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Strukturgerechte Verkehrsbedienung – eine Aufgabe der Raumordnungs- und Umweltpolitik
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in der Fläche ist allgemein gekennzeichnet durch rückläufige Fahrgastzahlen und Angebotseinschränkungen. Gleichzeitig nimmt der Pkw-Verkehr und die damit verbundene Umweltbelastung weiter zu. Am Beispiel des Nahverkehrsmodells Hohenlohekreis (NVH), das inzwischen in den Dauerbetrieb übergegangen ist, werden Möglichkeiten aufgezeigt, dieser Tendenz wirksam zu begegnen. Grundprinzipien des NVH sind die Umgestaltung des Liniennetzes und der Verkehrsbedienung nach raumordnerischen Kriterien, die vollständige Integration des Schülerverkehrs in den allgemeinen Linienverkehr und die Übernahme einer politischen und finanziellen Gesamtverantwortung des Landkreises für den ÖPNV. Das Ergebnis des NVH ist nach vier Jahren Erprobung eine Verdoppelung des Verkehrsangebotes im allgemeinen Linienverkehr und ein Kostendeckungsgrad von rd. 95 %. Als Perspektive einer umweltorientierten Nahverkehrsplanung wird die Idee eines Verbundes der umweltverträglichen Verkehrsarten skizziert. Um diesen „Umweltverbund“ von Fußgängerverkehr, Radverkehr und öffentlichem Personennahverkehr zu realisieren, wären drei unterschiedliche Modellansätze zu verknüpfen, die weitgehend unabhängig voneinander verfolgt worden sind: die ÖPNV Modelle im Rahmen des Forschungsprogramms Stadtverkehr des Bundesministers für Verkehr, das Modellvorhaben „Fahrradfreundliche Stadt“ des Umweltbundesamtes und das Modellvorhaben „Flächenhafte Verkehrsberuhigung“ des Umweltbundesamtes, der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung und der Bundesanstalt für Straßenwesen. Folgerungen aus einem Forschungsvorhaben der Kommunalentwicklung Baden-Württemberg GmbH Stuttgart „Strukturgerechte Verkehrsbedienung im ÖPNV – Planungs- und Entwicklungsansätze in acht Landkreisen Baden-Württembergs unter Berücksichtigung einer stärkeren Regionalisierung und Effizienzsteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs“, F 324.
Strukturgerechte Verkehrsbedienung – eine Aufgabe der Raumordnungs- und Umweltpolitik
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in der Fläche ist allgemein gekennzeichnet durch rückläufige Fahrgastzahlen und Angebotseinschränkungen. Gleichzeitig nimmt der Pkw-Verkehr und die damit verbundene Umweltbelastung weiter zu. Am Beispiel des Nahverkehrsmodells Hohenlohekreis (NVH), das inzwischen in den Dauerbetrieb übergegangen ist, werden Möglichkeiten aufgezeigt, dieser Tendenz wirksam zu begegnen. Grundprinzipien des NVH sind die Umgestaltung des Liniennetzes und der Verkehrsbedienung nach raumordnerischen Kriterien, die vollständige Integration des Schülerverkehrs in den allgemeinen Linienverkehr und die Übernahme einer politischen und finanziellen Gesamtverantwortung des Landkreises für den ÖPNV. Das Ergebnis des NVH ist nach vier Jahren Erprobung eine Verdoppelung des Verkehrsangebotes im allgemeinen Linienverkehr und ein Kostendeckungsgrad von rd. 95 %. Als Perspektive einer umweltorientierten Nahverkehrsplanung wird die Idee eines Verbundes der umweltverträglichen Verkehrsarten skizziert. Um diesen „Umweltverbund“ von Fußgängerverkehr, Radverkehr und öffentlichem Personennahverkehr zu realisieren, wären drei unterschiedliche Modellansätze zu verknüpfen, die weitgehend unabhängig voneinander verfolgt worden sind: die ÖPNV Modelle im Rahmen des Forschungsprogramms Stadtverkehr des Bundesministers für Verkehr, das Modellvorhaben „Fahrradfreundliche Stadt“ des Umweltbundesamtes und das Modellvorhaben „Flächenhafte Verkehrsberuhigung“ des Umweltbundesamtes, der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung und der Bundesanstalt für Straßenwesen. Folgerungen aus einem Forschungsvorhaben der Kommunalentwicklung Baden-Württemberg GmbH Stuttgart „Strukturgerechte Verkehrsbedienung im ÖPNV – Planungs- und Entwicklungsansätze in acht Landkreisen Baden-Württembergs unter Berücksichtigung einer stärkeren Regionalisierung und Effizienzsteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs“, F 324.
Strukturgerechte Verkehrsbedienung – eine Aufgabe der Raumordnungs- und Umweltpolitik
Jochen Neidhardt (author)
1986
Article (Journal)
Electronic Resource
Unknown
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Die Verkehrsbedienung der Fläche
TIBKAT | 1979
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