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Kommunalisierung einer sakralen Bauaufgabe in den 1960er Jahren
zu den Aussegnungshallen in Dauchingen und Obereschach
In der gesellschaftlichen Umbruchsphase Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre zeichnete sich ein historischer Prozess ab, in dem verschiedene zuvor wesentlich von den Kirchen verwaltete Aufgaben in die Hände kommunaler Träger gelangten. Neben dem bis dahin stark von den Kirchen dominierten Erziehungs- und Bildungswesen (Kindergärten und Schulen) betraf dies auch das Bestattungswesen. War bisher die von der jeweils in einem Ort vorherrschenden Religionsgemeinschaft errichtete Friedhofskapelle der dominante Bautyp auf Bestattungsplätzen, so kam es jetzt verstärkt zur Errichtung von Trauerhallen, die durch die politischen Gemeinden errichtet wurden. Sie dienten und dienen nicht mehr nur einer Konfession. Sie mussten so gestaltet werden, dass sie für Trauerfeiern aller vor Ort ansässigen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen nutzbar sind. So kam es zu einem besonderen Aufschwung eines durch die Kommune als Bauträger beauftragten semisakralen Bautyps, der Anleihen beim zeitgenössischen Kirchenbau machte. In den offiziellen Schriftstücken setzte sich dafür die Gattungsbezeichnung Aussegnungshalle durch.
Kommunalisierung einer sakralen Bauaufgabe in den 1960er Jahren
zu den Aussegnungshallen in Dauchingen und Obereschach
In der gesellschaftlichen Umbruchsphase Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre zeichnete sich ein historischer Prozess ab, in dem verschiedene zuvor wesentlich von den Kirchen verwaltete Aufgaben in die Hände kommunaler Träger gelangten. Neben dem bis dahin stark von den Kirchen dominierten Erziehungs- und Bildungswesen (Kindergärten und Schulen) betraf dies auch das Bestattungswesen. War bisher die von der jeweils in einem Ort vorherrschenden Religionsgemeinschaft errichtete Friedhofskapelle der dominante Bautyp auf Bestattungsplätzen, so kam es jetzt verstärkt zur Errichtung von Trauerhallen, die durch die politischen Gemeinden errichtet wurden. Sie dienten und dienen nicht mehr nur einer Konfession. Sie mussten so gestaltet werden, dass sie für Trauerfeiern aller vor Ort ansässigen Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen nutzbar sind. So kam es zu einem besonderen Aufschwung eines durch die Kommune als Bauträger beauftragten semisakralen Bautyps, der Anleihen beim zeitgenössischen Kirchenbau machte. In den offiziellen Schriftstücken setzte sich dafür die Gattungsbezeichnung Aussegnungshalle durch.
Kommunalisierung einer sakralen Bauaufgabe in den 1960er Jahren
zu den Aussegnungshallen in Dauchingen und Obereschach
Cremer, Folkhard (author)
2022
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German
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Stadthallen -Anmerkung zu einer Bauaufgabe
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|Kernkraftwerke. Bauaufgabe, Bautypen, Geschichte
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