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Mechanische Abtrennung biogener Reststoffe aus Restabfall für die Co-Vergärung in Faultürmen kommunaler Kläranlagen
Zusammenfassung Die Co-Vergärung getrennt gesammelter Bioabfälle gemeinsam mit kommunalen Klärschlämmen führt zu einer Unterbrechung des Nährstoffkreislaufs, wenn Klärschlämme nicht mehr als Dünger verwendet und zukünftig sogar verbrannt werden müssen. In diesem Artikel wird der Ansatz beschrieben, die im Restabfall enthaltenen biogenen Reststoffe als Substitut für derzeit eingesetzte Co-Substrate zu nutzen. Dazu wurden Restabfälle in einer 1. Phase charakterisiert und darauf aufbauend in einer 2. Phase mechanisch aufbereitet, um die Abtrennung eines möglichst störstofffreien Co-Substrats zu erzielen. Enthielt der untersuchte Restabfall aus Tirol knapp 20 % an Organik, lag dieser Wert in der Fraktion <40 mm bereits bei 47 % und in der Fraktion <10 mm sogar bei 67 %. Nach der Aufbereitung konnten Substrate mit bis zu 80 % an organischer Trockensubstanz und einem Biogaspotenzial von ca. 760 m3 pro Mg organischer Trockensubstanz erzeugt werden. Eine großtechnische Umsetzung wird derzeit in einer 3. Phase vorbereitet, um Schwankungen des heterogenen Restabfalls ausgleichen zu können.
Abstract The co-fermentation of separately collected biowaste alongside municipal sewage sludge leads to an interruption of the nutrient cycle if sewage sludge is consequently no longer used as a fertilizer and has to be burned in the future. This work describes the approach to utilizing the biogenic residues contained in the residual waste as a substitute for currently used co-substrates. To this end, residual waste was characterized in a first phase and then mechanically treated in a second phase in order to achieve the separation of a co-substrate which is free from any possible contamination. The total residual waste from Tyrol contained almost 20% of organic matter, the fraction <40 mm already 47% and the fraction <10 mm 67%. After processing, substrates with up to 80% volatile solids and a biogas potential of approximately 760 m3 per Mg volatile solids could be produced. A large-scale technical implementation is currently being prepared in a third phase in order to compensate fluctuations in the heterogeneous residual waste.
Mechanische Abtrennung biogener Reststoffe aus Restabfall für die Co-Vergärung in Faultürmen kommunaler Kläranlagen
Zusammenfassung Die Co-Vergärung getrennt gesammelter Bioabfälle gemeinsam mit kommunalen Klärschlämmen führt zu einer Unterbrechung des Nährstoffkreislaufs, wenn Klärschlämme nicht mehr als Dünger verwendet und zukünftig sogar verbrannt werden müssen. In diesem Artikel wird der Ansatz beschrieben, die im Restabfall enthaltenen biogenen Reststoffe als Substitut für derzeit eingesetzte Co-Substrate zu nutzen. Dazu wurden Restabfälle in einer 1. Phase charakterisiert und darauf aufbauend in einer 2. Phase mechanisch aufbereitet, um die Abtrennung eines möglichst störstofffreien Co-Substrats zu erzielen. Enthielt der untersuchte Restabfall aus Tirol knapp 20 % an Organik, lag dieser Wert in der Fraktion <40 mm bereits bei 47 % und in der Fraktion <10 mm sogar bei 67 %. Nach der Aufbereitung konnten Substrate mit bis zu 80 % an organischer Trockensubstanz und einem Biogaspotenzial von ca. 760 m3 pro Mg organischer Trockensubstanz erzeugt werden. Eine großtechnische Umsetzung wird derzeit in einer 3. Phase vorbereitet, um Schwankungen des heterogenen Restabfalls ausgleichen zu können.
Abstract The co-fermentation of separately collected biowaste alongside municipal sewage sludge leads to an interruption of the nutrient cycle if sewage sludge is consequently no longer used as a fertilizer and has to be burned in the future. This work describes the approach to utilizing the biogenic residues contained in the residual waste as a substitute for currently used co-substrates. To this end, residual waste was characterized in a first phase and then mechanically treated in a second phase in order to achieve the separation of a co-substrate which is free from any possible contamination. The total residual waste from Tyrol contained almost 20% of organic matter, the fraction <40 mm already 47% and the fraction <10 mm 67%. After processing, substrates with up to 80% volatile solids and a biogas potential of approximately 760 m3 per Mg volatile solids could be produced. A large-scale technical implementation is currently being prepared in a third phase in order to compensate fluctuations in the heterogeneous residual waste.
Mechanische Abtrennung biogener Reststoffe aus Restabfall für die Co-Vergärung in Faultürmen kommunaler Kläranlagen
Mechanical separation of organic residues in residual wastes for co-digestion in anaerobic digesters at waste water treatment plants
DI Meirer, Michael (author) / Dr.-Ing. Müller, Wolfgang (author) / Univ.-Prof. Dr.-Ing. Bockreis, Anke (author)
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft ; 69 ; 397-404
2017-07-10
8 pages
Article (Journal)
Electronic Resource
German
Verwertung organischer Reststoffe in Faulbehältern kommunaler Kläranlagen
Springer Verlag | 2016
|Verwertung organischer Reststoffe in Faulbehältern kommunaler Kläranlagen
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