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Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasserdargebot von Grund- und Oberflächenwasser
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag beschreibt die Methoden und Ergebnisse zur Abschätzung der zukünftigen Entwicklung der Grund- und Oberflächenwasserressourcen in Österreich. Obwohl in den letzten drei Jahrzehnten im Mittel über Österreich die Niederschläge gestiegen sind, hat sich der Abfluss aufgrund der zunehmenden Verdunstung kaum geändert. Für die Zukunft (Mittel 2021–2050) sind für die Sommermonate, mit Ausnahme des Ostens Österreichs, fallende Abflüsse zu erwarten. Im Winter ist, mit Ausnahme des Südens, mit steigenden Abflüssen zu rechnen. Die Analysen der Abflussvariabilität vergangener Jahre zeigen, dass die Änderungen zwischen den Jahren zufolge der natürlichen Variabilität deutlich größer sind als die Änderungen zufolge des Klimawandels bis 2021–2050. Daher erscheinen aus österreichweiter Sicht nicht grundsätzlich andere Bewirtschaftungsmaßnahmen notwendig. Regional betrachtet kann es aber durchaus zu Unterschieden kommen und jene Regionen, die schon jetzt geringe Abflussspenden aufweisen (vor allem im Osten und Südosten Österreichs), sind bei den Anpassungsmaßnahmen besonders zu berücksichtigen. Die Analyse der Grundwasserstandsentwicklungen in den letzten 30 Jahren zeigt ein heterogenes Bild für die österreichischen Porengrundwasservorkommen. Von den insgesamt 2114 untersuchten Messstellen weisen rund 70 % keinen signifikanten, 12 % einen steigenden und 18 % einen fallenden Trend im Jahresmittel des Grundwasserstandes auf. Eindeutiger sind die Trends bei der Grundwassertemperatur. Der schon in der Vergangenheit beobachtete Anstieg wird sich mit der zunehmenden Lufttemperatur fortsetzen. Auf Basis der erwarteten Veränderungen der die Grundwasserneubildung beeinflussenden Größen wurden Tendenzen im Grundwasserdargebot abgeleitet. Diese Ergebnisse legen es nahe, dass speziell in den niederschlagsarmen Gebieten Österreichs verstärkt eine Grundwasserbewirtschaftung erforderlich sein wird.
Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasserdargebot von Grund- und Oberflächenwasser
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag beschreibt die Methoden und Ergebnisse zur Abschätzung der zukünftigen Entwicklung der Grund- und Oberflächenwasserressourcen in Österreich. Obwohl in den letzten drei Jahrzehnten im Mittel über Österreich die Niederschläge gestiegen sind, hat sich der Abfluss aufgrund der zunehmenden Verdunstung kaum geändert. Für die Zukunft (Mittel 2021–2050) sind für die Sommermonate, mit Ausnahme des Ostens Österreichs, fallende Abflüsse zu erwarten. Im Winter ist, mit Ausnahme des Südens, mit steigenden Abflüssen zu rechnen. Die Analysen der Abflussvariabilität vergangener Jahre zeigen, dass die Änderungen zwischen den Jahren zufolge der natürlichen Variabilität deutlich größer sind als die Änderungen zufolge des Klimawandels bis 2021–2050. Daher erscheinen aus österreichweiter Sicht nicht grundsätzlich andere Bewirtschaftungsmaßnahmen notwendig. Regional betrachtet kann es aber durchaus zu Unterschieden kommen und jene Regionen, die schon jetzt geringe Abflussspenden aufweisen (vor allem im Osten und Südosten Österreichs), sind bei den Anpassungsmaßnahmen besonders zu berücksichtigen. Die Analyse der Grundwasserstandsentwicklungen in den letzten 30 Jahren zeigt ein heterogenes Bild für die österreichischen Porengrundwasservorkommen. Von den insgesamt 2114 untersuchten Messstellen weisen rund 70 % keinen signifikanten, 12 % einen steigenden und 18 % einen fallenden Trend im Jahresmittel des Grundwasserstandes auf. Eindeutiger sind die Trends bei der Grundwassertemperatur. Der schon in der Vergangenheit beobachtete Anstieg wird sich mit der zunehmenden Lufttemperatur fortsetzen. Auf Basis der erwarteten Veränderungen der die Grundwasserneubildung beeinflussenden Größen wurden Tendenzen im Grundwasserdargebot abgeleitet. Diese Ergebnisse legen es nahe, dass speziell in den niederschlagsarmen Gebieten Österreichs verstärkt eine Grundwasserbewirtschaftung erforderlich sein wird.
Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasserdargebot von Grund- und Oberflächenwasser
Blaschke, A. P. (author) / Merz, R. (author) / Parajka, J. (author) / Salinas, J. (author) / Blöschl, G. (author)
2011
Article (Journal)
German
Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasserdargebot von Grund- und Oberflächenwasser
Springer Verlag | 2011
|Ansatz von Einwirkungen aus Grund- und Oberflächenwasser nach neuen Normen
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 2012
|Geokunststoffe im Verkehrswegebau in Kontakt mit Grund- und Oberflächenwasser. Umweltaspekte
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 2019
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