Besohlte Schwellen im netzweiten Einsatz: Fid-Bau Portal

Besohlte Schwellen im netzweiten Einsatz

Marschnig, Stefan / Berghold, Armin

Gleise werden nach Ablauf der Gesamtnutzungsdauer komplett erneuert, wobei die Gesamtnutzungsdauer von den Nutzungsdauern der einzelnen Komponenten und von den entstehenden Kosten abhängt. Im Netz der ÖBB ist der Schotter die limitierende Einzelkomponente, weshalb daran gearbeitet wird, die Belastung des Schotters so weit wie möglich zu reduzieren. Eine Möglichkeit der Belastungsreduzierung ist der Einsatz von elastischen Schwellensohlen. Der Erfolg dieser Variante wurde im Rahmen des Projektes WINS (Wirtschaftlicher Nutzen von Schwellenbesohlungen) im gesamten Netz der ÖBB durch das Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz untersucht. Der Auftrag dazu wurde 2008 erteilt und erstreckt sich darauf, bei den seit 2001 bereits eingebauten betonschwellen das Gleislageverhalten auszuwerten, mit demjenigen der konventionellen Bauweise zu vergleichen und eventuelle Verbesserungen durch die Besohlungen auch wirtschaftlich zu bewerten. Die Untersuchungen werden geschildert, ebenso wie die Ergebnisse daraus. Es wird geschlussfolgert, dass Schwellenbesohlungen als generelle Maßnahme zur Reduktion des Qualitätsverfalls von Schottergleisen empfohlen werden können - Ausnahmen davon sind Spezialfälle, wie erschütterungsempfindliche Abschnitte, in denen höhere Gleiselastizitäten gefordert werden.