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Fuzzy Logic: A Rule-Based Approach, in Search of a Justified Decision-Making Process in Urban Planning
Die Theorie und der Prozess der Entscheidungsfindung bei der Planung stehen in enger Verbindung mit dem Alltag der Menschen und betreffen viele Interessengruppen. In den meisten Fällen wird dabei über Schicksale und Unglück von Menschen bestimmt. Jegliche, seien es auch kleine, Änderungen oder Ermessensspielräume in einem Plan können zu großen Veränderungen und Problemen im Leben Einzelner führen und über den Erfolg von Privatwirtschaften entscheiden. Folglich ist die Logik, nur eine einzige Methode, Idee, Wahrheit und so weiter für die Entscheidungsfindung heranzuziehen, ernsthaft infrage zu stellen. Nachdem einige andere Disziplinen diese Frage gestellt haben, für eine Umwelt und Aktivität wie die Planung, die von mehreren Zielen bestimmt ist, wird deutlich, dass die Frage größere Bedeutung und Implikationen für die ganze Disziplin hat. In der vorliegenden Arbeit sollen zwei wichtige Fragen beantwortet werden. Kann man es, im Hinblick auf die Planungsproblematik, rechtfertigen, die bisherige Logik der Entscheidungsfindung, wie sie in der (Stadt-)Planung passiert, in dieser Disziplin und ihren Teildisziplinen anzuwenden? Ist es möglich und grundsätzlich notwendig, eine neue Logik zu formulieren, die in der Lage ist, eine gerechtfertigte Entscheidungstheorie zu orchestrieren, und die Leistung des Entscheidungsprozesses bei der Anwendung auf die Planung zu verbessern? Um diese Fragen zu beantworten, sollen die Geschichte, die Planungsproblematik und die Entscheidungstheorie erneut betrachtet werden. Historische Analysen zeigen, dass seit 1945 drei verschiedene Konzeptualisierungen von Planung und Entscheidungsfindung geprägt und konzeptionell erweitert wurden: der Design-Ansatz, der System-Ansatz und der personenbezogene Ansatz. Analytische Untersuchungen und erkenntnistheoretische Studien zeigen, zusammen mit der Erforschung der Logik in der Entscheidungsfindung, dass die Theorie der Entscheidungsfindung an der Entwicklung von binären, reduktionistischen und ikonischen Modellen der Wirklichkeit krankt, auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen werden und die Planungsproblematik beleuchtet wird. Die vorliegende Arbeit macht deutlich, dass Planung ein mehrdimensionaler Prozess ist, der von vielen unterschiedlichen Zielen, Urteilen und Ansichten bestimmt wird, und mit dem entsprechend umgegangen werden muss. Andernfalls wird es ernsthaft schwierig, diesen Prozess zu rechtfertigen. Mit anderen Worten, der Prozess sollte “Notwendigkeiten der Rechtfertigung des Entscheidungsprozesses” folgen, die mithilfe einer “gerechtfertigten" bzw. "vertretbaren" Methode der Entscheidungsfindung weiter entwickelt werden müssen. Vor diesem Hintergrund diskutiert die vorliegende Arbeit die binäre Logik (wie die Logik der bisherigen Entscheidungsfindungsmethoden) und ihre Grenzen und untersucht die Alternativen. Es werden die berühmte mehrwertige Logik (eine Logik mit unendlich vielen Wahrheitswerten), das heißt die Fuzzy-Logik zusammen mit ihrer Denkweise (Fuzzy-Denkweise) und ihrer Anwendung (Fuzzy-Set) erklärt; und anhand dieses Ausschnitts werden die Aspekte der Entscheidungsfindung erläutert. Anschließend werden die beiden Logiken verglichen und ihre Vorteile und Grenzen herausgearbeitet; daraus ergibt sich, dass Theorien, die lediglich auf zweiwertigen Auswertemethoden basieren oder von diesen profitieren, Willkür und Selektivität nach sich ziehen, die in Mittel der Entscheidungsfindung resultieren, die nicht zu rechtfertigen sind. Die Ergebnisse der Arbeit sprechen dafür, dass die drei oben genannten Planungskonzeptualisierungen entscheidend sind für die Entscheidungstheorie, dass jedoch die Aspekte jeweils einzeln nicht in der Lage sind, die Probleme der Entscheidungsfindung in einer gerechtfertigten Weise zu lösen – das heißt, sie sollten gleichzeitig genutzt werden. Die bisherigen Planungsansätze sollten schließlich noch um einige andere Konzeptualisierungen ergänzt werden. Das Verständnis der Interaktionen zwischen Fuzzy-Systemen (und Unschärfe in Systemen) und der Stadtplanung bildet die Grundlage, um bessere Anwendungen der Entscheidungstheorie und -prozesse zu entwickeln; ihre Integration bietet eine Vielzahl an interessanten Möglichkeiten im Zusammenspiel miteinander und für zukünftige Entwicklungen.
