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Verfahren zur auslaugsicheren Entsorgung von Kraftwerksrückständen aus thermischer Verbrennung fossiler Brennstoffe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur auslaugsicheren Entsorgung von Kraftwerksrückständen aus thermischer Verbrennung fossiler Brennstoffe, wobei als Kraftwerksrückstände Aschen aus einer Verbrennung von Braunkohle verwendet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur auslaugsicheren Entsorgung von Kraftwerksrückständen aus thermischer Verbrennung fossiler Brennstoffe zu entwickeln, welches eine sichere, vollständige, schnelle und auslaugsichere Möglichkeit bietet, schadstoffbelastete Kraftwerksrückstände zu lagern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine kalkreiche Braunkohlenfilterasche (BFA) mit einem Freikalkgehalt von 8 bis 10 M-% zusätzlich durch eine Beimischung von noch kalkreicheren Wirbelschichtaschen (WSA) mit einem Anteil von 5 bis 20 M-% und einem Freikalkgehalt von 11 bis 25 M-% in einem zweistufigen Verfahren derart aktiviert wird, dass die temperaturentwickelnde Löschungsreaktion und die verfestigende Phasenbildungsreaktionen sowohl zeitlich als auch räumlich voneinander getrennt werden, wobei • in einer ersten Stufe das Aschegemisch je nach vorliegendem Freikalkgehalt mit Anmachwasser in einer Größenordnung von 3 bis 18 M-% der jeweiligen Aschemenge vermischt wird, dass bei einer optimalen Lagerungsdichte der Aschepartikel eine vollständige Ausfüllung des verbleibenden Porenraumes erreicht wird, • wobei das Gemisch anschließend zwischengelagert wird und • in einer zweiten Stufe mittels Nachmischung so gemischt wird, dass das entstehende Gemisch nach Durchlaufen der zweiten Stufe einen Wassergehalt von 1 bis 25 Ma-% der Aschemenge in Abhängigkeit von der vorliegenden Korngrößenverteilung aufweist und ein Stabilisat hergestellt wird, welches eine qualitätsgerechte Einbaukonsistenz des Mischgutes sicherstellt, wobei der Einbauwassergehalt des Gemisches in einen Deponieraum über dem Wert des bodenmechanisch relevanten Proctorgehaltes eingestellt wird, und gefügeverfestigende sowie -verdichtende Reaktionsprozesse unter den Bedingungen niedrig-hydrothermaler Syntheseprozesse geschaffen werden, wobei das erdfeucht eingebrachte Gemisch nach einem zusätzlichen Verdichtungsvorgang beim Einbau als Deponiekörper in Form monolithischer Gefügekörper (Monokörper) hergestellt wird.
Verfahren zur auslaugsicheren Entsorgung von Kraftwerksrückständen aus thermischer Verbrennung fossiler Brennstoffe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur auslaugsicheren Entsorgung von Kraftwerksrückständen aus thermischer Verbrennung fossiler Brennstoffe, wobei als Kraftwerksrückstände Aschen aus einer Verbrennung von Braunkohle verwendet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur auslaugsicheren Entsorgung von Kraftwerksrückständen aus thermischer Verbrennung fossiler Brennstoffe zu entwickeln, welches eine sichere, vollständige, schnelle und auslaugsichere Möglichkeit bietet, schadstoffbelastete Kraftwerksrückstände zu lagern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine kalkreiche Braunkohlenfilterasche (BFA) mit einem Freikalkgehalt von 8 bis 10 M-% zusätzlich durch eine Beimischung von noch kalkreicheren Wirbelschichtaschen (WSA) mit einem Anteil von 5 bis 20 M-% und einem Freikalkgehalt von 11 bis 25 M-% in einem zweistufigen Verfahren derart aktiviert wird, dass die temperaturentwickelnde Löschungsreaktion und die verfestigende Phasenbildungsreaktionen sowohl zeitlich als auch räumlich voneinander getrennt werden, wobei • in einer ersten Stufe das Aschegemisch je nach vorliegendem Freikalkgehalt mit Anmachwasser in einer Größenordnung von 3 bis 18 M-% der jeweiligen Aschemenge vermischt wird, dass bei einer optimalen Lagerungsdichte der Aschepartikel eine vollständige Ausfüllung des verbleibenden Porenraumes erreicht wird, • wobei das Gemisch anschließend zwischengelagert wird und • in einer zweiten Stufe mittels Nachmischung so gemischt wird, dass das entstehende Gemisch nach Durchlaufen der zweiten Stufe einen Wassergehalt von 1 bis 25 Ma-% der Aschemenge in Abhängigkeit von der vorliegenden Korngrößenverteilung aufweist und ein Stabilisat hergestellt wird, welches eine qualitätsgerechte Einbaukonsistenz des Mischgutes sicherstellt, wobei der Einbauwassergehalt des Gemisches in einen Deponieraum über dem Wert des bodenmechanisch relevanten Proctorgehaltes eingestellt wird, und gefügeverfestigende sowie -verdichtende Reaktionsprozesse unter den Bedingungen niedrig-hydrothermaler Syntheseprozesse geschaffen werden, wobei das erdfeucht eingebrachte Gemisch nach einem zusätzlichen Verdichtungsvorgang beim Einbau als Deponiekörper in Form monolithischer Gefügekörper (Monokörper) hergestellt wird.
Verfahren zur auslaugsicheren Entsorgung von Kraftwerksrückständen aus thermischer Verbrennung fossiler Brennstoffe
BUNZEL JÖRG-MICHAEL DIPL ING (author) / WERLE TOBIAS (author) / MÜLLER BERND (author)
2016-01-28
Patent
Electronic Resource
German
IPC:
B09B
DISPOSAL OF SOLID WASTE
,
Beseitigung von festem Abfall
/
A62D
CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES
,
Chemische Mittel zum Löschen von Bränden
/
B03B
Nassaufbereitung von Feststoffen oder Aufbereitung mittels Luftsetzmaschinen oder Luftherden
,
SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
/
C04B
Kalk
,
LIME
/
C09K
Materialien für Anwendungen, soweit nicht anderweitig vorgesehen
,
MATERIALS FOR APPLICATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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