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Örtliche Messstellen des Zuglaufes - Stand der Technik

Stephanide, Johanne

Zur Überprüfung sicherheitsrelevanter Fahrzeugparameter wie Radkräfte oder Entgleisungssicherheit werden in Europa örtliche Messstellen des Zuglaufes eingesetzt. Dieses sind Einrichtungen, die während der Überfahrt eines Zuges - als Folge der Messungen mit Sensoren an der Schiene - automatisch Kraft- und Beschleunigungswirkungen auswerten und Informationen über das Fahrzeug, den Beladungszustand und die Rundheit der Räder liefern. Voraussetzung für einen sinnvollen Einsatz der örtlichen Messstellen ist, dass unerwünschte und nicht tolerierbare Überschreitungen der festgelegten Grenzwerte sicher erkannt und keine "Fehlalarme" ausgelöst werden. Qualitätssicherung einerseits und Wahrung der betrieblichen Sicherheit andererseits sowie Risikobeurteilung nach EN 50126 sind die Hauptaufgaben der örtlichen Messstellen. Dazu werden die aus den Sensoren ausgewerteten Beurteilungsgrößen mit den technischen Grenzwerten aus Normen und UIC Merkblättern abgeglichen. In nationalen Richtlinien etc. fehlen allerdings häufig noch eindeutige Zuordnungen von Grenzwerten zu den Risikobewertungsstufen. Im Beitrag werden aus diesem Grund am Beispiel einzelner vertikaler Kraftwirkungen Zuordnungen vorgeschlagen.