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Outputorientierte Betrachtung der nass-mechanischen Aufbereitung von polyolefinreichen Abfällen für das rohstoffliche Recycling
Zusammenfassung In den letzten Jahren wird immer häufiger davon berichtet, dass Kunststoffe mit ihren Inhaltsstoffen (Weichmacher, Flammschutzmittel etc.) ein Umweltrisiko darstellen. Dennoch wäre eine industrialisierte Gesellschaft ohne diesen Werkstoff nicht mehr vorstellbar, denn die Anwendungsbereiche sind sehr vielfältig. Ein möglicher Ansatz, um diesem wachsenden Problem gegenzusteuern, ist die Implementierung einer flächendeckenden und funktionierenden Sammlung, die das Recycling der Altkunststoffe ermöglicht. Ein Ländervergleich zeigt, dass nur ein geringer Anteil der in Verkehr gesetzten Kunststoffmengen gesammelt und recycelt wird. Im Vergleich zu den Sammelmengen ist die Output-bezogene Recyclingrate, somit die tatsächliche stoffliche Verwertung, derzeit noch bescheiden. Die Untersuchungen des vorliegenden Forschungsprojekts „Plastic Reborn“ befassen sich einerseits mit der Identifikation und andererseits mit der Darstellung der Entsorgungswege von polyolefinreichen Abfallströmen in der österreichischen Abfallwirtschaft (Abfallmengenflussbild). Darüber hinaus werden die Verwertungspotenziale für die aus der nass-mechanischen Aufbereitung generierten Outputfraktionen bestimmt. Das Abfallmengenflussbild zeigt, dass trotz einer gut funktionierenden getrennten Sammlung, noch ein großes ungenutztes Polyolefinpotenzial für das Recycling verfügbar ist. Die ersten Trennversuche mit einer nass-mechanischen Aufbereitung haben gezeigt, dass die Polyolefine aus den Abfallströmen abgetrennt werden können. Die Kunststoffmehrmenge kann ein signifikanter Beitrag zur Umsetzung der Strategie zur europäischen Kreislaufwirtschaft sein.
Abstract In the last few years reports have become more and more frequent that plastics and their constituents (plasticiser, flame retardant, etc.) are an environmental risk. Nevertheless, an industrialised society without this material would no longer be conceivable, since the fields of application are very diverse. One possible approach to counteract this growing problem is the implementation of a comprehensive and functioning collection system that allows recycling of post-consumer plastics. A comparison between countries shows that only a small portion of the plastic quantities put into circulation are collected and recycled. Compared to the collected quantities, the output-related recycling rate, which is the actual material recycling, is currently still modest. The investigations of the present research project “Plastic Reborn” deal, on the one hand, with the identification and, on the other hand, with the depiction of the discharge paths of polyolefin-rich waste streams in Austrian waste management (waste flow diagram). In addition, exploitation potentials for the output fractions generated from the wet-mechanical processing are determined. The waste flow diagram shows that despite a well-functioning separate collection a large potential of unused polyolefin is still available for recycling. The first separation tests with a wet-mechanical processing have shown that the polyolefin potential of the waste streams can be separated. These excess quantities of plastics can be a significant contribution to the implementation of the European circular economy strategy.
Outputorientierte Betrachtung der nass-mechanischen Aufbereitung von polyolefinreichen Abfällen für das rohstoffliche Recycling
Zusammenfassung In den letzten Jahren wird immer häufiger davon berichtet, dass Kunststoffe mit ihren Inhaltsstoffen (Weichmacher, Flammschutzmittel etc.) ein Umweltrisiko darstellen. Dennoch wäre eine industrialisierte Gesellschaft ohne diesen Werkstoff nicht mehr vorstellbar, denn die Anwendungsbereiche sind sehr vielfältig. Ein möglicher Ansatz, um diesem wachsenden Problem gegenzusteuern, ist die Implementierung einer flächendeckenden und funktionierenden Sammlung, die das Recycling der Altkunststoffe ermöglicht. Ein Ländervergleich zeigt, dass nur ein geringer Anteil der in Verkehr gesetzten Kunststoffmengen gesammelt und recycelt wird. Im Vergleich zu den Sammelmengen ist die Output-bezogene Recyclingrate, somit die tatsächliche stoffliche Verwertung, derzeit noch bescheiden. Die Untersuchungen des vorliegenden Forschungsprojekts „Plastic Reborn“ befassen sich einerseits mit der Identifikation und andererseits mit der Darstellung der Entsorgungswege von polyolefinreichen Abfallströmen in der österreichischen Abfallwirtschaft (Abfallmengenflussbild). Darüber hinaus werden die Verwertungspotenziale für die aus der nass-mechanischen Aufbereitung generierten Outputfraktionen bestimmt. Das Abfallmengenflussbild zeigt, dass trotz einer gut funktionierenden getrennten Sammlung, noch ein großes ungenutztes Polyolefinpotenzial für das Recycling verfügbar ist. Die ersten Trennversuche mit einer nass-mechanischen Aufbereitung haben gezeigt, dass die Polyolefine aus den Abfallströmen abgetrennt werden können. Die Kunststoffmehrmenge kann ein signifikanter Beitrag zur Umsetzung der Strategie zur europäischen Kreislaufwirtschaft sein.
Abstract In the last few years reports have become more and more frequent that plastics and their constituents (plasticiser, flame retardant, etc.) are an environmental risk. Nevertheless, an industrialised society without this material would no longer be conceivable, since the fields of application are very diverse. One possible approach to counteract this growing problem is the implementation of a comprehensive and functioning collection system that allows recycling of post-consumer plastics. A comparison between countries shows that only a small portion of the plastic quantities put into circulation are collected and recycled. Compared to the collected quantities, the output-related recycling rate, which is the actual material recycling, is currently still modest. The investigations of the present research project “Plastic Reborn” deal, on the one hand, with the identification and, on the other hand, with the depiction of the discharge paths of polyolefin-rich waste streams in Austrian waste management (waste flow diagram). In addition, exploitation potentials for the output fractions generated from the wet-mechanical processing are determined. The waste flow diagram shows that despite a well-functioning separate collection a large potential of unused polyolefin is still available for recycling. The first separation tests with a wet-mechanical processing have shown that the polyolefin potential of the waste streams can be separated. These excess quantities of plastics can be a significant contribution to the implementation of the European circular economy strategy.
Outputorientierte Betrachtung der nass-mechanischen Aufbereitung von polyolefinreichen Abfällen für das rohstoffliche Recycling
Output Oriented Analysis of the Wet Mechanical Processing of Polyolefin-rich Waste for Feedstock Recycling
DI Kranzinger, Lukas (author) / Univ.-Prof. DI Dr. Pomberger, Roland (author) / DI Dr. Bauer, Markus (author) / Univ.-Prof. DI Dr. Lehner, Markus (author) / DI Schwabl, Daniel (author) / Univ.-Prof. DI Dr. Flachberger, Helmut (author) / DDI Hofer, Wolfgang (author)
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft ; 69 ; 460-469
2017-09-05
10 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
German
Polyolefine , Nass-mechanische Aufbereitung , Kunststoffrecycling Polyolefins , Wet mechanical processing , Plastics recycling Engineering , Engineering, general , Water Industry/Water Technologies , Chemistry/Food Science, general , Waste Water Technology / Water Pollution Control / Water Management / Aquatic Pollution , Waste Management/Waste Technology
Springer Verlag | 2017
|Kostbares Nass. Die Aufbereitung von Trinkwasser wird immer aufwendiger
Tema Archive | 1988
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