A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Das Baustoffingenieurwesen an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar
Von 1954 bis 1992 bestand an der Weimarer Hochschule für Architektur und Bauwesen eine Fakultät, die ausschließlich der Lehre und der Forschung von Baustoffen diente, eine akademische Bildungsstätte, die weltweit einzigartig war. Die Gründung dieser Fakultät gerade in Weimar erfolgte nicht zufällig und es traf einiges zusammen, dass es in Weimar zu dieser Gründung kam. Ganz allgemein gab es unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beim Wiederaufbau des Landes einen ungeheueren Bedarf an Baustoffen, insbesondere an solchen, die man mit geringem Energieaufwand herstellen konnte. Dafür brauchte man gut ausgebildete Fachleute. Der Mangel an geeignetem ingenieurtechnischem Fachpersonal für die Bau- und Baustoffindustrie war auch dadurch bedingt, dass sich auf dem Gebiet der damaligen DDR nur eine von elf Technischen Hochschulen des ehemaligen -Deutschen Reiches befand. Obwohl 1949 an der Bergakademie Freiberg ein Institut für Silikathüttenkunde gegründet worden war, machte sich eine Erweiterung der Ausbildung von Ingenieuren für die Belange der Silikat- und Baustoffindustrie notwendig. In Weimar gab es einige Institute, die Baustoffforschung und -prüfung betrieben, und vor allem einen Mann, der sich unermüdlich und tatkräftig für die Belange der Baustoffe, einschließlich der Einrichtung einer Lehr- und Forschungsstätte für Baustoffe, einsetzte - Friedrich August Finger. Die kurze Geschichte der als Fakultät für Baustoffkunde und Baustofftech nologie gegründeten Einrichtung ist durch mehrere Etappen gekennzeichnet. Einer Aufbau- und Entwicklungsphase, die von der Suche nach neuen Ausbildungskonzepten, aber auch von Irrwegen gekennzeichnet war und die von der ersten Generation der lehrenden und Studierenden mit großem Elan, Engagement und Begeisterung angegangen wurde, folgten Phasen der Konsolidierung und Kontinuität, des Veränderns des Ausbildungskonzeptes, schließlich wieder der Annäherung an das ursprüngliche Konzept bis zur Schließung der Fakultät und Fortführung von Forschung und Lehre zu Baustoffen innerhalb der Fakultät Bauingenieurwesen der heutigen Bauhaus-Universität Weimar.
Das Baustoffingenieurwesen an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar
Von 1954 bis 1992 bestand an der Weimarer Hochschule für Architektur und Bauwesen eine Fakultät, die ausschließlich der Lehre und der Forschung von Baustoffen diente, eine akademische Bildungsstätte, die weltweit einzigartig war. Die Gründung dieser Fakultät gerade in Weimar erfolgte nicht zufällig und es traf einiges zusammen, dass es in Weimar zu dieser Gründung kam. Ganz allgemein gab es unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beim Wiederaufbau des Landes einen ungeheueren Bedarf an Baustoffen, insbesondere an solchen, die man mit geringem Energieaufwand herstellen konnte. Dafür brauchte man gut ausgebildete Fachleute. Der Mangel an geeignetem ingenieurtechnischem Fachpersonal für die Bau- und Baustoffindustrie war auch dadurch bedingt, dass sich auf dem Gebiet der damaligen DDR nur eine von elf Technischen Hochschulen des ehemaligen -Deutschen Reiches befand. Obwohl 1949 an der Bergakademie Freiberg ein Institut für Silikathüttenkunde gegründet worden war, machte sich eine Erweiterung der Ausbildung von Ingenieuren für die Belange der Silikat- und Baustoffindustrie notwendig. In Weimar gab es einige Institute, die Baustoffforschung und -prüfung betrieben, und vor allem einen Mann, der sich unermüdlich und tatkräftig für die Belange der Baustoffe, einschließlich der Einrichtung einer Lehr- und Forschungsstätte für Baustoffe, einsetzte - Friedrich August Finger. Die kurze Geschichte der als Fakultät für Baustoffkunde und Baustofftech nologie gegründeten Einrichtung ist durch mehrere Etappen gekennzeichnet. Einer Aufbau- und Entwicklungsphase, die von der Suche nach neuen Ausbildungskonzepten, aber auch von Irrwegen gekennzeichnet war und die von der ersten Generation der lehrenden und Studierenden mit großem Elan, Engagement und Begeisterung angegangen wurde, folgten Phasen der Konsolidierung und Kontinuität, des Veränderns des Ausbildungskonzeptes, schließlich wieder der Annäherung an das ursprüngliche Konzept bis zur Schließung der Fakultät und Fortführung von Forschung und Lehre zu Baustoffen innerhalb der Fakultät Bauingenieurwesen der heutigen Bauhaus-Universität Weimar.
Das Baustoffingenieurwesen an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar
Stark, Jochen (author) / Wicht, Bernd (author) / Thüringer Universitäts- Und Landesbibliothek Jena (host institution)
2012
Miscellaneous
Electronic Resource
German
Lucius Burckhardt Hochschule für Architektur und Bauwesen, Weimar
Online Contents | 1995