Maschineller Tunnelvortrieb in verformungs- und verwitterungsanfälligem Gebirge: Fid-Bau Portal

Maschineller Tunnelvortrieb in verformungs- und verwitterungsanfälligem Gebirge

Rehm, Ulrich

Weltweit ist gegenwärtig eine große Nachfrage nach immer komplexeren Tunnelsystemen zu verzeichnen. Um diesen Anforderungen schnell, effizient und wirtschaftlich nachzukommen, ist der Einsatz von Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) erforderlich. In verformungs- und verwitterungsanfälligem Gebirge, wie z. B. beim Projekt Stuttgart 21, ist aber der maschinelle Tunnelvortrieb mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. Es gibt zahlreiche internationale Beispiele, bei denen die Planer zunächst ernsthafte Bedenken gegen den Einsatz von TVM hatten, diese sich aber letztendlich erfolgreich durch das Gebirge gearbeitet haben. Neben den klassischen Gebirgskonvergenzen, z. B. am neuen Gotthard-Basistunnel, sind aufgrund der immer größer werdenden Bohrdurchmesser bis 19 m auch dreidimensionale Verformungen ein wichtiges Thema. Diese Verformungen können mit konsequenter aktiver Ortsbruststützung erfolgreich kontrolliert werden, wie es derzeit bei Tunnelbauten in Madrid und Shanghai gezeigt wird. Behandelt werden das Projekt M-30 Madrid, der Shanghai Changjiang Tunnel, der maschinelle Hochleistungsvortrieb am Gotthardmassiv und das Projekt Stuttgart 21.