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Stadterneuerung in China - von der Flächensanierung zur behutsamen Stadterneuerung
Mit der politischen und ökonomischen Öffnung beginnt Ende der 1970er Jahre in China ein dynamischer Modernisierung- und Urbanisierungsprozess, der die Stadtlandschaft stark überformt. Nur ein Teil des erforderlichen Bauvolumens kann über die Ausdehnung der Siedlungsgebiete gedeckt werden. So greift die Urbanisierung längst auch in Bestandsgebiete ein, die in einem rigorosen Stadtumbau in moderne Einkaufszentren, Verkehrsbauwerke, Büro- und Wohnquartiere umgewandelt werden. Als Folgen der Flächensanierung beklagen Kritiker die großflächige Zerstörung historischer Bausubstanz und die Verdrängung traditioneller Lebens- und Arbeitsformen. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, wie die großen materiellen und kulturellen Verluste des Stadtumbaus vermieden werden können. Zunächst wird die bisherige Erneuerungspolitik analysiert. Die Analyse zeigt, welche Risiken und Konflikte mit der Erneuerung historischer Stadtquartiere einhergehen. Fallstudien in charakteristischen Gebietstypen zeichnen die Planungsprozesse nach und ergründen die Ursachen der Fehlentwicklung. Weiterführende Überlegungen zu einer alternativen Erneuerungspolitik stützen sich auf Erfahrungen aus westeuropäischen, insbesondere auch deutschen Stadterneuerungsprojekten. Die Anfänge der planmäßigen erhaltenden Stadterneuerung in Europa reichen zurück bis in die 1970er Jahre. Auch dort stand zunächst die Flächensanierung im Vordergrund. Als Ergebnis eines langen Prozesses hat sich inzwischen ein integriertes Vorgehen etabliert, in dem kulturelle, soziale und wirtschaftliche Kriterien verbunden werden. Als besonders interessant für die chinesische Praxis stellt sich die Politik der „behutsamen Stadterneuerung”dar. Um die deutschen Erfahrungen zu nutzen, wird Entwicklung der Stadterneuerungspolitik analysiert und in Fallstudien exemplarisch vertieft. Aufbauend auf diese Ergebnisse werden schließlich Ansätze für die Verbesserung von Planungsmethoden und Planungsinstrumentarien der Stadterneuerung in China aufgezeigt. Sie sollen zu einem neuen, respektvolleren Umgang mit historischen Stadtquartieren in China beitragen.
Stadterneuerung in China - von der Flächensanierung zur behutsamen Stadterneuerung
Mit der politischen und ökonomischen Öffnung beginnt Ende der 1970er Jahre in China ein dynamischer Modernisierung- und Urbanisierungsprozess, der die Stadtlandschaft stark überformt. Nur ein Teil des erforderlichen Bauvolumens kann über die Ausdehnung der Siedlungsgebiete gedeckt werden. So greift die Urbanisierung längst auch in Bestandsgebiete ein, die in einem rigorosen Stadtumbau in moderne Einkaufszentren, Verkehrsbauwerke, Büro- und Wohnquartiere umgewandelt werden. Als Folgen der Flächensanierung beklagen Kritiker die großflächige Zerstörung historischer Bausubstanz und die Verdrängung traditioneller Lebens- und Arbeitsformen. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, wie die großen materiellen und kulturellen Verluste des Stadtumbaus vermieden werden können. Zunächst wird die bisherige Erneuerungspolitik analysiert. Die Analyse zeigt, welche Risiken und Konflikte mit der Erneuerung historischer Stadtquartiere einhergehen. Fallstudien in charakteristischen Gebietstypen zeichnen die Planungsprozesse nach und ergründen die Ursachen der Fehlentwicklung. Weiterführende Überlegungen zu einer alternativen Erneuerungspolitik stützen sich auf Erfahrungen aus westeuropäischen, insbesondere auch deutschen Stadterneuerungsprojekten. Die Anfänge der planmäßigen erhaltenden Stadterneuerung in Europa reichen zurück bis in die 1970er Jahre. Auch dort stand zunächst die Flächensanierung im Vordergrund. Als Ergebnis eines langen Prozesses hat sich inzwischen ein integriertes Vorgehen etabliert, in dem kulturelle, soziale und wirtschaftliche Kriterien verbunden werden. Als besonders interessant für die chinesische Praxis stellt sich die Politik der „behutsamen Stadterneuerung”dar. Um die deutschen Erfahrungen zu nutzen, wird Entwicklung der Stadterneuerungspolitik analysiert und in Fallstudien exemplarisch vertieft. Aufbauend auf diese Ergebnisse werden schließlich Ansätze für die Verbesserung von Planungsmethoden und Planungsinstrumentarien der Stadterneuerung in China aufgezeigt. Sie sollen zu einem neuen, respektvolleren Umgang mit historischen Stadtquartieren in China beitragen.
Stadterneuerung in China - von der Flächensanierung zur behutsamen Stadterneuerung
Urban redevelopment in China - from tabula rasa to cautious urban renewal
Zhang, Ning (author) / Universität Stuttgart (host institution)
2011
Miscellaneous
Electronic Resource
German
DDC:
720
Stadterneuerung in China - von der Flächensanierung zur behutsamen Stadterneuerung
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