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Das Museum Kurhaus Kleve / Ewald Mataré-Sammlung
Der Text erläutert die Geschichte des niederrheinischen Museums, dessen Umbau in den 1990er Jahren und die Sammlungen. Die Ursprünge des heutigen Museums Kurhaus Kleve und des barocken Tiergartenparks zu Füßen der Minerva von Artus Quellinius aus dem Jahre 1660 reichen über 350 Jahre zurück. In den Jahren 1650-1655 errichtete der niederländische Barockarchitekt Jacob van Campen für Johann Moritz von Nassau die weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus bekannte Kunstlandschaft. Um 1740 hatte die Anlage viel von der Perfektion und Innovation aus der Zeit des Johann Moritz von Nassau verloren. Doch der Ort strahlte noch immer glanzvoll genug, um zahlreiche Besucher anzulocken. Nachdem 1741 der Klever Arzt Johannes Blanckenhorn am Fuße des Amphitheaters eine Heilquelle entdeckt hatte, begann die Geschichte des von Dr. Johann Heinrich Schütte gegründeten Kurbetriebes. Der "Königliche Tiergarten" wurde zum Kurpark mit Heilquelle. 1799 versiegte die Quelle und die Gasthöfe mußten geschlossen werden. Zwischen 1815 und 1859 ließen die preußischen Könige Friedrich Wilhelm III. und IV. die Gartenanlagen instand setzen und erweitern. Während dieser Periode nahmen die Gartenanlagen zunehmend die weicheren Züge eines englischen Landschaftsgartens an. Wieder übernahm ein Klever Arzt, Dr. Wilhelm Arntz, die Rolle des Initiators für die Pläne zum Neubau eines Bäderhauses und einer Trinkhalle. Das 1846 vollendete Friedrich-Wilhelm-Bad lockte bereits im ersten Jahr über 3000 Kurgäste an. Die zweite und letzte Blütezeit des Kurortes begann und endete mit jährlich bis zu 16000 Kurgästen vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Bis 1943 blieb der Komplex nahezu unverändert. Soldaten, die den Park von Minen und Munitionsresten befreien sollten, lebten in der Wandelhalle, bis diese 1946 zu einer Fabrikhalle umgebaut und 10 Jahre in diesem Sinne genutzt wurde. Von 1957-1963 nutzte Joseph Beuys das Erdgeschoß des Friedrich-Wilhelm-Bades als Atelier. 1963 erwarb der Klever Stadtarchivar und damaliger Leiter des 1960 gegründeten Museums Haus ...
Das Museum Kurhaus Kleve / Ewald Mataré-Sammlung
Der Text erläutert die Geschichte des niederrheinischen Museums, dessen Umbau in den 1990er Jahren und die Sammlungen. Die Ursprünge des heutigen Museums Kurhaus Kleve und des barocken Tiergartenparks zu Füßen der Minerva von Artus Quellinius aus dem Jahre 1660 reichen über 350 Jahre zurück. In den Jahren 1650-1655 errichtete der niederländische Barockarchitekt Jacob van Campen für Johann Moritz von Nassau die weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus bekannte Kunstlandschaft. Um 1740 hatte die Anlage viel von der Perfektion und Innovation aus der Zeit des Johann Moritz von Nassau verloren. Doch der Ort strahlte noch immer glanzvoll genug, um zahlreiche Besucher anzulocken. Nachdem 1741 der Klever Arzt Johannes Blanckenhorn am Fuße des Amphitheaters eine Heilquelle entdeckt hatte, begann die Geschichte des von Dr. Johann Heinrich Schütte gegründeten Kurbetriebes. Der "Königliche Tiergarten" wurde zum Kurpark mit Heilquelle. 1799 versiegte die Quelle und die Gasthöfe mußten geschlossen werden. Zwischen 1815 und 1859 ließen die preußischen Könige Friedrich Wilhelm III. und IV. die Gartenanlagen instand setzen und erweitern. Während dieser Periode nahmen die Gartenanlagen zunehmend die weicheren Züge eines englischen Landschaftsgartens an. Wieder übernahm ein Klever Arzt, Dr. Wilhelm Arntz, die Rolle des Initiators für die Pläne zum Neubau eines Bäderhauses und einer Trinkhalle. Das 1846 vollendete Friedrich-Wilhelm-Bad lockte bereits im ersten Jahr über 3000 Kurgäste an. Die zweite und letzte Blütezeit des Kurortes begann und endete mit jährlich bis zu 16000 Kurgästen vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Bis 1943 blieb der Komplex nahezu unverändert. Soldaten, die den Park von Minen und Munitionsresten befreien sollten, lebten in der Wandelhalle, bis diese 1946 zu einer Fabrikhalle umgebaut und 10 Jahre in diesem Sinne genutzt wurde. Von 1957-1963 nutzte Joseph Beuys das Erdgeschoß des Friedrich-Wilhelm-Bades als Atelier. 1963 erwarb der Klever Stadtarchivar und damaliger Leiter des 1960 gegründeten Museums Haus ...
Das Museum Kurhaus Kleve / Ewald Mataré-Sammlung
Mörsch, Gerd (author)
2016-01-01
Article (Journal)
Electronic Resource
German
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Das Museum Kurhaus Kleve / Ewald Mataré-Sammlung
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