeinen Aussage über Schneiders Werk zusammengeführt. Als Ergebnis dieser Analyse hat sich mit der Komposition von Gegensätzen ein zentrales Motiv aus Schneiders Entwürfen herauskristallisiert. Es tritt auf verschiedenen Ebenen auf und umfasst städtebauliche, baukörperliche, räumliche, typologische, konstruktive sowie gestalterische Aspekte. Kennzeichnend ist dabei, dass nicht die Gegensätze an sich, sondern die aus ihrer Komposition entstehende, spannungsvolle Harmonie den Ausdruck von Schneiders Architektur prägt und zu deren Vielschichtigkeit beiträgt. Für die Einordnung in den zeitgenössischen wie auch architekturhistorischen Zusammenhang ist ...
Karl Schneider und seine Architektur der 1920er Jahre. Eine Komposition von Gegensätzen ; Karl Schneider and his Architecture of the 1920s. A Composition of Opposites
Isler Binz, Monika (author) / Schubert, Dirk
2021-09-16
doi:10.34712/142.19
Theses
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German
Karl Schneider und seine Architektur der 1920er Jahre : eine Komposition von Gegensätzen
TIBKAT | 2021
|Karl Schneider und seine Architektur der 1920er Jahre. Eine Komposition von Gegensätzen
DataCite | 2021
|Karl Schneider und seine Architektur der 1920er Jahre : eine Komposition von Gegensätzen
UB Braunschweig | 2021
|Karl Schneider - Röntgenröhrenfabrik
DataCite | 1932
|UB Braunschweig | 2001
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