Kombinierte Entwässerungsanlage ohne Kontrollschächte: Fid-Bau Portal

Kombinierte Entwässerungsanlage ohne Kontrollschächte

Korn, Joachim / Sevi, Imran

Um eine dauerhafte Standsicherheit von Bahnstrecken zu gewährleisten, sind die Ableitung des Oberflächen- und Sickerwassers sowie die Trockenhaltung des Erdplanums notwendig, was mit entsprechenden Entwässerungsanlagen realisiert werden kann. Mit den Vorgaben der Standsicherheit (Fassung der schädlichen Wasseranreicherung im Bereich des Bahnkörpers), der hohen Verfügbarkeit und eines geringen Instandhaltungsaufwands, der Versickerung des Wassers möglichst im Nahbereich der Entwässerungsanlage und der Gewährleistung einer verzögerten und gedrosselten Ableitung, wurde eine kombinierte Entwässerungsanlage entwickelt, die 2003 erstmals bei der Regiobahn Mettmann eingebaut wurde und alle Anforderungen erfüllt. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Ziele bei der Entwicklung der kombinierten Entwässerungsanlage, das Konzept des kombinierten Entwässerungssystems (Variante 1-3) sowie über die Erfahrungen, die mit dem Einsatz der Entwässerungsanlage in den letzten zehn Jahren hinsichtlich Standsicherheit, Leistungsfähigkeit, Ökologie, Betrieb, Wirtschaftlichkeit etc. gesammelt wurden. Abschließend wird auf die verschiedenen Einbautechniken (Verfahren 1-3) eingegangen, die sich seit dem ersten Einbau der Porosit-Halbschalen im Jahr 2003 bei der Regiobahn GmbH in Mettmann herauskristallisiert haben und es wird eine Gesamtbewertung der kombinierten Entwässerungsanlage vorgenommen.