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Erfassung historischer Freiraeume
Dokumentationssystematik bei der Bestandserhebung und Bauaufnahme gebauter Elemente in historischen Gaerten, Parks und Kulturlandschaften
Die Bundesrepublik Deutschland ist reich an kulturhistorischen Hinterlassenschaften wie z.B. Baudenkmalen, geschichtlichen Kunstwerken, Skulpturen und Gemälden. Zu den geschichtlichen Alters- und Aussagewerten gehören auch historische Gärten, Parks und weitere alte, erhaltenswerte Freiräume in Kulturlandschaften, samt ihren ausstattenden sowohl gebauten als auch vegetabilen Elementen und handwerklichen Kulturtechniken. Jedoch nimmt die beachtenswürdige Menge der bewahrenswerten Substanz rapide ab - nicht zuletzt durch verstärkte Bautätigkeiten im Rahmen der innerdeutschen Wiedervereinigung. Um historische Freiräume und ihre Bestandteile schützen und pflegerisch bewahren zu können, bedarf es zunächst einer vollständigen Erfassung, welche intra-regionale Vergleiche ermöglicht und denkmalwürdige Bestände von nicht haltbaren Objekten unterscheidbar macht. Eine dafür aus der Profession eigenständig entwickelte Systematik zur freiraumgeschichtlichen Bestandserfassung, gartenhistorischen Anlage- und Bauaufnahmen sowie nachhaltiger Dokumentation, insbesondere der gebauten Bestandteile überkommener Außenanlagen in ihrer landschaftsarchitektonischen bzw. -baulichen Eigenart und ihrem prägenden gartenkünstlerischen Wesen liegt gegenwärtig auf technisch machbarem Niveau nicht vor. Diese Arbeit beschreibt daher erstmals zusammenhängend und aus dem Blickwinkel der zukunftsgerichteten Garten- und Landschaftsbauforschung, welche geschichtliche Entwicklung die verschiedentlich bezweckte Erfassung von Freiräumen unterschiedlicher Art und kulturräumlicher Ausprägung genommen hat. Dabei führt die Arbeit im Werk von J.F.Penther Praxis geometriae von 1738 (2. Aufl., Bestand der Universitätsbibliothek) den Nachweis, daß eine Handlungsabfolge zur Erfassung von historischen Gärten bereits 40 Jahre früher als bislang bekannt umsetzungsreif beschrieben war, und eine zeitgenössisch entwickelte Darstellungsform bis in die Gegenwart Bestand hatte. Anhand der historischen Analyse, Sichtung der Primärliteratur, Prüfung der Erfassungsverfahren sowie praktischer Durchführung von Aufnahmen freiraumgeschichtlicher Substanz werden diejenigen Methoden und Instrumente als wesentliche Kern-, Ergänzungs-, Kombinations-, Verifizierungs- und Ausschlußverfahren herausgearbeitet, welche der heutigen Freiraumarchitektur, Gartendenkmalpflege und Landschaftsbauforschung praxisbewährt zur Verfügung stehen. Diverse Untersuchungen können auch aus anderen Tätigkeitsfeldern adaptiert werden. Diese Methoden und Verfahren lassen sich für unterschiedliche Zielstellungen nutzen, jedoch existiert bislang keine einheitliche Vorgehensweise für den Einsatz solcher Untersuchungsverfahren, die Bestände zielgerichtet und substanzschonend erfassen, vergleichbar dokumentieren und für zukünftige Maßnahmen ausführungsorientierte Vorleistungen anbieten. An diesem Punkt wird eine, durch beispielhafte Aufnahmezeichnungen ergänzte, Anwendungsmatrix aufgestellt, die richtungsweisende Aussagen darüber trifft, wie die Erfassungsleistung selbst in verschiedene, am Aufnahmeziel ausgerichtete Schritte und Präzisionsstufen (sowohl des Erhebungsvorganges als auch der Ergebnisdokumentation) unterteilt werden kann, um gartenhistorische und landschaftsbauforschende Bauaufnahmen vor Ort am Objekt, und deren wissenschaftlich nachvollziehbare, computergestützte Notation den Rahmenbedingungen entsprechend optimal und angemessen vornehmen zu können. Dabei wird erstmals durch selektive Übernahme, fachspezifische Transformation sowie Neueinführung diverser Termini, Praktiken und Verfahrensschritte der Bezug zur Historischen Bauforschung und den Feldern der Archäologie hergestellt, so daß fortan gleichwertige Erfassungs- und Dokumentationsergebnisse zu erzielen sind, insbesondere wenn es sich um historische Freiräume handelt, die entwurflich und baukonstruktiv eine Gebäude-Außenanlagen-Einheit bilden. Weiterhin wird eine Reihe von anwendungsbezogenen, systematisch aufbereiteten Faktoren behandelt, die insbesondere für die digitale Arbeitsweise ausschlaggebend für die spätere Nutzung und Interpretation der Ergebnisse sind.
