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Einparteienregime und Städtebau.
the urban development of the new capital of Kemalist Turkey (1923-1938)
Die Entstehung der neuen Hauptstadt der kemalistischen Türkei (1923-1938)
Die Dissertation thematisiert einen wichtigen und bisher meist nur am Rande betrachteten Teil der europäischen Städtebaugeschichte des 20. Jahrhunderts: Die Entstehung der neuen Hauptstadt der Türkei, Ankara, in der Ära des kemalistischen Einpateienregimes. Selbst wenn Ankara bei einer engeren geographischen Sichtweise nicht zu Europa gehören würde, so war doch die Entstehung dieser Hauptstadt aufgrund der vielen beteiligten, international anerkannten Fachleute aus Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich ein Vorgang von europäischer Bedeutung. Innerhalb kurzer Zeit wurden in Ankara zunächst Sümpfe trockengelegt, um dann auf eben diesen Flächen neue Straßen und Wohngebiete zu bauen. Es entstanden zahlreiche Staats- und Parteibauten, aber auch Universitäten, Schulen, Park- und Sportanlagen. Diese unter der diktatorischen Herrschaft des kemalistischen Regimes herausgebildete Staatsarchitektur und Stadtplanung bestimmen noch heute im Wesentlichen das Stadtbild Ankaras. Diese Arbeit erklärt im Kern die Entstehung der neuen Hauptstadt der Türkei und ordnet diese vor dem Hintergrund des Verhältnisses von Politik und Städtebau in das Koordinatensystem des Einparteienregimes in der Türkei ein. Im Mittelpunkt steht angesichts seiner eminent politischen Bedeutung der Städtebau – und eben nicht primär die Architektur oder die architektonischen Stilrichtungen der türkischen Republik, die erst im Rahmen der Städtebaupolitik verständlich werden. Mittels einer Analyse der Beiträge der deutschen Stadtplaner Carl Christoph Lörcher und Hermann Jansen wird ausgeführt, welche Form der europäische Städtebau in der Türkei – den politischen Zielen eines autoritären Regimes entsprechend – angenommen hat. Thematisiert werden, neben den in der Regel isoliert betrachteten Herrschaftsbauten, auch die alltäglichen Bauten, vor allem der Wohnungsbau. Durch die Klärung möglicher antidemokratischer Tendenzen und Strategien in der Hauptstadt zielt die Dissertation darauf ab, auch einen Beitrag zum Demokratisierungsprozess der Türkei zu leisten.
Einparteienregime und Städtebau.
the urban development of the new capital of Kemalist Turkey (1923-1938)
Die Entstehung der neuen Hauptstadt der kemalistischen Türkei (1923-1938)
Die Dissertation thematisiert einen wichtigen und bisher meist nur am Rande betrachteten Teil der europäischen Städtebaugeschichte des 20. Jahrhunderts: Die Entstehung der neuen Hauptstadt der Türkei, Ankara, in der Ära des kemalistischen Einpateienregimes. Selbst wenn Ankara bei einer engeren geographischen Sichtweise nicht zu Europa gehören würde, so war doch die Entstehung dieser Hauptstadt aufgrund der vielen beteiligten, international anerkannten Fachleute aus Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich ein Vorgang von europäischer Bedeutung. Innerhalb kurzer Zeit wurden in Ankara zunächst Sümpfe trockengelegt, um dann auf eben diesen Flächen neue Straßen und Wohngebiete zu bauen. Es entstanden zahlreiche Staats- und Parteibauten, aber auch Universitäten, Schulen, Park- und Sportanlagen. Diese unter der diktatorischen Herrschaft des kemalistischen Regimes herausgebildete Staatsarchitektur und Stadtplanung bestimmen noch heute im Wesentlichen das Stadtbild Ankaras. Diese Arbeit erklärt im Kern die Entstehung der neuen Hauptstadt der Türkei und ordnet diese vor dem Hintergrund des Verhältnisses von Politik und Städtebau in das Koordinatensystem des Einparteienregimes in der Türkei ein. Im Mittelpunkt steht angesichts seiner eminent politischen Bedeutung der Städtebau – und eben nicht primär die Architektur oder die architektonischen Stilrichtungen der türkischen Republik, die erst im Rahmen der Städtebaupolitik verständlich werden. Mittels einer Analyse der Beiträge der deutschen Stadtplaner Carl Christoph Lörcher und Hermann Jansen wird ausgeführt, welche Form der europäische Städtebau in der Türkei – den politischen Zielen eines autoritären Regimes entsprechend – angenommen hat. Thematisiert werden, neben den in der Regel isoliert betrachteten Herrschaftsbauten, auch die alltäglichen Bauten, vor allem der Wohnungsbau. Durch die Klärung möglicher antidemokratischer Tendenzen und Strategien in der Hauptstadt zielt die Dissertation darauf ab, auch einen Beitrag zum Demokratisierungsprozess der Türkei zu leisten.
Einparteienregime und Städtebau.
the urban development of the new capital of Kemalist Turkey (1923-1938)
Die Entstehung der neuen Hauptstadt der kemalistischen Türkei (1923-1938)
One-party-state and urban planning
Uluis, Levent (author) / Technische Universität Berlin (host institution)
2015
Miscellaneous
Electronic Resource
German
DDC:
500
Modernity and modern architecture in Kemalist Turkey
British Library Conference Proceedings | 1999
|Regional development in Turkey, an evaluation of public policy since 1923
DSpace@MIT | 1964
|Urban Form : Städtebau in der postfordistischen Gesellschaft
TIBKAT | 2003
|Meine Definition von Urban Design und Städtebau
British Library Online Contents | 2019
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