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Giessereien optimistisch
Bei den bundesdeutschen Eisengiessereien, Stahlgiessereien und Tempergiessereien, die in den siebziger Jahren und fruehen achtziger Jahren einen drastischen Schrumpfungsprozess durchgemacht haben, in dessen Verlauf die Mitarbeiterzahl dieser mittelstaendisch gepraegten Branche nahezu halbiert werden musste, hat die vor etwa zwei Jahren eingesetzte konjunkturelle Erholung 1985 weiter an Staerke gewonnen. Nach der Steigerung der Produktion im vergangenen Jahr um 3,3 % auf rund 3,5 Mill. t erwartet man fuer 1986 ein Plus von etwa 2 %; externe Branchenbeobachter halten sogar ein kraeftigeres Wachstum fuer moeglich. Der bessere Gang der Geschaefte spiegelt sich auch in den juengsten Befragungsergebnissen wider. Danach haben im Maerz 1986 in einer Umfrage 91 % der Firmen ihre Lage als gut oder befriedigend bezeichnet; vor einem Jahr hatten sich so erst 80 % der befragten Unternehmen geaeussert. Wesentliche Stuetze fuer das bessere Geschaeft der Giessereien und die gewachsene Zuversicht ist der gute Konjunkturverlauf im Fahrzeugbau und im Maschinenbau, die als die mit Abstand wichtigsten Kundengruppen zusammen rund 70 % der gesamten Gusslieferungen abnehmen. Absatzeinbussen hat es im vergangenen Jahr und auch im neuen Jahr allerdings bei den Lieferungen an die Stahlindustrie, die 1985 um 15,6 % zurueckgingen, und an die Bauwirtschaft (-7,1 %) gegeben. Die geringeren Lieferungen an die Stahlindustrie sind eine Folge des technischen Fortschritts: Das Vordringen des Stranggussverfahrens, das mittlerweile in der Bundesrepublik Deutschland einen Anteil von fast 80 % an der Rohstahlerzeugung erobert hat, macht die fuer das Giessen von Rohstahlbloecken benoetigten Stahlwerkskokillen mehr und mehr ueberfluessig. Seit 1974 ist derAbsatz von Stahlwerkskokillen um rund 600 000 t gesunken. Erstmals seit 14 Jahren hat der jetzt zu verzeichnende Aufwaertstrend bei den Eisengiessereien, Stahlgiessereien und Tempergiessereien auch zur Neueinstellung von Arbeitskraeften gefuehrt. Nicht weniger erfreulich hat sich die Lage bei den deutschen Nichteisenmetallgiessereien entwickelt, deren Erzeugnisse ebenfalls zum weit ueberwiegenden Teil in der Automobilindustrie und im Maschinenbau Verwendung finden. Diese rund 700 Giessereibetriebe mit 30 700 Mitarbeitern steigerten ihre Produktion im letzten Jahr um 5 % auf mehr als 500 000 t und konnten dank der besseren Kapazitaetsauslastung ueber 1000 neue Arbeitskraefte einstellen.
Giessereien optimistisch
Bei den bundesdeutschen Eisengiessereien, Stahlgiessereien und Tempergiessereien, die in den siebziger Jahren und fruehen achtziger Jahren einen drastischen Schrumpfungsprozess durchgemacht haben, in dessen Verlauf die Mitarbeiterzahl dieser mittelstaendisch gepraegten Branche nahezu halbiert werden musste, hat die vor etwa zwei Jahren eingesetzte konjunkturelle Erholung 1985 weiter an Staerke gewonnen. Nach der Steigerung der Produktion im vergangenen Jahr um 3,3 % auf rund 3,5 Mill. t erwartet man fuer 1986 ein Plus von etwa 2 %; externe Branchenbeobachter halten sogar ein kraeftigeres Wachstum fuer moeglich. Der bessere Gang der Geschaefte spiegelt sich auch in den juengsten Befragungsergebnissen wider. Danach haben im Maerz 1986 in einer Umfrage 91 % der Firmen ihre Lage als gut oder befriedigend bezeichnet; vor einem Jahr hatten sich so erst 80 % der befragten Unternehmen geaeussert. Wesentliche Stuetze fuer das bessere Geschaeft der Giessereien und die gewachsene Zuversicht ist der gute Konjunkturverlauf im Fahrzeugbau und im Maschinenbau, die als die mit Abstand wichtigsten Kundengruppen zusammen rund 70 % der gesamten Gusslieferungen abnehmen. Absatzeinbussen hat es im vergangenen Jahr und auch im neuen Jahr allerdings bei den Lieferungen an die Stahlindustrie, die 1985 um 15,6 % zurueckgingen, und an die Bauwirtschaft (-7,1 %) gegeben. Die geringeren Lieferungen an die Stahlindustrie sind eine Folge des technischen Fortschritts: Das Vordringen des Stranggussverfahrens, das mittlerweile in der Bundesrepublik Deutschland einen Anteil von fast 80 % an der Rohstahlerzeugung erobert hat, macht die fuer das Giessen von Rohstahlbloecken benoetigten Stahlwerkskokillen mehr und mehr ueberfluessig. Seit 1974 ist derAbsatz von Stahlwerkskokillen um rund 600 000 t gesunken. Erstmals seit 14 Jahren hat der jetzt zu verzeichnende Aufwaertstrend bei den Eisengiessereien, Stahlgiessereien und Tempergiessereien auch zur Neueinstellung von Arbeitskraeften gefuehrt. Nicht weniger erfreulich hat sich die Lage bei den deutschen Nichteisenmetallgiessereien entwickelt, deren Erzeugnisse ebenfalls zum weit ueberwiegenden Teil in der Automobilindustrie und im Maschinenbau Verwendung finden. Diese rund 700 Giessereibetriebe mit 30 700 Mitarbeitern steigerten ihre Produktion im letzten Jahr um 5 % auf mehr als 500 000 t und konnten dank der besseren Kapazitaetsauslastung ueber 1000 neue Arbeitskraefte einstellen.
Giessereien optimistisch
Foundries with optimism
Stahlmarkt ; 36 ; 10
1986
1 Seite
Article (Journal)
German
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