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Kurzfassung Mit den in den letzten 150 Jahren ausgeführten Korrektionen konnte die Abflusskapazität im Alpenrhein auf den gewünschten Ausbaustandard erhöht werden. Der Geschiebehaushalt und die Morphologie des Alpenrheins wurden mit den Korrektionen aber erheblich verändert. Trotzdem ist der Geschiebehaushalt nicht im Gleichgewicht. Die Maßsnahmen führten zu einer deutlichen Abnahme der Strukturvielfalt und der Lebensräume, was sich nachteilig auf die Ökologie auswirkt. Damit verbunden ist auch ein Rückgang der Attraktivität als Naherholungsgebiet. Aufgrund der Wechselwirkung mit dem Grundwasser ist das ganze Rheintal betroffen. Auch die Wasserkraftnutzung im Einzugsgebiet des Alpenrheins wirkt sich wegen des Schwalls negative auf die Gewässerökologie aus. Im Entwicklungskonzept Alpenrhein werden Maßnahmen zur Reduktion der Defizite vorgeschlagen. Im Zentrum steht mehr Raum für den Alpenrhein. So sollen Flussaufweitungen oberhalb von Buchs gegen die fortschreitende Eintiefung wirken und oberhalb des Bodensees die Abflusskapazität erhöhen, wo das Schadenpotenzial besonders hoch ist. Die Flussaufweitungen beeinflussen das Grundwasser positiv, erhöhen die morphologische und ökologische Vielfalt und schaffen wertvolle Erholungsräume im Rheintal. Weiter werden ein Gewässerraum und ein Konzept für die Bewältigung von Hochwasserereignissen, welche größer als der Ausbaustandard sind, vorgeschlagen.
Kurzfassung Mit den in den letzten 150 Jahren ausgeführten Korrektionen konnte die Abflusskapazität im Alpenrhein auf den gewünschten Ausbaustandard erhöht werden. Der Geschiebehaushalt und die Morphologie des Alpenrheins wurden mit den Korrektionen aber erheblich verändert. Trotzdem ist der Geschiebehaushalt nicht im Gleichgewicht. Die Maßsnahmen führten zu einer deutlichen Abnahme der Strukturvielfalt und der Lebensräume, was sich nachteilig auf die Ökologie auswirkt. Damit verbunden ist auch ein Rückgang der Attraktivität als Naherholungsgebiet. Aufgrund der Wechselwirkung mit dem Grundwasser ist das ganze Rheintal betroffen. Auch die Wasserkraftnutzung im Einzugsgebiet des Alpenrheins wirkt sich wegen des Schwalls negative auf die Gewässerökologie aus. Im Entwicklungskonzept Alpenrhein werden Maßnahmen zur Reduktion der Defizite vorgeschlagen. Im Zentrum steht mehr Raum für den Alpenrhein. So sollen Flussaufweitungen oberhalb von Buchs gegen die fortschreitende Eintiefung wirken und oberhalb des Bodensees die Abflusskapazität erhöhen, wo das Schadenpotenzial besonders hoch ist. Die Flussaufweitungen beeinflussen das Grundwasser positiv, erhöhen die morphologische und ökologische Vielfalt und schaffen wertvolle Erholungsräume im Rheintal. Weiter werden ein Gewässerraum und ein Konzept für die Bewältigung von Hochwasserereignissen, welche größer als der Ausbaustandard sind, vorgeschlagen.
Entwicklungskonzept Alpenrhein
Zarn, B. (author)
2008
Article (Journal)
German
Hochwasserschutz Alpenrhein Internationale Strecke
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 2021
|Birnbach: Städtebauliches Entwicklungskonzept
Online Contents | 1977
|Ökologisches Entwicklungskonzept Oberes Rhinluch
TIBKAT | 2000
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