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Gebrochener Schalungstraeger
Untersuchung der Bruchursache an einem aus einem U-Profil mit an dessen Schenkeln angeschweissten Rundstaeben aus St 52. Beide Rundstaebe waren an der Abbiegestelle am Obergurt von der Schweissnaht aus abgerissen. Diese Stelle ist besonders hoch und mehrachsig beansprucht. Die feinkoernige Zone der Bruchstelle liess vermuten, dass der Stahl hier beim Abkuehlen aus der Schweisshitze gehaertet war. Schliffuntersuchungen bestaetigen das; im Laengsschliff war ausser einem Rest der Schweissraupe eine Haertezone festzustellen. Haertemessungen bestaetigten Aufhaertung zwischen Rundstahl und Schweissraupe, eine chemische Kontrolle ergab zudem wesentlich hoehere Gehalte an Phosphor und Stickstoff gegenueber den Vorschriften fuer St 52-3. Auch die Festigkeit des Rundstahles fiel mit 670 N/mm2aus dem zulaessigen Bereich heraus. Die Kerbschlagzaehigkeit bei 0 Grad C betrug nur 7 bis 14 J, waehrend nach DIN 17100 fuer St 52-3 mindestens 33 J verlangt werden. Hierdurch ist die Haerteneigung beim Schweissen und die Sproedbruchgefahr zweifellos erhoeht. Es haette also bei der vorhandenen mehrachsigen Beanspruchung und Gefahr der Haerterissbildung eine Aufhaertung vermieden werden muessen. Schon beim Schweissen von normalem St 52 muessen besondere Vorsichtsmassregeln getroffen werden. Hierzu gehoert vor allem ein genuegendes Vorwaermen der Schweissstelle vor dem Schweissen und langsame Abkuehlung. Bei dem hier verwendeten besonders stark haertenden Stahl haetten diese Massnahmen beachtet werden muessen, was offenbar nicht geschah. Ungeeigneter Werkstoff und Nichtbeachten der entsprechenden Massnahmen fuehrten dann zum Haertegefuege und Bruch des Traegers. (BAM-DS)
Gebrochener Schalungstraeger
Untersuchung der Bruchursache an einem aus einem U-Profil mit an dessen Schenkeln angeschweissten Rundstaeben aus St 52. Beide Rundstaebe waren an der Abbiegestelle am Obergurt von der Schweissnaht aus abgerissen. Diese Stelle ist besonders hoch und mehrachsig beansprucht. Die feinkoernige Zone der Bruchstelle liess vermuten, dass der Stahl hier beim Abkuehlen aus der Schweisshitze gehaertet war. Schliffuntersuchungen bestaetigen das; im Laengsschliff war ausser einem Rest der Schweissraupe eine Haertezone festzustellen. Haertemessungen bestaetigten Aufhaertung zwischen Rundstahl und Schweissraupe, eine chemische Kontrolle ergab zudem wesentlich hoehere Gehalte an Phosphor und Stickstoff gegenueber den Vorschriften fuer St 52-3. Auch die Festigkeit des Rundstahles fiel mit 670 N/mm2aus dem zulaessigen Bereich heraus. Die Kerbschlagzaehigkeit bei 0 Grad C betrug nur 7 bis 14 J, waehrend nach DIN 17100 fuer St 52-3 mindestens 33 J verlangt werden. Hierdurch ist die Haerteneigung beim Schweissen und die Sproedbruchgefahr zweifellos erhoeht. Es haette also bei der vorhandenen mehrachsigen Beanspruchung und Gefahr der Haerterissbildung eine Aufhaertung vermieden werden muessen. Schon beim Schweissen von normalem St 52 muessen besondere Vorsichtsmassregeln getroffen werden. Hierzu gehoert vor allem ein genuegendes Vorwaermen der Schweissstelle vor dem Schweissen und langsame Abkuehlung. Bei dem hier verwendeten besonders stark haertenden Stahl haetten diese Massnahmen beachtet werden muessen, was offenbar nicht geschah. Ungeeigneter Werkstoff und Nichtbeachten der entsprechenden Massnahmen fuehrten dann zum Haertegefuege und Bruch des Traegers. (BAM-DS)
Gebrochener Schalungstraeger
Naumann, F.K. (author) / Spies, F. (author)
Praktische Metallographie ; 197-199
1979
3 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Gebrochener Naturstein im Zementbeton
UB Braunschweig | 1965
Gebrochener Naturstein im Zementbeton
TIBKAT | 1965
Gebrochener Stein im bituminösen Unterbau
UB Braunschweig | 1958
|Gebrochener Stein im bituminösen Unterbau
TIBKAT | 1958