Erfassung historischer Freiraeume
Dokumentationssystematik bei der Bestandserhebung und Bauaufnahme gebauter Elemente in historischen Gaerten, Parks und Kulturlandschaften
Die Bundesrepublik Deutschland ist reich an kulturhistorischen Hinterlassenschaften wie z.B. Baudenkmalen, geschichtlichen Kunstwerken, Skulpturen und Gemälden. Zu den geschichtlichen Alters- und Aussagewerten gehören auch historische Gärten, Parks und weitere alte, erhaltenswerte Freiräume in Kulturlandschaften, samt ihren ausstattenden sowohl gebauten als auch vegetabilen Elementen und handwerklichen Kulturtechniken. Jedoch nimmt die beachtenswürdige Menge der bewahrenswerten Substanz rapide ab - nicht zuletzt durch verstärkte Bautätigkeiten im Rahmen der innerdeutschen Wiedervereinigung. Um historische Freiräume und ihre Bestandteile schützen und pflegerisch bewahren zu können, bedarf es zunächst einer vollständigen Erfassung, welche intra-regionale Vergleiche ermöglicht und denkmalwürdige Bestände von nicht haltbaren Objekten unterscheidbar macht. Eine dafür aus der Profession eigenständig entwickelte Systematik zur freiraumgeschichtlichen Bestandserfassung, gartenhistorischen Anlage- und Bauaufnahmen sowie nachhaltiger Dokumentation, insbesondere der gebauten Bestandteile überkommener Außenanlagen in ihrer landschaftsarchitektonischen bzw. -baulichen Eigenart und ihrem prägenden gartenkünstlerischen Wesen liegt gegenwärtig auf technisch machbarem Niveau nicht vor. Diese Arbeit beschreibt daher erstmals zusammenhängend und aus dem Blickwinkel der zukunftsgerichteten Garten- und Landschaftsbauforschung, welche geschichtliche Entwicklung die verschiedentlich bezweckte Erfassung von Freiräumen unterschiedlicher Art und kulturräumlicher Ausprägung genommen hat. Dabei führt die Arbeit im Werk von J.F.Penther Praxis geometriae von 1738 (2. Aufl., Bestand der Universitätsbibliothek) den Nachweis, daß eine Handlungsabfolge zur Erfassung von historischen Gärten bereits 40 Jahre früher als bislang bekannt umsetzungsreif beschrieben war, und eine zeitgenössisch entwickelte Darstellungsform bis in die Gegenwart Bestand hatte. Anhand der historischen Analyse, Sichtung der Primärliteratur, Prüfung der Erfassungsverfahren sowie praktischer Durchführung von Aufnahmen freiraumgeschichtlicher Substanz werden diejenigen Methoden und Instrumente als wesentliche Kern-, Ergänzungs-, Kombinations-, Verifizierungs- und Ausschlußverfahren herausgearbeitet, welche der heutigen Freiraumarchitektur, Gartendenkmalpflege und Landschaftsbauforschung praxisbewährt zur Verfügung stehen. Diverse Untersuchungen können auch aus anderen Tätigkeitsfeldern adaptiert werden. Diese Methoden und Verfahren lassen sich für unterschiedliche Zielstellungen nutzen, jedoch existiert bislang keine einheitliche Vorgehensweise für den Einsatz solcher Untersuchungsverfahren, die Bestände zielgerichtet und substanzschonend erfassen, vergleichbar dokumentieren und für zukünftige Maßnahmen ausführungsorientierte Vorleistungen anbieten. An diesem Punkt wird eine, durch beispielhafte Aufnahmezeichnungen ergänzte, Anwendungsmatrix aufgestellt, die richtungsweisende Aussagen darüber trifft, wie die Erfassungsleistung selbst in verschiedene, am Aufnahmeziel ausgerichtete Schritte und Präzisionsstufen (sowohl des Erhebungsvorganges als auch der Ergebnisdokumentation) unterteilt werden kann, um gartenhistorische und landschaftsbauforschende Bauaufnahmen vor Ort am Objekt, und deren wissenschaftlich nachvollziehbare, computergestützte Notation den Rahmenbedingungen entsprechend optimal und angemessen vornehmen zu können. Dabei wird erstmals durch selektive Übernahme, fachspezifische Transformation sowie Neueinführung diverser Termini, Praktiken und Verfahrensschritte der Bezug zur Historischen Bauforschung und den Feldern der Archäologie hergestellt, so daß fortan gleichwertige Erfassungs- und Dokumentationsergebnisse zu erzielen sind, insbesondere wenn es sich um historische Freiräume handelt, die entwurflich und baukonstruktiv eine Gebäude-Außenanlagen-Einheit bilden. Weiterhin wird eine Reihe von anwendungsbezogenen, systematisch aufbereiteten Faktoren behandelt, die insbesondere für die digitale Arbeitsweise ausschlaggebend für die spätere Nutzung und Interpretation der Ergebnisse sind.
Erfassung historischer Freiraeume
Dokumentationssystematik bei der Bestandserhebung und Bauaufnahme gebauter Elemente in historischen Gaerten, Parks und Kulturlandschaften
Documentation of historic gardens, parks and outdoor spaces with its built components and landscape constructions
Forner, Joerg-Ulrich (author)
2002
Miscellaneous
Electronic Resource
Unknown
Dokumentationssystematik , Garden monument , Gartenbauforschung , Measu , Landscape construction , Bauaufnahme , Kult , Building research , Landschaftsbauforschung , Garden history , Historic gardens , Landscape architecture , Kulturlandschaft , Bestandsdokumentation , Garden plans , Gartendenkmalpflege , Systematics
DDC:
710
Ortsanalyse : zur Erfassung und Bewertung historischer Bereiche
TIBKAT | 1986
|Catalogue agriculture | 1986
|DataCite | 1981
|British Library Conference Proceedings | 2008
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