Untersuchungen zum Korrosionsverhalten hochfester Staehle des Spannbetonbaus: Fid-Bau Portal

Untersuchungen zum Korrosionsverhalten hochfester Staehle des Spannbetonbaus

Isecke, B.

Beton kann zwar hohe Druckkraefte aufnehmen, beim Auftreten von Zugkraeften im Bauteil muss der Beton jedoch durch Stahleinlagen verstaerkt werden. Unterschieden wird dabei das Bauen mit schlaffer Bewehrung und mit vorgespannter Bewehrung. Fuer die schlaffe Bewehrung werden naturharte oder kaltverformte Staehle mit Zugfestigkeiten zwischen 340 und 550 N/mm2 verwendet; Spannstaehle besitzen Zugfestigkeiten zwischen 1000 und 2000 N/mm2. Aufgrund des hohen pH-Wertes der Porenfestigkeit in feuchtem Beton ist der Stahl im allgemeinen gegen Korrosion ausreichend geschuetzt. Eine Korrosionsgefaehrdung des Stahls im Beton tritt dann auf, wenn die Ausbildung der Passivschicht durch aeussere Einfluesse behindert wird. Die Analyseergebnisse von 242 derartigen Schadensfaellen des In- und Auslandes aus den Jahren 1940 bis 1979 wurden in Prozent-Schaubildern zusammengefasst. Bruchflaechenphotos werden gezeigt. Die wachsende Zahl solcher Schadensfaelle und z.T. unzureichende Kenntnisse ueber deren Ursache fuehrte zu einer erhoehten Spannstahl-Forschungsaktivitaet (u.a. Untersuchungen in der BAM). Laborversuche werden dabei durch Baustellenuntersuchungen ergaenzt.