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Bestandsentwicklung und Wohnungsversorgung
Die europäischen Stadtzentren waren auch in den vergangenen Epochen stets Orte des Wohnens sowohl für die Wohlhabenden als auch die Benachteiligten. Die Wohn- und Lebensqualität im Zentrum der Städte ist spätestens seit der Verstädterung im Zuge der Industrialisierung immer wieder Gegenstand der Stadtentwicklung. Stadterneuerungs- und Wohnungspolitik in Deutschland wie auch anderen europäischen Staaten hat seit jener Zeit im Sinne fürsorgender und lenkender staatlicher Intervention ein ausgereiftes Eingriffs- und Steuerungsinstrumentarium entwickelt, das vor allem im westdeutschen Wohlfahrtsstaat der Nachkriegszeit mit den Hauptkomponenten „Geld und Recht“ immer weiter ausdifferenziert worden ist. Die staatlich gelenkten Eingriffe sind getragen von der Idee – durchaus mit wechselnden Leitbildern und verschiedenen normativen Setzungen – gesunde, ausgewogene Wohn- und Lebensverhältnisse in der Stadt zu sichern. Die Stadterweiterungsplanungen in der Phase der Suburbanisierung sehen in den 1960er/70er-Jahren „das Wohnen im Grünen“ als eine Qualität, die durch öffentliche Förderung (Sozialer Wohnungsbau) in hoher Quantität hergestellt worden ist. Die Stadterneuerungspolitik der 1970er/80er-Jahre hat als Reurbanisierungsstrategie mit Maßnahmen der Modernisierung und Wohnumfeldverbesserung in der Bundesrepublik zu einem hohen Wohnstandard in den Innenstädten beigetragen. Seit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüchen sowie der zunehmenden Deregulierungspolitik in den 1990er-Jahren hat sich die Verantwortung für die Wohnverhältnisse in den Städten zunehmend auf die lokale Ebene und private Akteure verlagert (vgl. Holm 2008; Schmitt 2008).
Bestandsentwicklung und Wohnungsversorgung
Die europäischen Stadtzentren waren auch in den vergangenen Epochen stets Orte des Wohnens sowohl für die Wohlhabenden als auch die Benachteiligten. Die Wohn- und Lebensqualität im Zentrum der Städte ist spätestens seit der Verstädterung im Zuge der Industrialisierung immer wieder Gegenstand der Stadtentwicklung. Stadterneuerungs- und Wohnungspolitik in Deutschland wie auch anderen europäischen Staaten hat seit jener Zeit im Sinne fürsorgender und lenkender staatlicher Intervention ein ausgereiftes Eingriffs- und Steuerungsinstrumentarium entwickelt, das vor allem im westdeutschen Wohlfahrtsstaat der Nachkriegszeit mit den Hauptkomponenten „Geld und Recht“ immer weiter ausdifferenziert worden ist. Die staatlich gelenkten Eingriffe sind getragen von der Idee – durchaus mit wechselnden Leitbildern und verschiedenen normativen Setzungen – gesunde, ausgewogene Wohn- und Lebensverhältnisse in der Stadt zu sichern. Die Stadterweiterungsplanungen in der Phase der Suburbanisierung sehen in den 1960er/70er-Jahren „das Wohnen im Grünen“ als eine Qualität, die durch öffentliche Förderung (Sozialer Wohnungsbau) in hoher Quantität hergestellt worden ist. Die Stadterneuerungspolitik der 1970er/80er-Jahre hat als Reurbanisierungsstrategie mit Maßnahmen der Modernisierung und Wohnumfeldverbesserung in der Bundesrepublik zu einem hohen Wohnstandard in den Innenstädten beigetragen. Seit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüchen sowie der zunehmenden Deregulierungspolitik in den 1990er-Jahren hat sich die Verantwortung für die Wohnverhältnisse in den Städten zunehmend auf die lokale Ebene und private Akteure verlagert (vgl. Holm 2008; Schmitt 2008).
Bestandsentwicklung und Wohnungsversorgung
Basiswiss.Architek.
Schmitt, Gisela (author) / Schröteler-von Brandt, Hildegard (author)
2023-08-01
32 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
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