Fuzzy Logic: A Rule-Based Approach, in Search of a Justified Decision-Making Process in Urban Planning
Die Theorie und der Prozess der Entscheidungsfindung bei der Planung stehen in enger Verbindung mit dem Alltag der Menschen und betreffen viele Interessengruppen. In den meisten Fällen wird dabei über Schicksale und Unglück von Menschen bestimmt. Jegliche, seien es auch kleine, Änderungen oder Ermessensspielräume in einem Plan können zu großen Veränderungen und Problemen im Leben Einzelner führen und über den Erfolg von Privatwirtschaften entscheiden. Folglich ist die Logik, nur eine einzige Methode, Idee, Wahrheit und so weiter für die Entscheidungsfindung heranzuziehen, ernsthaft infrage zu stellen. Nachdem einige andere Disziplinen diese Frage gestellt haben, für eine Umwelt und Aktivität wie die Planung, die von mehreren Zielen bestimmt ist, wird deutlich, dass die Frage größere Bedeutung und Implikationen für die ganze Disziplin hat. In der vorliegenden Arbeit sollen zwei wichtige Fragen beantwortet werden. Kann man es, im Hinblick auf die Planungsproblematik, rechtfertigen, die bisherige Logik der Entscheidungsfindung, wie sie in der (Stadt-)Planung passiert, in dieser Disziplin und ihren Teildisziplinen anzuwenden? Ist es möglich und grundsätzlich notwendig, eine neue Logik zu formulieren, die in der Lage ist, eine gerechtfertigte Entscheidungstheorie zu orchestrieren, und die Leistung des Entscheidungsprozesses bei der Anwendung auf die Planung zu verbessern? Um diese Fragen zu beantworten, sollen die Geschichte, die Planungsproblematik und die Entscheidungstheorie erneut betrachtet werden. Historische Analysen zeigen, dass seit 1945 drei verschiedene Konzeptualisierungen von Planung und Entscheidungsfindung geprägt und konzeptionell erweitert wurden: der Design-Ansatz, der System-Ansatz und der personenbezogene Ansatz. Analytische Untersuchungen und erkenntnistheoretische Studien zeigen, zusammen mit der Erforschung der Logik in der Entscheidungsfindung, dass die Theorie der Entscheidungsfindung an der Entwicklung von binären, reduktionistischen und ikonischen Modellen der Wirklichkeit krankt, auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen werden und die Planungsproblematik beleuchtet wird. Die vorliegende Arbeit macht deutlich, dass Planung ein mehrdimensionaler Prozess ist, der von vielen unterschiedlichen Zielen, Urteilen und Ansichten bestimmt wird, und mit dem entsprechend umgegangen werden muss. Andernfalls wird es ernsthaft schwierig, diesen Prozess zu rechtfertigen. Mit anderen Worten, der Prozess sollte “Notwendigkeiten der Rechtfertigung des Entscheidungsprozesses” folgen, die mithilfe einer “gerechtfertigten" bzw. "vertretbaren" Methode der Entscheidungsfindung weiter entwickelt werden müssen. Vor diesem Hintergrund diskutiert die vorliegende Arbeit die binäre Logik (wie die Logik der bisherigen Entscheidungsfindungsmethoden) und ihre Grenzen und untersucht die Alternativen. Es werden die berühmte mehrwertige Logik (eine Logik mit unendlich vielen Wahrheitswerten), das heißt die Fuzzy-Logik zusammen mit ihrer Denkweise (Fuzzy-Denkweise) und ihrer Anwendung (Fuzzy-Set) erklärt; und anhand dieses Ausschnitts werden die Aspekte der Entscheidungsfindung erläutert. Anschließend werden die beiden Logiken verglichen und ihre Vorteile und Grenzen herausgearbeitet; daraus ergibt sich, dass Theorien, die lediglich auf zweiwertigen Auswertemethoden basieren oder von diesen profitieren, Willkür und Selektivität nach sich ziehen, die in Mittel der Entscheidungsfindung resultieren, die nicht zu rechtfertigen sind. Die Ergebnisse der Arbeit sprechen dafür, dass die drei oben genannten Planungskonzeptualisierungen entscheidend sind für die Entscheidungstheorie, dass jedoch die Aspekte jeweils einzeln nicht in der Lage sind, die Probleme der Entscheidungsfindung in einer gerechtfertigten Weise zu lösen – das heißt, sie sollten gleichzeitig genutzt werden. Die bisherigen Planungsansätze sollten schließlich noch um einige andere Konzeptualisierungen ergänzt werden. Das Verständnis der Interaktionen zwischen Fuzzy-Systemen (und Unschärfe in Systemen) und der Stadtplanung bildet die Grundlage, um bessere Anwendungen der Entscheidungstheorie und -prozesse zu entwickeln; ihre Integration bietet eine Vielzahl an interessanten Möglichkeiten im Zusammenspiel miteinander und für zukünftige Entwicklungen.
Fuzzy Logic: A Rule-Based Approach, in Search of a Justified Decision-Making Process in Urban Planning
Fuzzy-Logik: Ein regelbasierter Ansatz auf der Suche nach einem gerechtfertigten Entscheidungsprozess in der Stadtplanung
Piroozfar, Reza (author)
2012
Miscellaneous
Electronic Resource
English
DDC:
710
GRA-Fuzzy-Based Green Urban Planning Scheme Decision-Making
Springer Verlag | 2023
|A Fuzzy-Logic Approach Based on Driver Decision-Making Behavior Modeling and Simulation
DOAJ | 2022
|The use of fuzzy logic in decision making
British Library Conference Proceedings | 2000
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