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CSR und Stadtrendite bei degewo: eine erste Bilanz
Zusammenfassung Als die größte Berliner Städtische Wohnungsbaugesellschaft degewo im Jahre 2005 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Management an der Humboldt Universität Berlin erstmals ein wissenschaftlich fundiertes Modell für die Stadtrendite entwickelte, war das auch eine Antwort auf die damalige Kritik an den öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften. Viele Politiker und Journalisten hatten vor allem deren niedrige Bewirtschaftungsrendite im Vergleich zu privaten Immobilienunternehmen kritisiert. Mit der erstmaligen Berechnung der Stadtrendite in Euro und Cent konnte degewo nachweisen, dass die Gesamtrendite eines kommunalen Wohnungsbauunternehmens nicht nur aus der betriebswirtschaftlichen Dividende besteht, sondern ergänzt werden muss durch eine zusätzliche Rendite, die aus den vielen Aufgaben resultiert, die diese Unternehmen im Auftrag ihres Gesellschafters zusätzlich wahrnehmen – also Corporate Social Responsibility im besten Sinne. Unternehmen wie degewo sind in ihren Quartieren nicht nur Immobilieneigentümer und Vermieter, sondern wirken weit darüber hinaus: Sie beeinflussen das Wohnumfeld und damit auch die Attraktivität der Stadt. Sie fördern das Sozialleben durch ihre Vermietungspolitik sowie die Unterstützung von Projekten mit Räumen, Geld und Personal. Sie bieten Mieten auch unterhalb des Mietspiegels und übernehmen Kosten für soziale Integration sowie für schulische und berufliche Förderungen. Die Autoren Reinhard Heitzmann und Janko Jost ziehen in diesem Beitrag erstmals eine vorläufige Bilanz der erwirtschafteten Stadtrendite von degewo für den Zeitraum von 2005 bis 2015. Darüber hinaus zeigen sie an Beispielen, wie sich eine „integrierte Quartiersentwicklung“ als Grundlage von CSR und Stadtrendite positiv auswirkt. Die Autoren weisen auf die herausragende Rolle von großen Städten in der Zukunft hin und empfehlen den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften, dass sie ihre stabilisierende gesellschaftliche Funktion am Markt klar, offensiv und selbstbewusst nach innen und außen vertreten, auch mit Zahlen und Belegen für ihre CSR und ihre erwirtschaftete Stadtrendite.
CSR und Stadtrendite bei degewo: eine erste Bilanz
Zusammenfassung Als die größte Berliner Städtische Wohnungsbaugesellschaft degewo im Jahre 2005 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Management an der Humboldt Universität Berlin erstmals ein wissenschaftlich fundiertes Modell für die Stadtrendite entwickelte, war das auch eine Antwort auf die damalige Kritik an den öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften. Viele Politiker und Journalisten hatten vor allem deren niedrige Bewirtschaftungsrendite im Vergleich zu privaten Immobilienunternehmen kritisiert. Mit der erstmaligen Berechnung der Stadtrendite in Euro und Cent konnte degewo nachweisen, dass die Gesamtrendite eines kommunalen Wohnungsbauunternehmens nicht nur aus der betriebswirtschaftlichen Dividende besteht, sondern ergänzt werden muss durch eine zusätzliche Rendite, die aus den vielen Aufgaben resultiert, die diese Unternehmen im Auftrag ihres Gesellschafters zusätzlich wahrnehmen – also Corporate Social Responsibility im besten Sinne. Unternehmen wie degewo sind in ihren Quartieren nicht nur Immobilieneigentümer und Vermieter, sondern wirken weit darüber hinaus: Sie beeinflussen das Wohnumfeld und damit auch die Attraktivität der Stadt. Sie fördern das Sozialleben durch ihre Vermietungspolitik sowie die Unterstützung von Projekten mit Räumen, Geld und Personal. Sie bieten Mieten auch unterhalb des Mietspiegels und übernehmen Kosten für soziale Integration sowie für schulische und berufliche Förderungen. Die Autoren Reinhard Heitzmann und Janko Jost ziehen in diesem Beitrag erstmals eine vorläufige Bilanz der erwirtschafteten Stadtrendite von degewo für den Zeitraum von 2005 bis 2015. Darüber hinaus zeigen sie an Beispielen, wie sich eine „integrierte Quartiersentwicklung“ als Grundlage von CSR und Stadtrendite positiv auswirkt. Die Autoren weisen auf die herausragende Rolle von großen Städten in der Zukunft hin und empfehlen den kommunalen Wohnungsbaugesellschaften, dass sie ihre stabilisierende gesellschaftliche Funktion am Markt klar, offensiv und selbstbewusst nach innen und außen vertreten, auch mit Zahlen und Belegen für ihre CSR und ihre erwirtschaftete Stadtrendite.
CSR und Stadtrendite bei degewo: eine erste Bilanz
Heitzmann, Reinhard (author) / Jost, Janko (author)
2017-01-01
17 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
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