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Entwicklung und Validierung der Screening-Methode zur Abschätzung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern in Österreich
Zusammenfassung Mit der Eingliederung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in das Österreichische Wasserrecht ergab sich die Notwendigkeit der Entwicklung neuer Bewertungsverfahren für den ökologischen Zustand von Fließgewässern. Vorliegende Arbeit beschreibt und validiert eine wasserrechtskonforme Vorwarnmethode (Screening), die auf dem biologischen Qualitätselement Makrozoobenthos gründet. Die Screening-Methode erlaubt dem/der BearbeiterIn eine rasche und kostengünstige Abschätzung der ökologischen Zustandssituation eines Gewässernetzes und basiert auf einer Indikatorliste von 287 Makrozoobenthos-Taxa, die im Feld eindeutig bestimmbar sind. Ausgehend von dieser Freiland-Taxaliste wurde eine Methode entwickelt, die auf Basis von vier Metrics (Anzahl der Screening-Taxa, Anzahl der Sensitiven Taxa, Degradations-Score und Saprobie-Score) in der Lage ist, hydrologisch-morphologische, aber auch allgemeine sowie physikalisch-chemische Defizite an Gewässern aufzuzeigen. Der Test und positive Demonstration der gerichteten Reaktion der Metrics auf die ihnen zugewiesenen Stressoren wurden mittels Korrelationsanalysen durchgeführt. Zu Nachweis und Dokumentation der Zuverlässigkeit (Validierung) der Screening-Methode wurde ein Reliabilitätstest anhand eines neu erhobenen Datensatzes vollzogen. Hierfür wurde die Screening-Methode mit dem Standardverfahren für die Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern (detaillierte MZB-Methode) anhand des Cohens Kappa Koeffizienten verglichen. Die Analyse zeigt eine statistisch abgesicherte "hohe Zuverlässigkeit" der Screening-Methode und belegt die Praxistauglichkeit des neuen Verfahrens.
Entwicklung und Validierung der Screening-Methode zur Abschätzung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern in Österreich
Zusammenfassung Mit der Eingliederung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in das Österreichische Wasserrecht ergab sich die Notwendigkeit der Entwicklung neuer Bewertungsverfahren für den ökologischen Zustand von Fließgewässern. Vorliegende Arbeit beschreibt und validiert eine wasserrechtskonforme Vorwarnmethode (Screening), die auf dem biologischen Qualitätselement Makrozoobenthos gründet. Die Screening-Methode erlaubt dem/der BearbeiterIn eine rasche und kostengünstige Abschätzung der ökologischen Zustandssituation eines Gewässernetzes und basiert auf einer Indikatorliste von 287 Makrozoobenthos-Taxa, die im Feld eindeutig bestimmbar sind. Ausgehend von dieser Freiland-Taxaliste wurde eine Methode entwickelt, die auf Basis von vier Metrics (Anzahl der Screening-Taxa, Anzahl der Sensitiven Taxa, Degradations-Score und Saprobie-Score) in der Lage ist, hydrologisch-morphologische, aber auch allgemeine sowie physikalisch-chemische Defizite an Gewässern aufzuzeigen. Der Test und positive Demonstration der gerichteten Reaktion der Metrics auf die ihnen zugewiesenen Stressoren wurden mittels Korrelationsanalysen durchgeführt. Zu Nachweis und Dokumentation der Zuverlässigkeit (Validierung) der Screening-Methode wurde ein Reliabilitätstest anhand eines neu erhobenen Datensatzes vollzogen. Hierfür wurde die Screening-Methode mit dem Standardverfahren für die Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern (detaillierte MZB-Methode) anhand des Cohens Kappa Koeffizienten verglichen. Die Analyse zeigt eine statistisch abgesicherte "hohe Zuverlässigkeit" der Screening-Methode und belegt die Praxistauglichkeit des neuen Verfahrens.
Entwicklung und Validierung der Screening-Methode zur Abschätzung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern in Österreich
Hartmann, A. (author) / Moog, O. (author)
2012
Article (Journal)
German
Bäche und Flüsse naturnah : Verbesserung des ökologischen Zustandes von Fliessgewässern
UB Braunschweig | 1986
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