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Körpertechnik Architektur : Ursprung und Bewegung des architektonischen Entwurfs
Eine methodische Betrachtung zum architektonischen Entwerfen müsste dort eindringen, wo der Ursprung der Architektur aufzufinden ist. Das theoretische Denken zur Architektur ist vor allem dieser Ursprungsfrage nachgegangen, weil sie als universale Bedingung alle tektonischen Gestaltungen vorausbestimmen soll. Doch zeigt der Blick in die Geschichte der Architekturtheorie, dass dieser universale Anspruch nicht erfüllbar ist und damit alle Anleitungen zum architektonischen Entwerfen letztlich unzureichend bleiben. Eine phänomenologische Betrachtung soll hier Abhilfe leisten und dorthin vorstoßen, wo die Theorie bisher aufgrund ihres wissenschaftlichen Anspruchs nicht einzudringen vermochte. Denn aus der neutralen Position der Wissenschaft konnte sie nur klären, was bereits reflektiert ist, jedoch nicht beschreiben, was uns durch diese Reflexion verdeckt bleibt. Hier befinden wir uns an einem empfindlichen Punkt, den uns das wissenschaftliche Denken verbietet, weil es uns durch die Annahme einer verborgenen Wirklichkeit mit dieser in Deckung bringen will und zugleich davon entfernt hält. Die vollkommene Übereinstimmung bleibt den Wissenschaften unzugänglich und so auch der Architekturtheorie, die sich über eine rein wissenschaftliche Sichtweise definiert. Wenn die Architekturtheorie also bisher den reflexiven Standpunkt thematisierte, verfolgen wir eine vorreflexive und damit vorthematische Betrachtung, durch die das Verhältnis des sinnlichen Scheins zur idealen Gestalt erörtert werden muss. Der Gang durch die historischen Systeme der Architekturtheorie bildet hierfür die Basis, die sich so selbst auf die Probe zu stellen beginnt.
Körpertechnik Architektur : Ursprung und Bewegung des architektonischen Entwurfs
Eine methodische Betrachtung zum architektonischen Entwerfen müsste dort eindringen, wo der Ursprung der Architektur aufzufinden ist. Das theoretische Denken zur Architektur ist vor allem dieser Ursprungsfrage nachgegangen, weil sie als universale Bedingung alle tektonischen Gestaltungen vorausbestimmen soll. Doch zeigt der Blick in die Geschichte der Architekturtheorie, dass dieser universale Anspruch nicht erfüllbar ist und damit alle Anleitungen zum architektonischen Entwerfen letztlich unzureichend bleiben. Eine phänomenologische Betrachtung soll hier Abhilfe leisten und dorthin vorstoßen, wo die Theorie bisher aufgrund ihres wissenschaftlichen Anspruchs nicht einzudringen vermochte. Denn aus der neutralen Position der Wissenschaft konnte sie nur klären, was bereits reflektiert ist, jedoch nicht beschreiben, was uns durch diese Reflexion verdeckt bleibt. Hier befinden wir uns an einem empfindlichen Punkt, den uns das wissenschaftliche Denken verbietet, weil es uns durch die Annahme einer verborgenen Wirklichkeit mit dieser in Deckung bringen will und zugleich davon entfernt hält. Die vollkommene Übereinstimmung bleibt den Wissenschaften unzugänglich und so auch der Architekturtheorie, die sich über eine rein wissenschaftliche Sichtweise definiert. Wenn die Architekturtheorie also bisher den reflexiven Standpunkt thematisierte, verfolgen wir eine vorreflexive und damit vorthematische Betrachtung, durch die das Verhältnis des sinnlichen Scheins zur idealen Gestalt erörtert werden muss. Der Gang durch die historischen Systeme der Architekturtheorie bildet hierfür die Basis, die sich so selbst auf die Probe zu stellen beginnt.
Körpertechnik Architektur : Ursprung und Bewegung des architektonischen Entwurfs
Krawczyk, Daniel Paul (author) / Universität Stuttgart (host institution)
2016
Miscellaneous
Electronic Resource
German
DDC:
720
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