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Revitalisierung historischer ummauerter Stadtkerne in der Republik Korea mit Schwerpunkt der Stadt Hongseong
„Walled Cities“ in Südkorea, die ummauerten alten Stadtbezirke, sind bedeutende Reste der traditionellen koreanisch-chinesischen Stadtbaukultur. Sie gelten zwar als nationale Kulturgüter werden aber in den aktuellen Stadtentwicklungsplänen häufig nur als museale Relikte mit touristischem Ausstellungswert behandelt und nicht als Stadtteile mit Erneuerungsbedarf. Einige „Walled Cities“ wurden als Freiluftmuseen rekonstruiert, andere für private Investitionen freigegeben und durch störende Neubebauungen überformt. Offene Fragen betreffen den Umgang mit den historischen Gestaltungsprinzipien und die Fortschreibung des Stadtbildes mit seiner Funktion in der Gegenwart. Die alten ummauerten Bezirke mit ihren vernachlässigten historischen Beständen werden als so unansehnlich „schmutzig“ empfunden, dass eher über Abriss und anschließender Rekonstruktion nachgedacht wird als über Erhaltung und städtebauliche Erneuerung im Bestand. Trotz vorhandener nationaler Regelungen und der zusätzlichen Orientierung an internationalen Methoden der städtebaulichen Planung existieren gegenwärtig keine dokumentierten Planungsverfahren, die als Grundlage für eine nachhaltige Revitalisierung von „Walled Cities“ verwendet werden können. Die Planungskultur in Korea orientiert sich in ihren öffentlichen Verlautbarungen und Vorgehensweisen mehr an Investitionen für Städtebau und Architektur als an Entwicklungsprozessen von Stadtteilen und an der dabei erforderlichen Partizipation der Bürger. An Beispielen werden einige wesentliche Design- und Funktionsaspekte von „Walled Cities“ identifiziert und Planungsempfehlungen erarbeitet, die sich an Zielen der Nachhaltigkeit, einem dauerhaften Prozess der Erhaltung und Erneuerung, orientieren. Dabei wird die umgebende Stadt als bedeutender Kontext zu den Funktionen im alten Bezirk untersucht und in die Programmstellungen zur Revitalisierung der „Walled City“ einbezogen. Handlungsempfehlungen werden abgeleitet, die auf die Art der koreanischen Planungspraxis abgestimmt sind.
Revitalisierung historischer ummauerter Stadtkerne in der Republik Korea mit Schwerpunkt der Stadt Hongseong
„Walled Cities“ in Südkorea, die ummauerten alten Stadtbezirke, sind bedeutende Reste der traditionellen koreanisch-chinesischen Stadtbaukultur. Sie gelten zwar als nationale Kulturgüter werden aber in den aktuellen Stadtentwicklungsplänen häufig nur als museale Relikte mit touristischem Ausstellungswert behandelt und nicht als Stadtteile mit Erneuerungsbedarf. Einige „Walled Cities“ wurden als Freiluftmuseen rekonstruiert, andere für private Investitionen freigegeben und durch störende Neubebauungen überformt. Offene Fragen betreffen den Umgang mit den historischen Gestaltungsprinzipien und die Fortschreibung des Stadtbildes mit seiner Funktion in der Gegenwart. Die alten ummauerten Bezirke mit ihren vernachlässigten historischen Beständen werden als so unansehnlich „schmutzig“ empfunden, dass eher über Abriss und anschließender Rekonstruktion nachgedacht wird als über Erhaltung und städtebauliche Erneuerung im Bestand. Trotz vorhandener nationaler Regelungen und der zusätzlichen Orientierung an internationalen Methoden der städtebaulichen Planung existieren gegenwärtig keine dokumentierten Planungsverfahren, die als Grundlage für eine nachhaltige Revitalisierung von „Walled Cities“ verwendet werden können. Die Planungskultur in Korea orientiert sich in ihren öffentlichen Verlautbarungen und Vorgehensweisen mehr an Investitionen für Städtebau und Architektur als an Entwicklungsprozessen von Stadtteilen und an der dabei erforderlichen Partizipation der Bürger. An Beispielen werden einige wesentliche Design- und Funktionsaspekte von „Walled Cities“ identifiziert und Planungsempfehlungen erarbeitet, die sich an Zielen der Nachhaltigkeit, einem dauerhaften Prozess der Erhaltung und Erneuerung, orientieren. Dabei wird die umgebende Stadt als bedeutender Kontext zu den Funktionen im alten Bezirk untersucht und in die Programmstellungen zur Revitalisierung der „Walled City“ einbezogen. Handlungsempfehlungen werden abgeleitet, die auf die Art der koreanischen Planungspraxis abgestimmt sind.
Revitalisierung historischer ummauerter Stadtkerne in der Republik Korea mit Schwerpunkt der Stadt Hongseong
Revitalization of historic walled cities in Republic of Korea focused on the city Hongseong
Lee, Chang Sub (author) / Universität Stuttgart (host institution)
2015
Miscellaneous
Electronic Resource
German
walled city , Republic of Korea , revitalization , Eupseong , Hongseong , Revitalisierung (historischer ummauerter Stadtkerne) , Entwicklung (historische) , Ummauerung , Besatzung (japanische) , Planung , Korea , Stadtkern , Stadtsanierung , Raumentwicklung , Denkmalpflege , Stadtentwicklung , Kulturpolitik , Modernisierung , Stadtmauer
DDC:
720
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