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Zusammenfassung Vertragskonstellationen in Bauprojekten sind vielfältig, wie z. B. zwischen dem Bauherrn und dem Architekten, dem Bauherrn und den ausführenden Unternehmen oder spätere Nutzungsverträge für das Objekt. Erwähnt man jedoch Konflikte im Zusammenhang mit Bauverträgen, erfolgt meist ein verständiges Nicken „Ah, Nachtragsmanagement“, und der Bezug zu den Verträgen mit den ausführenden Unternehmen wird hergestellt. Daher startet dieses Kapitel damit, diese Standard-Bauverträge zur Ausführung der Bauleistung vorzustellen, um damit die Grundlage der Nachtragsentstehung, eine Abweichung des Bau-Ist vom Bau-Soll, als eine essenzielle Konfliktquelle zu unterlegen. Neben den unterschiedlichen Ursachen für Nachträge, wie z. B. einen nachträglichen Wunsch des Bauherrn, werden Ansätze für die Steuerung beschrieben und Möglichkeiten der Konfliktprävention innerhalb des Nachtragsmanagements, das quasi ein institutionalisiertes und formalisiertes Konfliktmanagement ist. Es wäre zwar unrealistisch, bei der Bauprojektrealisierung davon auszugehen, dass man Nachträgen komplett entkommen kann, aber es geht auch ohne ein konfrontatives, aggressives Nachtragsmanagement. Die Aufgabe des Projektleiters zur Konflikt-Integration durch die Vertragsgestaltung reicht vom schriftlichen Commitment zur Projektkultur bis hin zu komplett kooperativ aufgebauten Vertragsmodellen. Auf Basis des Partnerings als Managementansatz werden die einzelnen Elemente (wie ADR-Paragraphen) bis hin zu gesamten Vertragstypen (wie dem GMP-Vertrag) erläutert. Wenn man von dieser „heilen Welt“ und den Vorteilen für die Projektrealisierung durch die Vertragsgestaltung liest, fragt man sich, warum die Realität auf der Baustelle so weit davon entfernt ist. Daher wird abschließend der Status und vor allem die Hindernisse in Deutschland betrachtet.
Zusammenfassung Vertragskonstellationen in Bauprojekten sind vielfältig, wie z. B. zwischen dem Bauherrn und dem Architekten, dem Bauherrn und den ausführenden Unternehmen oder spätere Nutzungsverträge für das Objekt. Erwähnt man jedoch Konflikte im Zusammenhang mit Bauverträgen, erfolgt meist ein verständiges Nicken „Ah, Nachtragsmanagement“, und der Bezug zu den Verträgen mit den ausführenden Unternehmen wird hergestellt. Daher startet dieses Kapitel damit, diese Standard-Bauverträge zur Ausführung der Bauleistung vorzustellen, um damit die Grundlage der Nachtragsentstehung, eine Abweichung des Bau-Ist vom Bau-Soll, als eine essenzielle Konfliktquelle zu unterlegen. Neben den unterschiedlichen Ursachen für Nachträge, wie z. B. einen nachträglichen Wunsch des Bauherrn, werden Ansätze für die Steuerung beschrieben und Möglichkeiten der Konfliktprävention innerhalb des Nachtragsmanagements, das quasi ein institutionalisiertes und formalisiertes Konfliktmanagement ist. Es wäre zwar unrealistisch, bei der Bauprojektrealisierung davon auszugehen, dass man Nachträgen komplett entkommen kann, aber es geht auch ohne ein konfrontatives, aggressives Nachtragsmanagement. Die Aufgabe des Projektleiters zur Konflikt-Integration durch die Vertragsgestaltung reicht vom schriftlichen Commitment zur Projektkultur bis hin zu komplett kooperativ aufgebauten Vertragsmodellen. Auf Basis des Partnerings als Managementansatz werden die einzelnen Elemente (wie ADR-Paragraphen) bis hin zu gesamten Vertragstypen (wie dem GMP-Vertrag) erläutert. Wenn man von dieser „heilen Welt“ und den Vorteilen für die Projektrealisierung durch die Vertragsgestaltung liest, fragt man sich, warum die Realität auf der Baustelle so weit davon entfernt ist. Daher wird abschließend der Status und vor allem die Hindernisse in Deutschland betrachtet.
Vertragsgestaltung
Schwab, Nina (author)
2019-01-01
39 pages
Article/Chapter (Book)
Electronic Resource
German
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