Sanierung von Rohrleitungen durch Relining mit Kunststoffrohren

Sanierung von Rohrleitungen durch Relining mit Kunststoffrohren - Teil 2

Juergenlohmann, P.

(Fortsetzung aus Heft 6/85). Bei entsprechender Vorbereitung kann ein vorgeschweisster HDPE-Rohrstrang von mehr als 300 m in weniger als 30 min eingezogen werden. Da beim Einziehvorgang die Schweissverbindungen auch der nahtlos extrudierten Rohre stark belastet werden, ist es sinnvoll, vor dem Einziehen die Schweissnaehte per Ultraschall zu ueberpruefen. Erwaehnt wird ein Induktionsschweissverfahren, das sich besonders fuer die Sanierung von Kanalleitungen eignet. Einbindung der Kunststoffrohre in das bestehende Rohrnetz. Zur Dichtheitspruefung wird ein kombiniertes Pruefverfahren aus Druckprobe und elektrischer Widerstandsmessung eingesetzt. Verfuellung des Ringraumes und Beanspruchung der Rohre. Das eingezogene Kunststoffrohr ist nur nach dem Innendruck auszulegen, da aeussere Kraefte nicht auf das Rohr wirken koennen. Der Ringraum zwischen beiden Rohrsystemen wird mit einer druckfesten Masse (Daemmermischung) verfuellt und damit das Kunststoffrohr in seiner Lage fixiert. Auf einige Besonderheiten bei der Vorgehensweise wird eingegangen. Herstellung von Abzweigen an Druckrohrleitungen. Nach Erfahrungen kommt eine Rohrsanierung nach dem Relining-Verfahren erheblich billiger als ein Leitungsneubau. Es empfiehlt sich eine problemspezifische Kostenkalkulation. (Friedrich)