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Soziale Stadt – integrierte Quartiersentwicklung

Schmitt, Gisela / Schröteler-von Brandt, Hildegard

Das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt (seit dem Jahr 2020 „Sozialer Zusammenhalt“) feierte im Jahr 2019 sein 20jähriges Bestehen; es hat sich in dieser Zeit in der Arbeitsteilung von Bund, Ländern und Kommunen zu einer tragenden Säule der Städtebauförderung entwickelt. Die Soziale Stadt hat die Stadterneuerung in der Bundesrepublik wie kaum ein anderes Förderprogramm geprägt. Zeitgleich wurde die nachhaltige Quartiersentwicklung mit verschiedenen prioritären Handlungsfeldern und vielfältigen normativen Entwicklungszielen zunehmend zum Gegenstand von Förderprogrammen und Modellvorhaben auf Bundes- und Landesebene, die als Rahmen setzende Förderpolitik der lokalen Ebene verlässliche Leitplanken boten. Im inhaltlichen Fokus zahlreicher Diskurse steht die Quartiersentwicklung als kooperative Aufgabe im Spannungsfeld zwischen öffentlichen und privaten Akteuren. Das Aufgabenfeld hat in den vergangenen Jahrzehnten vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Wandels einen großen Bedeutungszuwachs erfahren. In den Stadtquartieren als den alltäglichen Wohn- und Arbeitsräumen der Bewohner:innen zeigen sich die Herausforderungen und Probleme des strukturellen Wandels unmittelbar. Die Frage, was lebenswerte Stadtquartiere ausmacht, beschäftigt daher seit geraumer Zeit sowohl Politik, Verwaltung und Planungspraxis als auch Wissenschaft und Forschung.