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Stadt und Hafen: Entwicklungsperspektiven für eine verträgliche Nachbarschaft von Stadt(-entwicklung) und Hafen(-wirtschaft) Handlungsempfehlungen für den Umfang mit dem zentrumsfernen Stadt-Hafen-Übergang am Beispiel Hamburgs
Der Strukturwandel in der Seeschifffahrt hat in Hafenstädten weltweit zu Stadtraumveränderungen geführt. War der Hafen um 1850 noch integrierter Bestandteil der Stadt, wurde er in der Folge sukzessive stadtauswärts verlagert, um wachsenden Platzansprüchen Rechnung zu tragen. Parallel zur räumlichen Separierung hat sich die Stadt-Hafen-Beziehung auch aus kulturgeschichtlicher Sicht verändert. Aktuell ist die Stadt-Hafen-Schnittstelle erneut im Wandel begriffen. Einerseits hält die Hafenwirtschaft aufgrund der Zunahme des weltweiten Transportaufkommens am zuvor schon vernachlässigten Hafenrand fest. Andererseits sind diese Areale durch die zunehmende Innenentwicklung der Städte auch in das Blickfeld der Stadtplaner gerückt. Die Folge ist eine – wenn auch unfreiwillige – erneute Zuwendung von Stadt und Hafen: Statt einer Verschiebung der Stadt-Hafen-Grenze wie in bisherigen Vorhaben entstehen nicht mehr eindeutig Stadt oder Hafen zuzuordnende Übergangsbereiche mit konkurrierenden Flächennutzungsansprüchen beider Seiten. Diese Problematik wird am Beispiel Hamburger Hafenrandgebiete untersucht, um die gegenwärtig der expandierende Hafen und die Stadtplaner im Zusammenhang mit dem Leitprojekt "Sprung über die Elbe" konkurrieren. Ergebnis der Arbeit sind Ansatzpunkte für das räumliche Nebeneinander von Stadt und Hafen, das Zusammenspiel der Akteure sowie den Transformationsprozess. Der Hafenrand bildet sich als ein auf dem Vorhandenen aufbauender durchlässiger Übergang zwischen Stadt und Hafen heraus, der einerseits eine Pufferfunktion erfüllen, andererseits eine vermittelnde Rolle einnehmen muss. Für diesen Zwischenbereich ist eine integrierte Planung unter Einbezug der lokalen Bevölkerung notwendig. Durch das Nebeneinander intakter Hafennutzungen und Brachen rückt statt einer linearen, flächendeckenden Überplanung des Areals der Entwicklungsprozess mit gezielten räumlichen Schwerpunktsetzungen und unterschiedlichen Zeithorizonten der Planung in den Vordergrund.
Stadt und Hafen: Entwicklungsperspektiven für eine verträgliche Nachbarschaft von Stadt(-entwicklung) und Hafen(-wirtschaft) Handlungsempfehlungen für den Umfang mit dem zentrumsfernen Stadt-Hafen-Übergang am Beispiel Hamburgs
Der Strukturwandel in der Seeschifffahrt hat in Hafenstädten weltweit zu Stadtraumveränderungen geführt. War der Hafen um 1850 noch integrierter Bestandteil der Stadt, wurde er in der Folge sukzessive stadtauswärts verlagert, um wachsenden Platzansprüchen Rechnung zu tragen. Parallel zur räumlichen Separierung hat sich die Stadt-Hafen-Beziehung auch aus kulturgeschichtlicher Sicht verändert. Aktuell ist die Stadt-Hafen-Schnittstelle erneut im Wandel begriffen. Einerseits hält die Hafenwirtschaft aufgrund der Zunahme des weltweiten Transportaufkommens am zuvor schon vernachlässigten Hafenrand fest. Andererseits sind diese Areale durch die zunehmende Innenentwicklung der Städte auch in das Blickfeld der Stadtplaner gerückt. Die Folge ist eine – wenn auch unfreiwillige – erneute Zuwendung von Stadt und Hafen: Statt einer Verschiebung der Stadt-Hafen-Grenze wie in bisherigen Vorhaben entstehen nicht mehr eindeutig Stadt oder Hafen zuzuordnende Übergangsbereiche mit konkurrierenden Flächennutzungsansprüchen beider Seiten. Diese Problematik wird am Beispiel Hamburger Hafenrandgebiete untersucht, um die gegenwärtig der expandierende Hafen und die Stadtplaner im Zusammenhang mit dem Leitprojekt "Sprung über die Elbe" konkurrieren. Ergebnis der Arbeit sind Ansatzpunkte für das räumliche Nebeneinander von Stadt und Hafen, das Zusammenspiel der Akteure sowie den Transformationsprozess. Der Hafenrand bildet sich als ein auf dem Vorhandenen aufbauender durchlässiger Übergang zwischen Stadt und Hafen heraus, der einerseits eine Pufferfunktion erfüllen, andererseits eine vermittelnde Rolle einnehmen muss. Für diesen Zwischenbereich ist eine integrierte Planung unter Einbezug der lokalen Bevölkerung notwendig. Durch das Nebeneinander intakter Hafennutzungen und Brachen rückt statt einer linearen, flächendeckenden Überplanung des Areals der Entwicklungsprozess mit gezielten räumlichen Schwerpunktsetzungen und unterschiedlichen Zeithorizonten der Planung in den Vordergrund.
Stadt und Hafen: Entwicklungsperspektiven für eine verträgliche Nachbarschaft von Stadt(-entwicklung) und Hafen(-wirtschaft) Handlungsempfehlungen für den Umfang mit dem zentrumsfernen Stadt-Hafen-Übergang am Beispiel Hamburgs
City and port: development prospects for a companionable proximity of city (development) and port (management) Recommendations for the development of transition areas between city and port, using Hamburg as an example
Hautz, Hanjo (author) / Universitätsbibliothek Braunschweig (host institution) / Wilhelm, Karin (tutor)
2008
Miscellaneous
Electronic Resource
German
DDC:
720
Bremen heute : Stadt, Wirtschaft, Häfen im Überblick
TIBKAT | 1973
|Hafenerweiterung Altenwerder : Zukunft für Hafen und Stadt
TIBKAT | 1992
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