Erhoehung der ertragbaren Spannungen fuer Schweissverbindungen: Fid-Bau Portal

Erhoehung der ertragbaren Spannungen fuer Schweissverbindungen

Koch, F. / Moebius, W.

In der DDR ist die Grundlage fuer die Bemessung von Bauteilen bei statischer und dynamischer Beanspruchung im Maschinenbau die TGL 14915/01 ' Festigkeitsberechnung von geschweissten Bauteilen, Schmelzschweissverbindungen aus Baustaehlen' . Aus umfangreichen Untersuchungen ergab sich, dass verschiedene Schweissverbindungen in dieser Vorschrift, besonders Kehlnaehte, noch Tragreserven bei statischer Belastung besitzen. Es wurde festgestellt, dass die Bruchwerte der Kehlnaehte ueber den Bruchwerten des St 38 lagen. Aus diesem Grunde wurden vor ca. 10 Jahren die zulaessigen Spannungen fuer Kehlnaehte erhoeht, die der Bedingung a/s kleiner = 0,4 entsprechen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Begrenzung der erhoehten zulaessigen Spannungen auf duenne Naehte nicht notwendig ist. Die in den Tabellen angegebenen Werte gelten nicht fuer einseitige Kehlnaehte; allgemein sind sie nur zulaessig fuer Belastungen parallel zur Naht. Die Festigkeits- und Sicherheitswerte der TGL 14915/01 stimmen mit der im Stahlbau gueltigen TGL 13500 ' Stahltragwerke, Berechnung und bauliche Durchbildung' ueberein; die Vorschrift der Staatlichen Bauaufsicht Nr. 55/79 hat die Spannungserhoehungen ab 1.7.1979 fuer verbindlich erklaert. Eine Anweisung, wie bei Baustaehlen, die nicht in den Standards enthalten sind, zu verfahren ist, ist in der Arbeit enthalten. (BAM-DS)