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Diese Arbeit hat das Ziel, eine praktisch anwendbare Methode zur Berechnung der Fehler in Ökobilanzen zu entwickeln. Die Entwicklung der Methode geschieht in der Arbeit mit Hilfe eines Modells, das die verschiedenen, heute üblichen Rechenschritte der Ökobilanz abbildet. Das Modell erlaubt es, die wahren Werte für die Fehler, die tatsächlichen Fehler , an verschiedenen Stellen der Ökobilanz wie z.B. in Zwischenergebnissen und insbesondere auch im Endergebnis der Ökobilanz, zu berechnen. Innerhalb des Modells wurden sechs verschiedene Methoden der Fehlerrechnung implementiert und untersucht. Wesentliches Kriterium war dabei die Darstellungsgüte der Methoden. Die Darstellungsgüte ist ein Maß dafür, wie gut der von einer Methode berechnete Fehlerwert dem Wert des tatsächlichen Fehlers entspricht. Der tatsächliche Fehler konnte so für eine Validierung der berechneten Fehlerwerte genutzt werden. Die entwickelte Methode unterscheidet die Berechnung zufälliger und systematischer Fehler. Zunächst werden systematische Fehler, also Fehler, die reproduzierbar sind, in den Daten korrigiert und falls erforderlich die Höhe der systematischen Fehler im Endergebnis berechnet. Diese Berechnungen und Korrekturen können vollkommen exakt durchgeführt werden. Ein Rückgriff auf Approximationsrechnungen ist nicht erforderlich. Auf Basis der um systematische Fehler korrigierten Werte werden anschließend die zufälligen Fehler berechnet. Als wesentlicher Parameter für die Darstellungsgüte hat sich der relative Fehler in Inputwerten der Rechnung erwiesen. Je nach Höhe dieses relativen Fehlers und je nach Rechenschritt der Ökobilanz empfiehlt das entwickelte Konzept, bestimmte Fehlerrechnungsmethoden nicht zu verwenden. Bei höheren Werten für den relativen Fehler ist insbesondere die Gaußsche Methode der Fehlerfortpflanzungsrechnung nicht mehr an-wendbar. In den Modellrechnungen hat sich gezeigt, daß sie dann den Fehler deutlich zu niedrig berechnet. Eine ebenfalls untersuchte Formel nach Bader/Baccini erbringt auch für höhere relative Fehler im Input Ergebniswerte, die nah an den tatsächlichen Werten liegen. Bei weiter erhöhten Werten für den relativen Fehler ist von den untersuchten Methoden nur noch die Monte Carlo Simulation in der Lage, den Fehler im Ergebnis gut abzubilden. Diese Methode stellt jedoch sehr hohe Anforderungen an die Zeit- und Hardwareressourcen, was den Einsatz in der praktischen Anwendung erschwert. Durch systematisch durchgeführte Parameteränderungen in den Modellrechnungen konnten für die Rechenschritte der Ökobilanz jeweils konkrete Werte für den relativen Fehler ermittelt werden, die wie Grenzwerte den Einsatz der Fehlerrechnungsmethoden beschränken. Der relative Fehler läßt sich in der praktischen Anwendung aus Inputwerten der Rechnung bzw. aus dem Ergebnis des vorangegangenen Rechenschritts bestimmen. Dieser Wert für den relativen Fehler ist dann mit dem ermittelten Grenzwerten abzugleichen, und aus diesem Abgleich läßt sich schließlich entscheiden, ob die Verwendung der Fehlerrechnungsmethode für den einzelnen Rechenschritt zulässig ist.
Diese Arbeit hat das Ziel, eine praktisch anwendbare Methode zur Berechnung der Fehler in Ökobilanzen zu entwickeln. Die Entwicklung der Methode geschieht in der Arbeit mit Hilfe eines Modells, das die verschiedenen, heute üblichen Rechenschritte der Ökobilanz abbildet. Das Modell erlaubt es, die wahren Werte für die Fehler, die tatsächlichen Fehler , an verschiedenen Stellen der Ökobilanz wie z.B. in Zwischenergebnissen und insbesondere auch im Endergebnis der Ökobilanz, zu berechnen. Innerhalb des Modells wurden sechs verschiedene Methoden der Fehlerrechnung implementiert und untersucht. Wesentliches Kriterium war dabei die Darstellungsgüte der Methoden. Die Darstellungsgüte ist ein Maß dafür, wie gut der von einer Methode berechnete Fehlerwert dem Wert des tatsächlichen Fehlers entspricht. Der tatsächliche Fehler konnte so für eine Validierung der berechneten Fehlerwerte genutzt werden. Die entwickelte Methode unterscheidet die Berechnung zufälliger und systematischer Fehler. Zunächst werden systematische Fehler, also Fehler, die reproduzierbar sind, in den Daten korrigiert und falls erforderlich die Höhe der systematischen Fehler im Endergebnis berechnet. Diese Berechnungen und Korrekturen können vollkommen exakt durchgeführt werden. Ein Rückgriff auf Approximationsrechnungen ist nicht erforderlich. Auf Basis der um systematische Fehler korrigierten Werte werden anschließend die zufälligen Fehler berechnet. Als wesentlicher Parameter für die Darstellungsgüte hat sich der relative Fehler in Inputwerten der Rechnung erwiesen. Je nach Höhe dieses relativen Fehlers und je nach Rechenschritt der Ökobilanz empfiehlt das entwickelte Konzept, bestimmte Fehlerrechnungsmethoden nicht zu verwenden. Bei höheren Werten für den relativen Fehler ist insbesondere die Gaußsche Methode der Fehlerfortpflanzungsrechnung nicht mehr an-wendbar. In den Modellrechnungen hat sich gezeigt, daß sie dann den Fehler deutlich zu niedrig berechnet. Eine ebenfalls untersuchte Formel nach Bader/Baccini erbringt auch für höhere relative Fehler im Input Ergebniswerte, die nah an den tatsächlichen Werten liegen. Bei weiter erhöhten Werten für den relativen Fehler ist von den untersuchten Methoden nur noch die Monte Carlo Simulation in der Lage, den Fehler im Ergebnis gut abzubilden. Diese Methode stellt jedoch sehr hohe Anforderungen an die Zeit- und Hardwareressourcen, was den Einsatz in der praktischen Anwendung erschwert. Durch systematisch durchgeführte Parameteränderungen in den Modellrechnungen konnten für die Rechenschritte der Ökobilanz jeweils konkrete Werte für den relativen Fehler ermittelt werden, die wie Grenzwerte den Einsatz der Fehlerrechnungsmethoden beschränken. Der relative Fehler läßt sich in der praktischen Anwendung aus Inputwerten der Rechnung bzw. aus dem Ergebnis des vorangegangenen Rechenschritts bestimmen. Dieser Wert für den relativen Fehler ist dann mit dem ermittelten Grenzwerten abzugleichen, und aus diesem Abgleich läßt sich schließlich entscheiden, ob die Verwendung der Fehlerrechnungsmethode für den einzelnen Rechenschritt zulässig ist.
Fehlerrechnung in Ökobilanzen
Error calculation in Life Cycle Assessments
Ciroth, Andreas (author)
2001
Miscellaneous
Electronic Resource
Unknown
DDC:
710
Springer Verlag | 2021
|Ökobilanzen in der Siedlungswasserwirtschaft
UB Braunschweig | 2000
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TIBKAT | 2000
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Catalogue agriculture | 2000
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