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Regionale Industrieentwicklung und Effekte aus dem Beitritt zur EG
Der Beitritt Griechenlands zur Europäischen Gemeinschaft hat auf der Wettbewerbsebene keine nachhaltig positiven Impulse für die regionale Industrieentwicklung zur Folge gehabt und somit auch nicht zum Abbau der erheblichen regionalen Disparitäten beigetragen. Obwohl der Einfluß der EG-Mitgliedschaft methodisch kaum von anderen, die allgemeine Wirtschaftsentwicklung bestimmenden Faktoren getrennt werden kann, läßt sich aufgrund empirisch gewonnener Daten behaupten, daß der nach dem Beitritt durch den Abbau tarifärer und nicht-tarifärer Handelshemmnisse erfolgte außenwirtschaftliche Konkurrenzdruck einen negativen Einfluß auf die regionale Wirtschaftsentwicklung hatte. Der Wegfall steuerlicher Bevorzugungen und die Übernahmen der gemeinsamen Agrarpolitik verstärken diesen Prozeß. Demgegenüber steht nur die günstige Entwicklung der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Orientierung auf diesen Sektor trägtjedoch zu einer ungleichen Integration Griechenlands in die internationale Arbeitsteilung bei und schafft Industriestrukturen, die langfristig international nicht wettbewerbsfähig sind. Die Region Thrakien steht somit am Vorabend der Realisierung des europäischen Binnenmarktes vor einer schwierigen Aufgabe, deren Bewältigung zukünftig einen massiven und koordinierten Einsatz wirtschafts- und strukturpolitischer Instrumentarien erfordert.
Regionale Industrieentwicklung und Effekte aus dem Beitritt zur EG
Der Beitritt Griechenlands zur Europäischen Gemeinschaft hat auf der Wettbewerbsebene keine nachhaltig positiven Impulse für die regionale Industrieentwicklung zur Folge gehabt und somit auch nicht zum Abbau der erheblichen regionalen Disparitäten beigetragen. Obwohl der Einfluß der EG-Mitgliedschaft methodisch kaum von anderen, die allgemeine Wirtschaftsentwicklung bestimmenden Faktoren getrennt werden kann, läßt sich aufgrund empirisch gewonnener Daten behaupten, daß der nach dem Beitritt durch den Abbau tarifärer und nicht-tarifärer Handelshemmnisse erfolgte außenwirtschaftliche Konkurrenzdruck einen negativen Einfluß auf die regionale Wirtschaftsentwicklung hatte. Der Wegfall steuerlicher Bevorzugungen und die Übernahmen der gemeinsamen Agrarpolitik verstärken diesen Prozeß. Demgegenüber steht nur die günstige Entwicklung der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Orientierung auf diesen Sektor trägtjedoch zu einer ungleichen Integration Griechenlands in die internationale Arbeitsteilung bei und schafft Industriestrukturen, die langfristig international nicht wettbewerbsfähig sind. Die Region Thrakien steht somit am Vorabend der Realisierung des europäischen Binnenmarktes vor einer schwierigen Aufgabe, deren Bewältigung zukünftig einen massiven und koordinierten Einsatz wirtschafts- und strukturpolitischer Instrumentarien erfordert.
Regionale Industrieentwicklung und Effekte aus dem Beitritt zur EG
Michael Ridder (author)
1990
Article (Journal)
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