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Neuaufteilung von Straßenräumen - Chancen für Städtebau und Verkehrsplanung
Zum ersten Mal seit den Verkehrsberuhigungsdebatten der 1980er und 1990er Jahre erfährt das Thema der Straßenraumgestaltung größere Aufmerksamkeit in deutschen Medien. Anlass dafür ist in vielen Fällen der umfassende Wandel des Mobilitätsverhaltens, der sich in einer Verlagerung der Verkehrsmittelwahl auf ÖPNV und Fahrrad und die flexiblere Kombination verschiedener Verkehrsmittel im Alltag ausdrückt. Die neuen Entwicklungen im Mobilitätsverhalten befördern ein lange überfälliges Umdenken in der Verkehrsplanung und insbesondere der Straßenraumgestaltung. Seit der Nachkriegszeit dominierten die Ansprüche der Autofahrer alle anderen Anforderungen an den Straßenraum. Während über Jahrzehnte immer größere Teile der Straßenfläche der Fahrbahn zugeschlagen wurden und Plätze in (zumindest aus städtebaulicher Perspektive) überdimensionierte Kreuzungen umgewandelt wurden, um hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten zu ermöglichen, wurden Flächen für Fußgänger und Fahrradfahrer stetig kleiner und der öffentliche Personennahverkehr vielerorts unter die Oberfläche verbannt. Ziel waren dabei oft Leitbilder wie das der autogerechten Stadt, die den Blick auf die Leistungsfähigkeit der Infrastrukturen lenkten und andere Ansprüche an den Straßenraum weitgehend ausblendeten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, wie eine Straßenraumgestaltung aussehen könnte, die die Nutzungsansprüche der verschiedenen Verkehrsteilnehmer in ihrer veränderten Zusammensetzung in den Blick nimmt, neu austariert und unter Berücksichtigung städtebaulicher Gesichtspunkte zusammenführt. Zu diesem Zweck wird das historische Wirken des Autos in der Stadt- und Verkehrsplanung reflektiert und an Hamburger Hauptverkehrsstraßen beispielhaft untersucht. Anschließend wird der Charakter des gegenwärtigen Mobilitätswandels anhand empirischer Daten untersucht und in Verknüpfung mit jüngeren planerischen Leitbildern betrachtet. Eine Perspektive für die Gestaltung von Straßenräumen unter Berücksichtigung modaler Verkehrsverlagerungen vermittelt die Analyse ...
Neuaufteilung von Straßenräumen - Chancen für Städtebau und Verkehrsplanung
Zum ersten Mal seit den Verkehrsberuhigungsdebatten der 1980er und 1990er Jahre erfährt das Thema der Straßenraumgestaltung größere Aufmerksamkeit in deutschen Medien. Anlass dafür ist in vielen Fällen der umfassende Wandel des Mobilitätsverhaltens, der sich in einer Verlagerung der Verkehrsmittelwahl auf ÖPNV und Fahrrad und die flexiblere Kombination verschiedener Verkehrsmittel im Alltag ausdrückt. Die neuen Entwicklungen im Mobilitätsverhalten befördern ein lange überfälliges Umdenken in der Verkehrsplanung und insbesondere der Straßenraumgestaltung. Seit der Nachkriegszeit dominierten die Ansprüche der Autofahrer alle anderen Anforderungen an den Straßenraum. Während über Jahrzehnte immer größere Teile der Straßenfläche der Fahrbahn zugeschlagen wurden und Plätze in (zumindest aus städtebaulicher Perspektive) überdimensionierte Kreuzungen umgewandelt wurden, um hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten zu ermöglichen, wurden Flächen für Fußgänger und Fahrradfahrer stetig kleiner und der öffentliche Personennahverkehr vielerorts unter die Oberfläche verbannt. Ziel waren dabei oft Leitbilder wie das der autogerechten Stadt, die den Blick auf die Leistungsfähigkeit der Infrastrukturen lenkten und andere Ansprüche an den Straßenraum weitgehend ausblendeten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, wie eine Straßenraumgestaltung aussehen könnte, die die Nutzungsansprüche der verschiedenen Verkehrsteilnehmer in ihrer veränderten Zusammensetzung in den Blick nimmt, neu austariert und unter Berücksichtigung städtebaulicher Gesichtspunkte zusammenführt. Zu diesem Zweck wird das historische Wirken des Autos in der Stadt- und Verkehrsplanung reflektiert und an Hamburger Hauptverkehrsstraßen beispielhaft untersucht. Anschließend wird der Charakter des gegenwärtigen Mobilitätswandels anhand empirischer Daten untersucht und in Verknüpfung mit jüngeren planerischen Leitbildern betrachtet. Eine Perspektive für die Gestaltung von Straßenräumen unter Berücksichtigung modaler Verkehrsverlagerungen vermittelt die Analyse ...
Neuaufteilung von Straßenräumen - Chancen für Städtebau und Verkehrsplanung
Blaß, Felix (author)
2015-01-01
Theses
Electronic Resource
German
Neuaufteilung von Straßenräumen - Chancen für Städtebau und Verkehrsplanung
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