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Verbundbau
Verbundkonstruktionenaus Stahl und Beton eröffnen neben den traditionellen Bauweisen des reinen Stahl- und Massivbaus eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten, da bei Verbundbauteilen durch eine optimale Querschnittsgestaltung die hohe Zugfestigkeit des Baustahls und die große Druckfestigkeit des Betons gleichzeitig ideal ausgenutzt werden können. Durch die schubfeste Verbindung von biegesteifen Stahlprofilen mit Betonteilen werden beide Materialien zur gemeinsamen Tragwirkung herangezogen. Auf diese Weise entstehen Konstruktionselemente wie Verbunddecken, Flachdecken, Träger, Stützen und Rahmenkonstruktionen, die sich durch hohe Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit sowie durch große Steifigkeit auszeichnen. Im Ausland werden zunehmend bei Hochhäusern auch Wandkonstruktionen in Stahlverbundbauweise mit außen liegenden Stahlblechen und Betonfüllung gebräuchlich. Diese Bauweise ist jedoch im deutschen Sprachraum nicht verbreitet und ist auch nicht Gegenstand der europäischen Regelwerke. Bei konsequenter Nutzung der technischen Möglichkeiten ergeben sich für den Bauherrn, den Planer und die ausführenden Firmen eine Reihe von Vorteilen. Die industrielle Vorfertigung von Verbundbauteilen ermöglicht hohe Maßgenauigkeit sowie weitgehende Witterungsunabhängigkeit, die erhebliche Bauzeitverkürzungen zur Folge hat. Durch die hohen Tragfähigkeiten von Verbundbauteilen ergeben sich kleine Querschnittsabmessungen, die zu größeren Nutzungsflächen und der damit verbundenen Flexibilität führen. Die Ausbaufreundlichkeit von Verbundtragwerken zeigt sich in einer großen Installationsfreiheit, da bei Verbunddecken großflächige Abhängesysteme zum Einsatz kommen können und bei Trägern und Stützen zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten durch Klemmen oder Schweißen an den sichtbaren Stahlflanschen bestehen. Die aus der schnellen Montage resultierenden kürzeren Bauzeiten erlauben eine frühzeitige Nutzung und führen zu finanziellen Vorteilen für den Investor. Die im Geschoß- und Industriebau gestellten Anforderungen an den Brandschutz können mit unterschiedlichen Methoden erfüllt werden. Neben den herkömmlichen Plattenbekleidungen und Putzbeschichtungen werden heute i. d. R. Stahlprofile mit Kammerbeton verwendet, der mit Kopfbolzendübeln und Steckhaken aus Bewehrungsstahl verankert wird. In den letzten Jahren haben dämmschichtbildende Brandschutzbeschichtungen an Bedeuteung gewonnen. Sie biten den Vorteil, dass die Stahlkonstruktion sichtbar bleibt.
Verbundbau
Verbundkonstruktionenaus Stahl und Beton eröffnen neben den traditionellen Bauweisen des reinen Stahl- und Massivbaus eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten, da bei Verbundbauteilen durch eine optimale Querschnittsgestaltung die hohe Zugfestigkeit des Baustahls und die große Druckfestigkeit des Betons gleichzeitig ideal ausgenutzt werden können. Durch die schubfeste Verbindung von biegesteifen Stahlprofilen mit Betonteilen werden beide Materialien zur gemeinsamen Tragwirkung herangezogen. Auf diese Weise entstehen Konstruktionselemente wie Verbunddecken, Flachdecken, Träger, Stützen und Rahmenkonstruktionen, die sich durch hohe Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit sowie durch große Steifigkeit auszeichnen. Im Ausland werden zunehmend bei Hochhäusern auch Wandkonstruktionen in Stahlverbundbauweise mit außen liegenden Stahlblechen und Betonfüllung gebräuchlich. Diese Bauweise ist jedoch im deutschen Sprachraum nicht verbreitet und ist auch nicht Gegenstand der europäischen Regelwerke. Bei konsequenter Nutzung der technischen Möglichkeiten ergeben sich für den Bauherrn, den Planer und die ausführenden Firmen eine Reihe von Vorteilen. Die industrielle Vorfertigung von Verbundbauteilen ermöglicht hohe Maßgenauigkeit sowie weitgehende Witterungsunabhängigkeit, die erhebliche Bauzeitverkürzungen zur Folge hat. Durch die hohen Tragfähigkeiten von Verbundbauteilen ergeben sich kleine Querschnittsabmessungen, die zu größeren Nutzungsflächen und der damit verbundenen Flexibilität führen. Die Ausbaufreundlichkeit von Verbundtragwerken zeigt sich in einer großen Installationsfreiheit, da bei Verbunddecken großflächige Abhängesysteme zum Einsatz kommen können und bei Trägern und Stützen zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten durch Klemmen oder Schweißen an den sichtbaren Stahlflanschen bestehen. Die aus der schnellen Montage resultierenden kürzeren Bauzeiten erlauben eine frühzeitige Nutzung und führen zu finanziellen Vorteilen für den Investor. Die im Geschoß- und Industriebau gestellten Anforderungen an den Brandschutz können mit unterschiedlichen Methoden erfüllt werden. Neben den herkömmlichen Plattenbekleidungen und Putzbeschichtungen werden heute i. d. R. Stahlprofile mit Kammerbeton verwendet, der mit Kopfbolzendübeln und Steckhaken aus Bewehrungsstahl verankert wird. In den letzten Jahren haben dämmschichtbildende Brandschutzbeschichtungen an Bedeuteung gewonnen. Sie biten den Vorteil, dass die Stahlkonstruktion sichtbar bleibt.
Verbundbau
Handb. für Bauingenieure
Zilch, Konrad (editor) / Hanswille, Gerhard (author) / Kurz, Wolfgang (author) / Schäfer, Markus (author)
2024-07-20
79 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
UB Braunschweig | 2018
|Tema Archive | 2002
|Wiley | 2022
|Verbundbau-Brandschutz-Handbuch
UB Braunschweig | 1989
|Verbundbau : Konstruktion, Berechnung
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