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Neue Qualitäten für den Außenraum von 50er Jahre Zeilensiedlungen - zwischen gestalterischen, umweltpolitischen und wohnungswirtschaftlichen Herausforderungen
Der Mietwohnungsbestand aus der Wiederaufbauepoche stellt mit insgesamt rund drei Millionen Wohneinheiten ein bedeutendes Segment für die regionalen Wohnungsmärkte in Deutschland dar. Gemessen an heutigen, bautechnischen Standards weisen die Gebäudebestände der Wiederaufbauära einen hohen Sanierungsbedarf auf. Sowohl Fachplaner als auch die Bewohnerschaft der Siedlungen benennen erhebliche Mängel an der Bausubstanz und funktionale Defizite sowie geringe Anmutungsqualitäten des Außenraums. Für die Wohnungswirtschaft entstand in den letzten Jahren daher ein erheblicher Erneuerungs- und Anpassungsbedarf der 50er Jahre Siedlungen. Im Rahmen dieser Umgestaltungsprozesse stellt der physische Außenraum das entscheidende, räumliche Entwicklungspotenzial der Siedlungen dar. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie mit einer räumlichen Umgestaltung des Außenraums einerseits neue Qualitäten für Bewohnerinnen und Bewohner entstehen können und wie diese Siedlungen andererseits ein Baustein nachhaltiger Stadtentwicklung werden können. Die Betrachtung der gestalterischen Qualitäten wird im Rahmen der Arbeit nicht als rein fachplanerische Aufgabe verstanden, sondern es wird versucht, die gestalterischen Herausforderungen auch aus Sicht der Bewohnerschaft zu ergründen und mit denen der Fachplanung zu verknüpfen. Hierzu wurden die Aussagen der Bewohnerinnen und Bewohner von verschiedenen Zeilensiedlungen der 50er Jahre im Rahmen einer fotogestützten, qualitativen Interviewstudie genutzt und eine grafische Analyse zur Bedeutung einzelner architektonischer Gestaltungselemente und des architektonischen Gesamtbildes für den Außenraum erstellt. Die Integration der Ergebnisse beider Teiluntersuchungen führt für die Zeilensiedlungen der 50er Jahre zu einem neuen Planungsansatz: Durch einen hohen Grad an Ausdifferenzierung in der räumlichen Gestaltung sollten zukünftig weniger vordefinierte Räume entstehen, sondern vielmehr Platz für die individuelle und kollektive Entfaltung der Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen werden.
Neue Qualitäten für den Außenraum von 50er Jahre Zeilensiedlungen - zwischen gestalterischen, umweltpolitischen und wohnungswirtschaftlichen Herausforderungen
Der Mietwohnungsbestand aus der Wiederaufbauepoche stellt mit insgesamt rund drei Millionen Wohneinheiten ein bedeutendes Segment für die regionalen Wohnungsmärkte in Deutschland dar. Gemessen an heutigen, bautechnischen Standards weisen die Gebäudebestände der Wiederaufbauära einen hohen Sanierungsbedarf auf. Sowohl Fachplaner als auch die Bewohnerschaft der Siedlungen benennen erhebliche Mängel an der Bausubstanz und funktionale Defizite sowie geringe Anmutungsqualitäten des Außenraums. Für die Wohnungswirtschaft entstand in den letzten Jahren daher ein erheblicher Erneuerungs- und Anpassungsbedarf der 50er Jahre Siedlungen. Im Rahmen dieser Umgestaltungsprozesse stellt der physische Außenraum das entscheidende, räumliche Entwicklungspotenzial der Siedlungen dar. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie mit einer räumlichen Umgestaltung des Außenraums einerseits neue Qualitäten für Bewohnerinnen und Bewohner entstehen können und wie diese Siedlungen andererseits ein Baustein nachhaltiger Stadtentwicklung werden können. Die Betrachtung der gestalterischen Qualitäten wird im Rahmen der Arbeit nicht als rein fachplanerische Aufgabe verstanden, sondern es wird versucht, die gestalterischen Herausforderungen auch aus Sicht der Bewohnerschaft zu ergründen und mit denen der Fachplanung zu verknüpfen. Hierzu wurden die Aussagen der Bewohnerinnen und Bewohner von verschiedenen Zeilensiedlungen der 50er Jahre im Rahmen einer fotogestützten, qualitativen Interviewstudie genutzt und eine grafische Analyse zur Bedeutung einzelner architektonischer Gestaltungselemente und des architektonischen Gesamtbildes für den Außenraum erstellt. Die Integration der Ergebnisse beider Teiluntersuchungen führt für die Zeilensiedlungen der 50er Jahre zu einem neuen Planungsansatz: Durch einen hohen Grad an Ausdifferenzierung in der räumlichen Gestaltung sollten zukünftig weniger vordefinierte Räume entstehen, sondern vielmehr Platz für die individuelle und kollektive Entfaltung der Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen werden.
Neue Qualitäten für den Außenraum von 50er Jahre Zeilensiedlungen - zwischen gestalterischen, umweltpolitischen und wohnungswirtschaftlichen Herausforderungen
New qualities for the physical exterior of 1950s settlements, concerning the challenges of design, sustainable development and economy.
Saphörster, Olaf (author)
2008
Miscellaneous
Electronic Resource
Unknown
DDC:
720
British Library Online Contents | 2017
Zwischen-, Innen-, Aussenraum - Seth Stein
Online Contents | 1996
British Library Online Contents | 2015
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