Messung von Druckschwankungen in hydraulischen Anlagen: Fid-Bau Portal

Messung von Druckschwankungen in hydraulischen Anlagen

Lein, G. / Schneider, K.

Bei der Messung von Druckschwankungen in hydraulischen Anlagen (zum Beispiel Wasserturbinen- und Pumpenanlagen) koennen die Druckaufnehmer aus praktischen Gruenden oft nicht direkt an der interessierenden Stelle im Rohrleitungssystem angeordnet werden. Zwischen Rohrwandung und Druckaufnehmer befindet sich haeufig eine Messblende und zusaetzlich eine laengere Messleitung. Dies kann zu betraechtlichen Abweichungen zwischen den tatsaechlichen und den gemessenen Werten fuehren. Auf experimentellem Wege wurde der Einfluss unterschiedlicher Blendenformen, Messleitungsmaterialien (Kupferleitung und Kunststoffschlauch), Messleitungslaengen sowie von eingeschlossener Luft untersucht. Die Ergebnisse werden in Form von Frequenzgaengen der Messanordnungen dargestellt. Durch Anwendung der Impedanzmethode erhaelt man eine Gleichung, aus der die niedrigste Eigenfrequenz berechnet werden kann. Zeitlich zurueckliegende Druckverlaeufe koennen aus gemessenen Druckverlaeufen berechnet werden durch Verwendung einer modifizierten Version des Charakteristikenverfahrens, das ueblicherweise fuer die Berechnung instationaerer Rohrstroemungen verwendet wird.