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Überlegungen zu Zahl und Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland im Zusammenhang mit Überlegungen zu den grenzüberschreitenden Wanderungen
Modellrechnungen ergeben, daß sich die Bevölkerung in Deutschland von heute über 80 Mio. ohne weitere Zuwanderung bis zum Jahr 2030 auf etwa 65 Mio. vermindert, weil je 100 Frauen nur noch ca. 140 Kinder geboren werden. Zur langfristigen Erhaltung des Bevölkerungsstandes wären dagegen rund 210 erforderlich. Für die Deutschen im neuen Bundesgebiet, von heute rund 74 Mio., würden sich nur noch etwa 57 Mio. ergeben. Ferner würde der Bevölkerungsanteil der über 60jährigen von z. Z. etwas über 20 % allmählich auf über 35 % steigen. Bei 210 Kindern je 100 Frauen im Lebensablauf wären dagegen nur knapp 25 % zu erwarten. Zur Erhaltung des gegenwärtigen Bevölkerungsstandes müßten jährlich – per saldo – 300 000 bis 400 000 Personen – je nach den Annahmen über deren Altersstruktur – zuwandern. In 40 Jahren wäre dann fast jeder Vierte Ausländer oder würde von Ausländern abstammen, in den Ballungsgebieten wahrscheinlich jeder Zweite. Eine entscheidende Änderung der Altersgliederung wäre nicht zu erwarten; denn selbst bei der genannten massiven Zuwanderung würde der Anteil der über 60jährigen allmählich fast 35 % erreichen. Es ist also falsch, davon auszugehen, die Probleme der Alterung der Bevölkerung, die sich im Bereich der Sozialversicherungssysteme besonders stark auswirken, könnten durch Einwanderung gelöst werden. Eine solche Betrachtungsweise übersieht, daß nicht nur Kinder zuwandern, daß auch die Einwanderer allmählich älter werden und daß aus Beitrags- und Steuerzahlern mit der Zeit Leistungsempfänger werden. Für die Integration oder gar Assimilation einer Ausländerbevölkerung in der genannten Größenordnung ist von entscheidender Bedeutung, aus welchen Kulturkreisen sie kommen und welche Qualifikationen sie mitbringen.
Überlegungen zu Zahl und Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland im Zusammenhang mit Überlegungen zu den grenzüberschreitenden Wanderungen
Modellrechnungen ergeben, daß sich die Bevölkerung in Deutschland von heute über 80 Mio. ohne weitere Zuwanderung bis zum Jahr 2030 auf etwa 65 Mio. vermindert, weil je 100 Frauen nur noch ca. 140 Kinder geboren werden. Zur langfristigen Erhaltung des Bevölkerungsstandes wären dagegen rund 210 erforderlich. Für die Deutschen im neuen Bundesgebiet, von heute rund 74 Mio., würden sich nur noch etwa 57 Mio. ergeben. Ferner würde der Bevölkerungsanteil der über 60jährigen von z. Z. etwas über 20 % allmählich auf über 35 % steigen. Bei 210 Kindern je 100 Frauen im Lebensablauf wären dagegen nur knapp 25 % zu erwarten. Zur Erhaltung des gegenwärtigen Bevölkerungsstandes müßten jährlich – per saldo – 300 000 bis 400 000 Personen – je nach den Annahmen über deren Altersstruktur – zuwandern. In 40 Jahren wäre dann fast jeder Vierte Ausländer oder würde von Ausländern abstammen, in den Ballungsgebieten wahrscheinlich jeder Zweite. Eine entscheidende Änderung der Altersgliederung wäre nicht zu erwarten; denn selbst bei der genannten massiven Zuwanderung würde der Anteil der über 60jährigen allmählich fast 35 % erreichen. Es ist also falsch, davon auszugehen, die Probleme der Alterung der Bevölkerung, die sich im Bereich der Sozialversicherungssysteme besonders stark auswirken, könnten durch Einwanderung gelöst werden. Eine solche Betrachtungsweise übersieht, daß nicht nur Kinder zuwandern, daß auch die Einwanderer allmählich älter werden und daß aus Beitrags- und Steuerzahlern mit der Zeit Leistungsempfänger werden. Für die Integration oder gar Assimilation einer Ausländerbevölkerung in der genannten Größenordnung ist von entscheidender Bedeutung, aus welchen Kulturkreisen sie kommen und welche Qualifikationen sie mitbringen.
Überlegungen zu Zahl und Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland im Zusammenhang mit Überlegungen zu den grenzüberschreitenden Wanderungen
Karl Schwarz (author)
1993
Article (Journal)
Electronic Resource
Unknown
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