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Neue gesellschaftliche Herausforderungen im Naturgefahrenmanagement: Welche Entwicklungen kommen auf uns zu?
Zusammenfassung In Österreich sind in den vergangenen Jahren wiederholt Naturgefahren aufgetreten, die in der Politik, aber auch in der Bevölkerung – verstärkt durch die Meldungen in den Medien – immer wieder als Jahrhundertereignisse bezeichnet wurden. Die hohen volkswirtschaftlichen und privaten Schäden stellen die Frage in den Vordergrund, welche gesellschaftlichen Anpassungsstrategien diese Ereignisse im Lichte des Klimawandels erfordern. Speziell die ökonomischen Verluste und sozialen Beeinträchtigungen durch hydrologische Extremereignisse haben in den letzten Jahren gezeigt, dass traditionelle Schutzstrategien an ihre Grenzen stoßen. Im Forschungsprojekt TRANS-ADAPT untersucht das Institut für Alpine Naturgefahren der Universität für Bodenkultur Wien gemeinsam mit Partnern aus verschiedenen europäischen Ländern innovative Lösungen, um besser auf zukünftige Extremereignisse vorbereitet zu sein. Diese vereinen traditionelle bauliche Schutzstrategien mit alternativen Nutzungskonzepten von Schutzsystemen, und umfassen beispielsweise die Freizeitnutzung von Überschwemmungsflächen, die Integration von Schutzdämmen in städtebauliche Nutzungen oder Mehrfachnutzungen von Dämmen durch die Integration von kulturell nutzbarem Raum sowie Einkaufszentren.
Abstract Losses from extreme hydrological events, such as recently experienced in Europe have focused the attention of policymakers as well as researchers on vulnerability to natural hazards in response to increasing flood risks, individual citizens and local communities are setting-up initiatives for flood risk management that may complement more top-down initiatives by national governments. A major challenge is to represent the complexity of coupled human-environmental systems and particularly the feedback loops between environmental dynamics and human decision-making processes on different scales. The JPI-funded project TRANS-ADAPT focuses on initiatives to flood risk management which are different from the mainstream. Through such distance from the mainstream, community initiatives may facilitate change that is complementary or disruptive to embedded policies. These initiatives are often pursued by local actors and stakeholders, not with the aim of contributing to broader societal transformation but to address local problems or to seize local opportunities.
Neue gesellschaftliche Herausforderungen im Naturgefahrenmanagement: Welche Entwicklungen kommen auf uns zu?
Zusammenfassung In Österreich sind in den vergangenen Jahren wiederholt Naturgefahren aufgetreten, die in der Politik, aber auch in der Bevölkerung – verstärkt durch die Meldungen in den Medien – immer wieder als Jahrhundertereignisse bezeichnet wurden. Die hohen volkswirtschaftlichen und privaten Schäden stellen die Frage in den Vordergrund, welche gesellschaftlichen Anpassungsstrategien diese Ereignisse im Lichte des Klimawandels erfordern. Speziell die ökonomischen Verluste und sozialen Beeinträchtigungen durch hydrologische Extremereignisse haben in den letzten Jahren gezeigt, dass traditionelle Schutzstrategien an ihre Grenzen stoßen. Im Forschungsprojekt TRANS-ADAPT untersucht das Institut für Alpine Naturgefahren der Universität für Bodenkultur Wien gemeinsam mit Partnern aus verschiedenen europäischen Ländern innovative Lösungen, um besser auf zukünftige Extremereignisse vorbereitet zu sein. Diese vereinen traditionelle bauliche Schutzstrategien mit alternativen Nutzungskonzepten von Schutzsystemen, und umfassen beispielsweise die Freizeitnutzung von Überschwemmungsflächen, die Integration von Schutzdämmen in städtebauliche Nutzungen oder Mehrfachnutzungen von Dämmen durch die Integration von kulturell nutzbarem Raum sowie Einkaufszentren.
Abstract Losses from extreme hydrological events, such as recently experienced in Europe have focused the attention of policymakers as well as researchers on vulnerability to natural hazards in response to increasing flood risks, individual citizens and local communities are setting-up initiatives for flood risk management that may complement more top-down initiatives by national governments. A major challenge is to represent the complexity of coupled human-environmental systems and particularly the feedback loops between environmental dynamics and human decision-making processes on different scales. The JPI-funded project TRANS-ADAPT focuses on initiatives to flood risk management which are different from the mainstream. Through such distance from the mainstream, community initiatives may facilitate change that is complementary or disruptive to embedded policies. These initiatives are often pursued by local actors and stakeholders, not with the aim of contributing to broader societal transformation but to address local problems or to seize local opportunities.
Neue gesellschaftliche Herausforderungen im Naturgefahrenmanagement: Welche Entwicklungen kommen auf uns zu?
New societal challenges for transformation in natural hazard management: adaptation strategies necessary to manage future developments
MMag. Thaler, Thomas (author) / Attems, Marie-Sophie (author) / PD Dr. Fuchs, Sven (author)
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft ; 70 ; 230-235
2018-01-22
6 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
German
Risiko Governance , Formative Szenarioanalyse , Naturgefahrenmanagement , Multiple Nutzung Risk governance , Formative scenario analysis , Natural hazard management , Multiple-use Engineering , Engineering, general , Water Industry/Water Technologies , Chemistry/Food Science, general , Waste Water Technology / Water Pollution Control / Water Management / Aquatic Pollution , Waste Management/Waste Technology
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