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Dammbau in alpinem Gelände zur Abwehr von Naturgefahren
Starkniederschläge im hinteren Kaunertal im Mai des Jahres 2015 waren der Auslöser für einen 25.000 m3 mächtigen Blocksturz, welcher unmittelbar luftseitig des Staudamms Gepatsch abgelagert wurde. Auf Basis von Detailkartierungen und Fernerkundungsmethoden wurde eine weitere mobilisierte Rutschmasse erkannt, welche bei Versagen die Uferstraße bzw. das Westufer des Speichers Gepatsch erreichen würde. Um eine sichere Zufahrt zum nahegelegenen Gletscherschigebiet zu ermöglichen und die sich an den westlichen Speichereinhängen befindlichen Messstellen uneingeschränkt erreichen zu können, waren Maßnahmen auszuarbeiten, welche bis zum Start der anstehenden Wintersaison umgesetzt werden konnten. Nach Festlegen des Bemessungsszenarios durch die betreuenden Geologen wurde mittels 3D-Simulationen die Auswirkung bzw. Interaktion von baulichen Maßnahmen mit der Rutschmasse untersucht, mit dem Ziel, die Rutschmasse derart abzulenken, dass die Uferstraße nicht beeinträchtigt wird. Dazu mussten ein 100 m hoher Ablenkdamm aus bewehrter Erde und ergänzende Steinschlagschutznetze errichtet werden. Das Schüttmaterial wurde direkt aus dem Blocksturz entnommen, aufbereitet und in den Damm eingebaut. Zum Schutz der Geogitter vor Steinschlag wurde auf der Prallseite des Damms eine Vorsatzschale aus Holz installiert. Seit Bauende wird das Verhalten des Dammes mittels geodätischer Messpunkte beobachtet.
Dammbau in alpinem Gelände zur Abwehr von Naturgefahren
Starkniederschläge im hinteren Kaunertal im Mai des Jahres 2015 waren der Auslöser für einen 25.000 m3 mächtigen Blocksturz, welcher unmittelbar luftseitig des Staudamms Gepatsch abgelagert wurde. Auf Basis von Detailkartierungen und Fernerkundungsmethoden wurde eine weitere mobilisierte Rutschmasse erkannt, welche bei Versagen die Uferstraße bzw. das Westufer des Speichers Gepatsch erreichen würde. Um eine sichere Zufahrt zum nahegelegenen Gletscherschigebiet zu ermöglichen und die sich an den westlichen Speichereinhängen befindlichen Messstellen uneingeschränkt erreichen zu können, waren Maßnahmen auszuarbeiten, welche bis zum Start der anstehenden Wintersaison umgesetzt werden konnten. Nach Festlegen des Bemessungsszenarios durch die betreuenden Geologen wurde mittels 3D-Simulationen die Auswirkung bzw. Interaktion von baulichen Maßnahmen mit der Rutschmasse untersucht, mit dem Ziel, die Rutschmasse derart abzulenken, dass die Uferstraße nicht beeinträchtigt wird. Dazu mussten ein 100 m hoher Ablenkdamm aus bewehrter Erde und ergänzende Steinschlagschutznetze errichtet werden. Das Schüttmaterial wurde direkt aus dem Blocksturz entnommen, aufbereitet und in den Damm eingebaut. Zum Schutz der Geogitter vor Steinschlag wurde auf der Prallseite des Damms eine Vorsatzschale aus Holz installiert. Seit Bauende wird das Verhalten des Dammes mittels geodätischer Messpunkte beobachtet.
Dammbau in alpinem Gelände zur Abwehr von Naturgefahren
Dam construction in alpine terrain to withstand natural hazards
Holzmann, Michael (author) / Perzlmaier, Sebastian (author)
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft ; 75 ; 284-289
2023-06-01
6 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
German
Starkniederschlag , Blocksturz , Ablenkdamm , Bewehrte Erde , Anprallschutz Heavy precipitation , Debris flow , Deflection dam , Reinforced soil , Impact protection. Engineering , Engineering, general , Water Industry/Water Technologies , Chemistry/Food Science, general , Waste Water Technology / Water Pollution Control / Water Management / Aquatic Pollution , Waste Management/Waste Technology
Sonderteil Geotechnik - Tunnelbau - Straßenbau in alpinem Gelände
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|Hydraulischer Schaufelradbagger beim Dammbau
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